Neues Selbstverständnis für IT-Entscheider Cloud Computing als Führungsinstrument für CIOs
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Die steigende Bedeutung der digitalen Transformation für den Unternehmenserfolg hat – nicht zuletzt bestärkt durch die Pandemie – die Position von CIOs im Unternehmen gestärkt. In dieser neuen Position stehen CIOs in modernen Unternehmen an der Spitze eines großen Kulturwandels und stellen digitale Konnektivität, Brainstorming und Experimente in den Mittelpunkt.

Eine robuste Infrastruktur und der Einsatz von Cloud-Anwendungen unterstützen CIOs dabei, besser auf Marktentwicklungen zu reagieren, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und letztlich die Resilienz des Unternehmens zu optimieren.
Der CIO steht für Kulturwandel
Um erfolgreich zu bleiben, müssen Unternehmen rasch auf Markt- und Kundenveränderungen reagieren. Das spiegelt sich auch in der Arbeitsweise von CIOs wider: Wenn CIOs digitale Strategien entwickeln, etablieren sie gerne – durch Startups und Cloud-Lösungen inspiriert – kollaborative Arbeitsweisen und Strategien aus der DevOps-Kultur, zum Beispiel eine starke Produktorientierung und eine große Nähe zum Kunden.
Der CIO muss Führung übernehmen und fundierte Entscheidungen rechtzeitig treffen, um das Wachstum des Unternehmens zu fördern. Dabei unterstützen robuste, kosteneffiziente Cloud-Lösungen den CIO, denn sie bieten neben effektiven Backups vielfältige Business Intelligence Lösungen und steigern so Geschäftskontinuität und Produktivität im Unternehmen.
Cloud als zentraler Bestandteil für Business Intelligence
Die Cloud-Infrastruktur zählt zu den wichtigsten Technologieinvestitionen im Unternehmen. Haben im Jahr 2012 nur knapp 40 Prozent der Unternehmen auf Cloud Computing gesetzt, sind es 2022 schon 84 Prozent der Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten. Cloud Computing ist einer der zentralen Faktoren für die nächste große Phase der digitalen Transformation, die insbesondere vom Ausbau innovativer Anwendungen künstlicher Intelligenz und robotergesteuerter Prozessautomatisierung geprägt sein wird. Der Einsatz von Cloud Computing allein hat laut Untersuchung des Weltwirtschaftsforums ein Kosteneinsparungspotenzial von bis zu 25 Prozent.
Wird die Infrastruktur für Crowdsourcing, KI und Robotik genutzt, können Unternehmen beispielsweise die Forschungs- und Entwicklungsleistungen um bis zu 40 Prozent optimieren. Es geht somit nicht mehr darum, ob Cloud Computing eingesetzten werden sollte, sondern wie. Die Unternehmens-Cloud ist nicht nur ein wichtiges Infrastruktur-Tool für den CIO, Cloud Computing wird auch zum zentralen Bestandteil der Business Intelligence im Unternehmen.
Interner Vermittler und Innovationspartner
Leistungsfähige Cloud-basierte Daten- und Technologieplattformen unterstützen CIOs und Unternehmen dabei, sich an Marktveränderungen anzupassen und neue Geschäftsmodelle und Betriebsabläufe zu entwickeln. Um dem Risiko zu entgehen, dass das Unternehmen die Kontrolle über die Technologie- und Datenverwaltung verliert, hat sich der CIO als Vermittler innerhalb des Unternehmens entwickelt. Er analysiert die Herausforderungen und Ambitionen des Unternehmens und arbeitet mit den verschiedenen Abteilungen zusammen, um ihre Prozesse und Strategien auf Cloud-Plattformen zu migrieren. Mithilfe der Cloud können die Geschäftsbereiche dann auf Markttrends regieren, neue Dienste entwickeln und ihren Kunden anbieten.
Haben CIOs früher „nur“ dafür gesorgt, dass die Kerntechnologie zuverlässig funktioniert, hat sich der CIO durch sein Verständnis von Daten, neuen Kundenkanälen, der Digitalisierung von Unternehmensprozessen und dem Unternehmen als Ganzes zum Innovationspartner entwickelt.
