Socura bietet VMware-Cloud für die Kundschaft Zero-Trust-Modell für Wohlfahrt, Kirche und Gesundheitswesen

Von Marina Aleksic |

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Mobiles Arbeiten ist in den meisten Unternehmen kaum mehr wegzudenken. Anders verhält es sich in Branchen, die Tag für Tag mit hochsensiblen und besonders schützenswerten Personendaten arbeiten. Der IT-Dienstleister Socura GmbH bietet Organisationen aus Wohlfahrt, Kirche und Gesundheitswesen moderne IT-Lösungen an.

Die Socura GmbH betreibt unter anderem die Malteser Cloud. Im Bild zu sehen: Ein Emergency Medical Team der Malteser während einer Übung.
Die Socura GmbH betreibt unter anderem die Malteser Cloud. Im Bild zu sehen: Ein Emergency Medical Team der Malteser während einer Übung.
(Bild: Chris Lendl/Malteser International)

Um die hohen Sicherheitsstandards der Kunden zu erfüllen zu können hat Socura im Zuge einer IT-Modernisierung die Virtualisierungsplattformen seiner beiden Kunden-Clouds vereinheitlicht. Beim Thema mobile digitale Arbeitsplätze hat sich der Dienstleister für VMware entschieden.

Durch das Zero-Trust-Sicherheitsmodell kann Socura für die Kunden sicheres mobiles Arbeiten gewährleisten. Eine digitale Arbeitsplatzplattform ermöglicht den gesicherten Zugang zu Unternehmensdaten – von jedem Endgerät (Handy, Desktop, IoT etc.) auf jede Applikation , egal ob mobil, SaaS, native oder virtuell, und von überall, innerhalb und außerhalb des Unternehmensnetzwerks. Diese Flexibilität entspricht dem Geist von „New Work“, wenn es darum geht, die Produktivität zu steigern und für junge Talente als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben.

IT-Services für Wohlfahrt, Kirche und Gesundheitswesen

Die Socura GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Malteser-Verbundes und Anbieter von Buchhaltungs-, IT- und Personal-Services für Organisationen aus den Bereichen Wohlfahrt, Kirche und Gesundheitswesen. Neben dem Hauptkunden Malteser unterstützen ihre 350 Mitarbeiter an drei Standorten auch diverse Caritas-Verbände und Bistümer.

Für Krankenhäuser und Klinikverbünde ist die Socura beratend tätig in Sachen IT- und Prozessoptimierung. Das Kerngeschäft bilden die beiden Cloud-Produkte: Die „Malteser Private Cloud“ (MPC) und die „Wohlfahrt.Cloud“ (WFC). Die MPC wird exklusiv für den Malteser Verbund betrieben; dort werden sämtliche Applikationen und Services für die Muttergesellschaft für den Malteser Verbund bereitgestellt. In der WFC werden alle Applikationen und Services für weitere Kunden aus Kirche und Wohlfahrt abgedeckt.

Das Kerngeschäft der Socura GmbH bilden die beiden Cloud-Produkte: Die „Malteser Private Cloud“ und die „Wohlfahrt.Cloud“.
Das Kerngeschäft der Socura GmbH bilden die beiden Cloud-Produkte: Die „Malteser Private Cloud“ und die „Wohlfahrt.Cloud“.
(Bild: Socura GmbH)

Die Socura bietet einen Endgeräteservice und Mobilfunk-Support, über den alle Geräte zur Verfügung gestellt und komplett verwaltet werden. Das Unternehmen betreibt über 300 Applikationen für ihre Kunden, darunter auch größere Systeme wie SAP, das Krankenhausinformationssystem „Orbis“ und Vivendi als Dokumentationssystem für Sozial- und Pflegedienste sowie Hausnotrufsysteme.

Inkompatible Software-Komponenten

Die Digitalisierung ist auch in Wohlfahrt, Kirche und Gesundheitswesen auf dem Vormarsch und die Socura möchte sich in diesem Bereich als Vorreiter und strategischer Partner positionieren. Nach Ausweitung ihres Kundenportfolios auf externe Kunden außerhalb des Malteser Verbundes implementierte die GmbH 2016 die „Wohlfahrt.Cloud“.

