Das serviceorientierte Unternehmen – Teil 3

Weniger Legacy durch IT-Standardisierung

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Ein scharfer Blick auf das System

Bei der Infrastruktur hinter den Anwendungen sehen sich CIOs mit verschiedenen Arten von Wildwuchs konfrontiert. War er anfangs nur bei Servern und On-Premise-Applikationen zu verzeichnen, kamen schließlich virtuelle Maschinen und die verschiedensten – nicht autorisierten – Cloud-Lösungen hinzu. Eine gut überlegte Konsolidierung hilft, diese Schatten-IT einzudämmen, oder sogar zu beseitigen. Best Practices wie ITIL sowie bewährte Workflows helfen dabei, die richtigen Systeme für ein breites Einsatzszenario zu finden.

Zur Auswahl stehen verschiedene Infrastrukturen. Dabei handelt es sich um Public-, Private- oder Hybrid-Cloud-Systeme. Um eine erfolgreiche Implementierung oder Migration durchzuführen, sollten im Vorfeld die Anwendungsszenarien so genau wie möglich geklärt sein. So bietet es sich im ERP-Umfeld wie in der Bankbranche an, auf Hybrid-Modelle zu setzen. Bei diesem Ansatz werden kritische Daten und Anwendungen in einer Private-Cloud bereitgehalten. Um hohe Workloads auszugleichen, lassen sich zusätzlich Kapazitäten aus einer Public Cloud beziehen.

Geht es darum, so viele Dienste wie möglich in automatisierter Form anzubieten, spricht vieles für eine Public-Cloud. Im SaaS-Bereich handelt es sich dabei um eine zentrale Plattform, über die sich Anwendungen global ausrollen und Services bereitstellen lassen. Auch bei diesem Modell ist ein hoher Sicherheitsgrad vorhanden.

Workflow und Automation verknüpfen

Fragmentierte Altsysteme arbeiten recht gut in streng vordefinierten Bereichen, wie beispielsweise beim Verwalten von Adressen. In einem bereichsübergreifenden Umfeld bereiten sie aber eher Probleme. Bei Service-Management, HR oder Marketingautomatisierung lässt sich mittlerweile auf isolierte Legacy-Anwendungen verzichten. Zentrale Onlineplattformen übernehmen diese Aufgaben. Unternehmen profitieren dabei vor allem von den Skaleneffekten der Cloud-Anbieter. Dies macht sich auch positiv bei der Sicherheit bemerkbar: Die wenigsten Unternehmen können ihre eigenen Cloud-Umgebungen so gut schützen. Hinzu kommen die Kostenvorteile auf Seite der Provider. Auch das kommt Kunden von Public-Cloud-Angeboten zugute.

Manfred Eierle, ServiceNow.
Manfred Eierle, ServiceNow.
(Bild: ServiceNow)
Die monolithische IT-Landschaft hat in Bereichen wie Servicemanagement oder Marketingautomation bereits ausgedient. Es geht jetzt darum, prozessorientierte Strukturen global auszurollen und dabei die nötige Flexibilität zu wahren. Eine hohe Standardisierung von Abläufen, die wiederholbar sind, führt zu einer leistungsfähigeren IT-Organisation insgesamt. Das schließt individuelle Lösungen, wo es nötig ist, nicht aus. Entscheider sollten sich jedoch merken: Erst Standardisierung und die damit einhergehende Automation bringen die gewünschten Kostenvorteile.

* Der Autor Manfred Eierle ist Regional Director EMEA Central bei ServiceNow.

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(Bild: VIT)

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