Auf dem Weg zur erfolgreichen Cloud-Strategie
Bei der Umstellung auf eine Cloud-Architektur muss der CIO dem Wachstum des Unternehmens Vorrang vor der traditionellen Geschäftssicherheit einräumen. Dies erscheint auf den ersten Blick riskant, die zahlreichen Vorteile des Cloud Computing überwiegen jedoch die Migrationsrisiken. Eine gut formulierte Cloud-Strategie gibt einen Überblick, welche Vorteile das Unternehmen durch das Cloud Computing erzielen möchte und welche Geschäftsbereiche in die Cloud verlagert werden oder im Unternehmen bleiben. Dabei entscheidet sich, ob ein hybrider oder Cloud-First-Ansatz gewählt wird. Eine effektive Cloud-Strategie umfasst zudem die Geschäftsergebnisse nach der Cloud-Migration und legt dar, wie einzelne Cloud-Lösungen im Bedarfsfall erweitert oder geändert werden können.
Die Cloud-Strategie eines Unternehmens gleicht selten der eines anderen. CIOs müssen bei der Formulierung daher ausreichend Zeit investieren, eng mit den Abteilungen zusammenarbeiten und sich Schritt für Schritt an die erste Lösung herantasten. Sind alle Vorbereitungen getroffen, erfolgt phasenweise die Migration auf die Cloud. Dabei sind Evolution und Upgrades unvermeidlich, um die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten und die Erfolgsaussichten zu erhöhen.
Herausforderung Altsystem
Die Modernisierung und Verlagerung von Altsystemen bleibt ein Stolperstein auf dem Weg in die Cloud. Mit hybriden Cloud-Modellen, die in der Lage sind, lokale Software nahtlos in die Public Cloud zu integrieren, können Unternehmen die Vorteile der Public Cloud nutzen, ohne ihre gewohnte On-Premise-Arbeitsumgebung umzugestalten und Störungen im Netzwerk oder der Sicherheit hinnehmen zu müssen. Dadurch sparen CIOs wertvolle Zeit und Ressourcen, die für die Anpassung an neue Cloud-Architekturen und Frameworks benötigt werden.
Auch unterstützt eine hybride Cloud den CIO dabei, die Geschäftsproduktivität aufrechtzuhalten. Sie dient dabei als zentraler Berührungspunkt, um Daten zu verwalten, Workloads basierend auf Compliance- oder Sicherheitsanforderungen unterzubringen und zu skalieren sowie geschäftskritische Daten in die Cloud zu migrieren. Auf diese Weise können nicht nur wichtige Daten gesichert, sondern auch sich ändernde Datenverarbeitungsanforderungen erfüllt werden.
Die Hybrid-Cloud erfordert geringere Investitionsausgaben im Vorfeld, gibt den Unternehmen aber die Möglichkeit, IT-Ressourcen nachzukaufen, wenn sie diese benötigen. So bleiben CIOs auf dem Weg der digitalen Transformation agil und reaktionsschnell. Eine IDC-Studie analysiert, dass die Migrationskosten in der Hybrid Cloud im Vergleich zur Public Cloud um 69 Prozent niedriger sind, da Ressourcen nach Bedarf genutzt werden können.
Wo Skalierbarkeit und Leistung bei anderen Cloud-Modellen auf Kosten höherer Investitions- und Betriebskosten gehen können, ist die Hybrid-Cloud die beste Option, um CIOs und Unternehmen vor unerwarteten Kosten zu schützen, während sie gleichzeitig die Flexibilität bietet, Daten und Anwendungen jederzeit zu migrieren.
Zentrale Vermittlerrolle
Der CIO ist ein einflussreicher Vermittler im Unternehmen – sofern die Cloud-Infrastruktur und die Anwendungen nahtlos und zuverlässig funktionieren.
Bei der Verwaltung komplexer Rechenzentren, der Ausführung horizontaler Geschäftsprozesse oder der Anpassung branchenspezifischer Geschäftsanwendungen und -dienste helfen Partnerschaften mit Anbietern wie Alibaba Cloud, da sie zusätzliche Expertise in das eigene IT-Team bringen. Der CIO und Cloud-Technologien spielen bei der Transformation von Unternehmen, insbesondere in Bereichen, die bisher noch nicht vollständig digitalisiert wurden, eine zentrale Rolle.
* Der Autor Raymond Ma ist General Manager Europe für Alibaba Cloud.
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