Anders als die Malteser Private Cloud (MPC), die bereits von Anfang an auf der Virtualisierungsplattform vSphere lief, nutzte Socura hier zunächst einen anderen Hypervisor. „Wir haben im Laufe der Zeit festgestellt, dass die Verwaltung aufwändiger war und es funktionale Einschränkungen gab. Außerdem ist es aus Sicht des operativen Betriebes sinnvoll, sich auf ein System zu konzentrieren – die IT-Spezialisten können dann noch detailtiefer agieren. Über Software-Komponenten unterschiedlichster Hersteller hinweg gestaltet sich dies mehr als schwierig und ist in der Regel kostenintensiver“, erkläutert Mike Melcher, Bereichsleiter IT-Service bei Socura. Die Herausforderung bestand darin, die Virtualisierungsplattformen im laufenden Betrieb möglichst ohne Beeinflussungen des Tagesgeschäfts anzugleichen und dabei die Anforderungen der Kunden im Auge zu behalten.

Die Firmenzentrale der Socura GmbH befindet sich seit 1992 direkt am Kölner Rheinufer. Dort arbeiten 341 Mitarbeiter aus Buchaltungs-Service, IT-Service, Personal-Service und Verwaltung & Service.
Die Firmenzentrale der Socura GmbH befindet sich seit 1992 direkt am Kölner Rheinufer. Dort arbeiten 341 Mitarbeiter aus Buchaltungs-Service, IT-Service, Personal-Service und Verwaltung & Service.
(Bild: Sokura GmbH)

Zudem wollte man im Zeitalter von „New Work“ nicht hinterherhinken und auf ein modernes und mobiles Arbeitsplatzkonzept setzen, letztlich auch, um auf diese Weise in einer Welt von vielfältigen Endgeräten und Betriebssystemen als auch von BYOD-Maßnahmen (Bring Your Own Device) konkurrenzfähig zu bleiben. Ziel war es darüber hinaus, den Arbeitsalltag der Mitarbeiter mittels mobiler IT-Unterstützung zu erleichtern:

Die Tätigkeiten im Sozialdienst erfordern eine nahezu lückenlose Dokumentation sensibler Personendaten, die bisher auf Papier erfolgte. Nach einem langen Arbeitstag mussten die Mitarbeiter vor der Nutzung mobiler IT-Services noch in ihre Einrichtung fahren, um die Dokumentation abzuschließen. Aber auch überregional agierenden Socura-Kunden sollten Möglichkeiten geboten werden, ortsunabhängig und sicher auf benötigte Daten zugreifen zu können. Hierbei war die Einhaltung der Vorschriften zur Datensicherheit eine der größten Hürden.

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Vereinheitlichung der Virtualisierungsplattformen, mobiles Arbeiten und BYOD

Der IT-Dienstleister entschloss sich 2018, ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren und im Zuge dessen die Virtualisierungsplattformen der beiden Clouds anzugleichen. „Wir haben uns entschieden, in beiden „Welten“ auf vSphere als Virtualisierungsplattform zu setzen, um das Management zu vereinfachen. Seit vielen Jahren besteht die Zusammenarbeit bereits und wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht“, so Melcher.

Daher kam Socura, als der Kunde Caritas nach einem mobilen Arbeitsplatzkonzept fragte, auf das Technologie-Unternehmen zu. Mit der integrierten Plattform für digitale Arbeitsplätze „Workspace One“ kann das Unternehmen seinen Kunden moderne, mobile Arbeitsplatzlösungen für ihre Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer bereitstellen sowie BYOD-Konzepte unterstützen.

Das Projekt für die Caritas wurde im Jahr 2018 angestoßen, der Roll-Out startete 2019. Langfristiges Ziel ist es, über die verschiedenen Kunden eine vierstellige Anzahl von mit Workspace ONE gemanagten Endgeräten zu erreichen.

Sichere und stabile IT-Infrastruktur

Durch die Strukturmodernisierung und Vereinheitlichung der beiden Clouds spart die Socura GmbH heute durch ein einfacheres Management Zeit und Kosten. Auch externe Kunden profitieren, da die genutzten Produkte die strengen Sicherheitsanforderungen der Zertifizierung nach ISO 27001 erfüllen.

