Erweitertes Angebot eröffnet Softwarehäusern und Service-Providern neue Chancen Univention macht offenes Cloud Computing möglich
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Univention, eins der gewichtigsten deutschen Open-Source-Unternehmen, zeigt seinen Kunden, Software- und Service-Providern einen Weg in die Cloud. Schrittweise, offen und frei von Herstellerbindungen sowie reversible.

„IT in der Ära von Cloud Computing ist hybrid und basiert auf Open-Source-Software. Denn sie muss skalierbar und kombinierbar sein.“ Mit dieser Aussage fasste der Firmengründer und -chef Peter Ganten auf dem diesjährigen Univention Summit die Rahmenbedingungen zusammen, innerhalb derer sich das Bremer Unternehmen neu positioniert. „Die IT wird in Cloud-Zeiten für Softwarehäuser, Service-Provider und Kunden von Nutzen sein – wenn sie offen ist.“
Mehr als 250 Partner und Anwender von Univention fanden kaum genug Platz in einem Studio des Bremer Rundfunks. Rund zwei Monate vor der Veranstaltung hatte Univention das Interesse des Publikums mit zwei Neuigkeiten verstärkt:
Das Major-Release 4.0 von Univention Corporate Server (UCS) bietet deutlich erweiterte Möglichkeiten, insbesondere Richtung Cloud. Und UCS 4 wird samt dem App Center von Univention zum technischen Kern der Open Cloud Alliance (OCA). Die will es ermöglichen, Anwendungen im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Provider zu betreiben sowie jederzeit zwischen verschiedenen Szenarien und Applikationen zu wechseln. Mehr zur OCA lesen Sie im Beitrag "Open Cloud Alliance – Bündnis für eine offene Cloud" aus der Fachredaktion von CloudComputing-Insider:
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Partnernetzwerk gegen Herstellerabhängigkeit und Intransparenz
Open Cloud Alliance – Bündnis für eine offene Cloud
„Die Cloud ist in den Köpfen angekommen“, ist Ganten überzeugt. „Ab sofort geht es nicht mehr um das Ob, sondern ausschließlich um das Wie. Wir glauben jedoch, dass die Herausforderung nun darin besteht, Cloud Computing in die vorhandene Infrastruktur zu integrieren – nicht Systeme komplett zu ersetzen.“
Der Univention-Chef bezog sich dabei auf eine IDC-Studie über Cloud-Pläne deutscher Anwender. Demnach haben bereits zwei Drittel eine Private Cloud in der ein oder anderen Form eingerichtet. 54 beziehungsweise 39 Prozent wollen in den nächsten ein bis zwei Jahren Hybride Clouds beziehungsweise Hosted Private Cloud nutzen.
Open Source steht bei Anwenderunternehmen hoch im Kurs
Gleichzeitig steht Open Source in den Plänen der Anwender ganz hoch in Kurs, wie eine Befragung der Linux Foundation ergeben hat. Die häufigst genannten Argumente für die Linux-Orientierung sind funktionale Breite, Total Costs of Ownership, Sicherheit, Vermeidung von Vendor Lock-in und zunehmende Erfahrung. 2014 ist erstmals die Zahl der Lizenzen für proprietäre Datenbanken gesunken, während die Open-Source-Lizenzen auf einen Anteil von 42 Prozent gestiegen sind. Die Marktentwicklung hat selbst Microsoft zu einer Öffnung seiner Technologiepolitik bewegt.
Weitere Eindrücke vom Univention Summit 2015 in Wort und Bild finden Sie in unserer Bildergalerie:
Snowden-Enthüllungen bestätigen die Skepsis in Deutschland
Die Snowden-Veröffentlichungen haben die oft als übertrieben Cloud-skeptisch gescholtenen deutschen Anwender bestätigt. Sie wollen, so Ganten, Datenschutz und Sicherheit, sie wollen wissen wo ihre Daten sind, eine ihnen bekannte Rechtsumgebung, Wahlfreiheit und Wettbewerb, Integration der bestehenden Infrastruktur, einfache Lösungen, ihnen bekannte und greifbare Softwarehäuser und Service-Provider.
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