Datenwolken für die Öffentliche Verwaltung Mit Sicherheit nicht im Regen stehen

Autor / Redakteur: Heiko Leicht, Alexander Schmitt / Susanne Ehneß

Cloud Computing zählt zu den Megatrends in der IT. Die Technologie verspricht großes Potenzial bei der Konsolidierung und Optimierung von IT-Ressourcen, der Modernisierung von Rechenzentren und letztlich bei Kostenersparnis. Doch wie steht es um Datenschutz und Sicherheit? Ist Cloud Computing überhaupt ein Thema für die Öffentliche Verwaltung?

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Die Cloud – ein Konzept für den Public Sector?
Die Cloud – ein Konzept für den Public Sector?
(Bild: michanolimit - Fotolia.com)

Gleich zu Anfang ein klares Ja: Cloud Computing ist auch für den Öffentlichen Sektor das Mittel der Wahl, um IT-Leistungen kostengünstig, anwender- und umweltfreundlich unter dem Aspekt der Green IT zu erbringen.

Die Auslastung sämtlicher Ressourcen wird auch in der Verwaltung durch Nutzung einer Cloud gut skalier- und steuerbar, die Servicequalität steigt. Und mit der richtigen Vorgehensweise bei Konzeption, Implementierung, Betrieb und Wartung hält die Cloud höchsten Sicherheitsanforderungen und strengen rechtlichen Vorgaben mühelos stand.

Allerdings ist – wie beim Wetter auch – eine Wolke nicht automatisch gleich einer Wolke. Cloud Computing unterscheidet sich dadurch, welcher Anbieter die entsprechenden Dienstleistungen bereitstellt und für welche Nutzer diese vorrangig gedacht sind.

Verschiedene Clouds

Bei Public Clouds (öffentlichen Clouds) wird die IT-Infrastruktur nicht durch den Anwender selbst betrieben, sondern von Service-Anbietern zur Verfügung gestellt. Anwendungen und Daten befinden sich physisch nicht länger auf lokalen Servern oder im unternehmenseigenen Rechenzentrum, sondern auf (weltweit) verteilten Systemen.

Der Zugriff auf die angebotenen Services – darunter beispielsweise kostenlose Webmailer-Dienste oder das kostenpflichtige Microsoft Office 365 – erfolgt über das Internet. Hierin liegt der Hauptgrund für weit verbreitete Bedenken: Eine Public Cloud mit ihrer räumlichen Ungreifbarkeit gilt häufig als nicht sicher.

Aus Datenschutz- und IT-Sicherheits-Überlegungen heraus entscheiden sich viele Anwender daher für Private Clouds. Bei dieser Form des Cloud Computing betreiben Unternehmen ihre IT-Infrastruktur weiterhin selbst und machen Daten und Anwendungen ausschließlich ihren eigenen Mitarbeitern zugänglich. Das Angebot der Dienste erfolgt jedoch in einer Weise, die dem Endanwender Cloud-typischen Mehrwert bietet. Dazu gehören installations- und wartungsfreie IT-Anwendungen, die über den Webbrowser in Anspruch genommen werden können, sowie eine gut skalierbare IT-Infrastruktur.

Welche Cloud bietet sich für die Öffentliche Verwaltung an? Lesen Sie weiter!

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