Public, Private oder Hybrid? Die Qual der Wahl der richtigen Cloud

Von Hiren Parekh* |

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Die Umsetzung neuer unternehmensweiter Initiativen kann für CIOs eine einschüchternde Angelegenheit sein – nicht zuletzt, wenn es darum geht, die beste Cloud-Umgebung für ein Unternehmen zu finden und die Vor- und Nachteile verschiedener Modelle abzuwägen.

Im Zuge des technischen Fortschritts haben Unternehmen die Wahl zwischen unzähligen Cloud-Umgebungen. OVHcloud nennt Tipps für die Auswahl des richtigen Cloud-Modells.
Im Zuge des technischen Fortschritts haben Unternehmen die Wahl zwischen unzähligen Cloud-Umgebungen. OVHcloud nennt Tipps für die Auswahl des richtigen Cloud-Modells.
(Bild: © alphaspirit - stock.adobe.com)

Es ist zwar kein Geheimnis, dass IT-Manager die Nutzung von Cloud Services als strategisch wichtig für ihr Unternehmen erachten. Doch die Implementierung und Wartung dieser Services verläuft nicht immer reibungslos. Mehr als 40 Prozent sagen laut einer aktuellen Studie von Freeform Dynamics im Auftrag von OVHcloud, dass der Betrieb von Cloud Services zu viel Zeit und Aufwand erfordere.

Trotz allen Wirbels rund um die digitale Transformation gelingt die Schaffung neuer Geschäftsprozesse nur mit einer Kerninfrastruktur, die maximale Flexibilität bietet. Ein Multi-Cloud-Ansatz ist der Schlüssel dazu, da er es Unternehmen ermöglicht, auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen, statt einen One-size-fits-all-Ansatz verwenden zu müssen.

Mit einer neuen Methodik kommen natürlich auch neue Herausforderungen. So bedeuten beispielsweise mehrere Cloud-Plattformen auch eine größere Bandbreite möglicher Schwachstellen. Daher ist zusätzlicher Aufwand erforderlich, um eine effektive Sicherheit, Governance und Compliance zu erreichen. Heute können Unternehmen jedoch die Kontrolle über einen Großteil ihrer Sicherheit und Governance zurückerhalten. Dazu gehören obligatorische Schulungen des IT-Personals zur Vermeidung von Sicherheitsausfällen und der richtigen Reaktion auf Sicherheitsverletzungen oder Datenverluste.

Vor diesem Hintergrund können wir einen Blick darauf werfen, was Unternehmen auf dem Multi-Cloud-Pfad beachten müssen.

Streben nach mehr Flexibilität

Ein Multi-Cloud-Ansatz bietet eine Mischung aus Public- und Private-Cloud, bei der im Gegensatz zur Hybrid-Cloud nicht unbedingt eine Integration notwendig ist. Außerdem müssen sich Unternehmen heute nicht mehr an einen einzigen Anbieter binden. Viele Plattformen basieren auf Open-Source-Technologien wie OpenStack, die von einer Reihe von Cloud-Service-Providern wie OVHcloud umfassend unterstützt werden. So bietet die Entscheidung für ein offenes Cloud-Modell ein zusätzliches Element an Flexibilität.

Man darf dabei aber nicht vergessen, dass Services selten isoliert genutzt werden. Daher ist die Umsetzung von Multi-Cloud- und hybriden Cloud-Lösungen mit On-Premises-Systemen der Schlüssel zum Erfolg, da dies dazu beiträgt, die mit Flexibilität und Transparenz verbundenen Kostenfrage zu adressieren.

Die Kombination von On-Premises- und Cloud-Infrastrukturen mit einer Multi-Cloud-Strategie erlaubt es, sich völlig isoliert und sicher über zahlreiche Präsenzpunkte auf der ganzen Welt mit Netzwerken zu verbinden.

So können Unternehmen den Schritt in die Cloud in ihrem eigenen Tempo wagen und flexibel agieren – stets im Sinne ihrer strategischen Ziele. Das bedeutet, dass Unternehmen eine Anwendung, einen Workload oder Daten in jeder beliebigen Cloud (Public, Private oder Hybrid) entsprechend ihren individuellen technischen Anforderungen steuern und ausführen können.

Häufig entscheidet der Kostendruck

Ein zentraler Punkt bei der Entscheidung für eine Multi-Cloud-Strategie ist die Kostenkontrolle. Um maximale Effizienz zu gewährleisten kann es sinnvoll sein, ein internes Team damit zu betrauen, Daten zu konsolidieren und eine Kosten-Nutzen-Analyse für das Unternehmen zu erstellen. Außerdem ist es wichtig, die Ausgaben für die Cloud im Auge zu behalten und die Budgets im Hinblick auf die aktuellen und kommenden Projekte im Detail abzustimmen.

Für viele Cloud-Nutzer haben Preistransparenz und die automatische Abschaltung ungenutzter Systeme hohe Priorität. Dadurch müssen sie nicht mühselig die Kosten für jede einzelne Servicekomponente ermitteln und sparen so Mühe und Zeit. Sie wollen zudem eine einfachere Möglichkeit, ihre Gesamtausgaben für die Cloud zu berechnen und zukünftige Kosten vorherzusagen. Um die Budgetkontrolle weiter zu vereinfachen, verzichten manche Anbieter auf Gebühren für ein- oder ausgehenden Datenverkehr, da diese ein großes Hindernis für den Datentransfer zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern sein können. Mit diesen und anderen Mitteln arbeiten Anbieter daran, die Hürden für Multi-Cloud-Modelle zu verringern, die Nutzer als besonders störend wahrnehmen.

Dies wird immer wichtiger, da Kunden von Cloud-Services heute erfahrener und besser informiert sind als je zuvor. Erste Erfahrungen, die in der Regel mit sehr großen Anbietern gemacht wurden, haben ihnen gezeigt, dass die Kosten eine wichtige Messgröße sind. Aus diesem Grund sind Service Provider bestrebt, sich durch einfache und praktische Preismodelle von anderen Anbietern abzuheben.

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Die Zeit ist reif für Multi-Cloud

Hiren Parekh, Senior Director of Cloud Services bei OVHcloud.
Hiren Parekh, Senior Director of Cloud Services bei OVHcloud.
(Bild: OVHcloud)

Der Schritt in die Cloud ist längst nicht mehr eine Frage des Ob, sondern des Wann. Wenn ein Unternehmen den Wandel in Angriff nimmt, hat es die Wahl zwischen unzähligen Cloud-Umgebungen, die sie dabei unterstützen können. Im Zuge des technischen Fortschritts wird eine Cloud-Infrastruktur für Unternehmen jeder Größe zu einer zwingenden Voraussetzung für ihre Weiterentwicklung und ihr Wachstum. Um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden, unterstützen Cloud-Anbieter ihre Kunden immer häufiger bei der Implementierung eines Multi-Cloud-Ansatzes, der es ihnen ermöglicht, ihre Anforderungen an die digitale Transformation umzusetzen.

Der Autor: Hiren Parekh, Senior Director of Cloud Services bei OVHcloud.

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