Crisp studiert das Open-Source-Land OpenStack als Basis für offene Cloud-Architekturen

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Florian Karlstetter

85 Prozent der deutschen Unternehmen beschäftigen sich aktiv mit der Cloud – so ein Ergebnis der von IBM beauftragten Studie „OpenStack als Basis für offene Cloud-Architekturen“.

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IBM beansprucht zwar den Posten als führender Partner im OpenStack-Umfeld, als bedeutendsten Technologieausrüster für die Cloud präsentiert Crisp Research allerdings Microsoft.
IBM beansprucht zwar den Posten als führender Partner im OpenStack-Umfeld, als bedeutendsten Technologieausrüster für die Cloud präsentiert Crisp Research allerdings Microsoft.
(Bild: Crisp)

Vier von fünf Unternehmen in Deutschland nutzen bereits die Cloud oder beschäftigen sich mit deren Einführung – das haben die Analysten von Crisp Research (Crisp) in einer für IBM erstellten Studie herausgefunden. Als wirkliche Experten dürften dabei allerdings nur jene 26 Prozent aller Befragten gelten, die die Cloud als festen Bestandteil ihrer IT-Strategie verstehen; 30 Prozent der Organisationen betreiben immerhin schon Cloud-Lösungen im Rahmen erster Projekte und Workloads.

René Büst, Senior Analyst, Cloud Practice Lead bei Crisp Research und Mitautor der Studie, resümiert dennoch: „Cloud und Open Source sind nicht nur in Deutschland angekommen, sondern auch erste Wahl, wenn es um Betrieb, Ausbau und Entwicklung der eigenen IT-Infrastruktur geht [...] Unsere Studie ergab, dass sich im Cloud-Umfeld die Infrastruktursoftware OpenStack als Open-Source-Fundament etabliert hat – und das nur sechs Jahre nachdem die Initiative erstmals vorgestellt wurde.”

In Zahlen ausgedrückt heißt das: Von zehn Unternehmen die sich mit Cloud Computing beschäftigen setzen sieben auf OpenStack oder planen dies. Mit 60 Prozent bezieht das Gros der OpenStack-Nutzer dabei die OpenStack-Distribution eines Herstellers; als führenden Anbieter nennt die Erhebung IBM, gefolgt von Mirantis.

Die Autoren der Studie gehen zudem den in Deutschland genutzten Cloudmodellen auf den Grund. Spitzenreiter ist mit 41 Prozent noch immer die Private Cloud. Auf Hybrid Clouds – also die Kombination eigener IT mit einer Public Cloud entfallen 26 Prozent; auf Multi-Cloud – das Management verschiedener Cloud-Umgebungen inklusive mindestens einer Public Cloud – setzen 22 Prozent. Reine Public-Cloud-Angebote nutzen elf Prozent.

Für die repräsentative Studie hat Crisp von Juli bis August 2016 insgesamt 380 IT-Entscheider aus Unternehmen verschiedener Branchen und Größen befragt; die Erhebung beschränkte sich dabei auf Deutschland. Eine Auswertung der Studie „OpenStack als Basis für offene Cloud-Architekturen“ gibt es gegen Registrierung bei Crisp Research.

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