Damit ist die GmbH in der Lage, externen Kunden eine sichere und vor allem stabile IT-Infrastruktur zu bieten. Denn sie verwaltet viele kritische Anwendungen. Andreas Zander, Abteilungsleiter IT-Infrastruktur bei Socura, betont: „Kritische Systeme – speziell im Gesundheitswesen – müssen nicht nur hochverfügbar, sondern auch hoch performant und flexibel aufgestellt sein. Unsere bisherige Erfahrung bestätigt, dass das durch die Zusammenarbeit möglich ist.“.

Ein eindringliches Beispiel dafür liefert das „Malteser Service Center“. Es handelt sich hierbei um den zentralen Bereich für den Malteser Hausnotruf, über den alle Notrufe von mehr als 130.000 Kunden laufen. Dieser Bereich ist höchst kritisch und darf unter keinen Umständen, nicht einmal für wenige Sekunden, ausfallen – schließlich hängen Menschenleben davon ab.

Erleichterung in den Prozessen

Die integrierte Plattform für digitale Arbeitsplätze erleichtert das Onboarding neuer Mitarbeiter und ehrenamtlicher Helfer deutlich. Vor allem aber entlastet sie die Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit und spart maßgeblich Zeit: Der Zugriff auf Unternehmensdaten ist rund um die Uhr möglich.

Workspace One ermöglicht mit Zugangstechniken wie Single Sign-on (SSO) eine bessere Trennung von privater und beruflicher Nutzung. Dies steigert die Produktivität der Mitarbeiter, die hohe Anforderungen an moderne Arbeitsweisen und ihre IT-Ausstattung haben.

Von der Realität korrigiert: Zunächst wollten die Auftraggeber von ihrem IT-Dienstleister die Unterstützung standardisierter Endgeräte in geschützter Umgebung, doch die Endanwender bestehen auf ihren eignen, unterschiedlichen Endgeräten, die sie überall nutzen wollen. Nun wird eine andere Strategie gefahren.
Von der Realität korrigiert: Zunächst wollten die Auftraggeber von ihrem IT-Dienstleister die Unterstützung standardisierter Endgeräte in geschützter Umgebung, doch die Endanwender bestehen auf ihren eignen, unterschiedlichen Endgeräten, die sie überall nutzen wollen. Nun wird eine andere Strategie gefahren.
(Bild: Socura GmbH)

Dazu sagt Melcher: In der Vergangenheit hätten die Kunden standardisierte Endgeräte in geschützter Umgebung gewünscht, die von Socura verwaltet wurden. „Doch die Realität ist aber eine andere: Anwender wollen mit eigenen, ihnen vertrauten Geräten arbeiten, deren Funktionen sie kennen.“ Dies sei ein wichtiger Impuls für Socura gewesen, die strategische Ausrichtung anzupassen und auf Workspace One zu setzen.

Er fährt fort: „Eine maßgebliche Aufgabe ist es nun, unsere IT-Services dahin weiterzuentwickeln, dass sie weitestgehend unabhängig vom Endgerätetyp genutzt werden können, ohne dabei die gebotenen Sicherheitsstandards zu unterlaufen. Am Ende werden wir Management und Security für BYOD als auch für voll gemanagte Geräte miteinander vereinen.“

Blick in die Zukunft

Ein wichtiges Entscheidungskriterium für die neue Technologie sei die Tatsache gewesen, dass Endgerät und Betriebssystem im Grunde keine Rolle mehr spielten. Dabei profitiert der Mitarbeiter von der unveränderten Benutzeroberfläche bei Workspace One.

Melcher verrät zudem, was noch auf dem Plan steht: „Wir arbeiten derzeit an unserer strategischen Ausrichtung für die kommenden Jahre. Ideen zur Weiterentwicklung unserer Clouds sind bereits vorhanden und werden momentan im Detail konzipiert. Auch das Thema Virtuelle Desktop Infrastruktur (VDI) möchten wir in Betracht ziehen und unter dem Aspekt der neuen Möglichkeiten neu denken.“

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