Service Provider Summit 2022 Können Cloud-Plattformen schlüsselfertig gebaut werden?
„Von der Anforderung über das Design bis zur fertigen Lösung können Sie das in weniger als sechs Wochen haben“ – auf dem Service Provider Summit 2022 wird Yves Sandfort, CEO comdivision, in einer Keynote den Aufbau einer Cloud-Plattform für Cloud-Provider darlegen.
Anbieter zum Thema

Die Community der Service Provider trifft sich am 2. und 3. Juni im Kempinski Hotel Frankfurt Gravenbruch zum https://www.sp-summit.de/ SERVICE PROVIDER Summit 2022. Am ersten Veranstaltungstag wird Yves Sandfort, CEO comdivision, von 16:30 - 16:55 Uhr darlegen, wie eine Cloud-Plattform für Cloud Provider schlüsselfertig gebaut werden kann. Er muss es wissen, denn sein Unternehmen ist darauf spezialisiert, Komplettlösungen mit einfacherer Migration beispielsweise zu VMware Cloud on AWS zu erstellen. Comdivision hilft von der Analyse über die Proof-of-Concept-Phase bis hin zur Migration und gibt Managed-Services mit an die Hand. Dabei darf selbstredend die Sicherheit nicht zu kurz kommen – comdivision bietet entsprechend Security-Consulting.
Sandfort weiß als erfahrener Architekt genau, dass die Technik nicht alles ist – ausgerechnet Ver- und Betrieb haben für ihn eine ganz besondere Rolle. Aber was macht nun eine Plattform für Cloud Provider aus? Was muss im Vergleich zu einer Plattform für „einfache“ Unternehmen zusätzlich beachtet werden? „Der Unterschied ist gravierend“, erläutert Sandfort. „Während in Unternehmen ‚Mandantenfähigkeit‘ oft ein 'Nice-To-Have' ist, ist es im Service- beziehungsweise Cloud Provider-Umfeld essenziell. Die Abgrenzung zwischen Kunden ist zwingend erforderlich. Sie muss mit entsprechenden Sicherheitstechnologien so abgesichert werden, dass dies auch einem Audit standhält.“
„Der Service Provider betreibt ein Mehrfamilienhaus“
Hinzu kommen komplexe Themen wie Abrechnung oder operativer Betrieb mit komplexen Wartungsfenstern. „In über 20 Jahren haben wir oft genug gesehen woran Service- beziehungsweise Cloud-Provider scheitern“, berichtet Sandfort gegenüber CloudComputing-Insider. „Oft fehlte ein Design für genau dieses Business. Man kann es mit einem Hotel oder einem Mehrfamilienhaus vergleichen: Im Hotel sind die Zimmer nur ‚rudimentär‘ voneinander geschützt, man teilt sich mehr Infrastruktur. Dies ist näher am ‚Unternehmenseinsatz‘. Der Service Provider betreibt eher ein Mehrfamilienhaus, oder gar ganz viele, mit ganz unterschiedlichen Mietern der unterschiedlichsten Anforderungen.“
Sandfort stellt in Aussicht, in weniger als sechs Wochen von der Anforderung über das Design zur fertigen Lösung zu kommen. „Aber das setzt eine gute Hand-in-Hand-Arbeit mit dem Provider voraus und den starken Willen aller Beteiligten, dies auch umzusetzen“, so der Geschäftsführer. „Während am Design noch gearbeitet wird, finden bereits Grundinstallationen und Vorbereitungen zum Wissenstransfer statt. Das Kerndesign ist nach zwei bis drei Wochen rund, parallel kann die Installation etwa nach 1,5 Wochen starten.“ Diese dauere wieder zwei bis drei Wochen, darauf folgten nochmals etwa zwei Wochen für Inbetriebnahme und Basisschulung.“
Das besondere Augenmerk von Sandfort liegt – wiewohl selbst erfahrener Admin – nicht allein auf der Technik. Ausgerechnet Ver- und Betrieb sind ihm besonders wichtig. „Es ist eben nicht damit getan, eine State-of-the-Art as-a-Service-Platform anzubieten“, so Sandfort. „Es geht ja auch darum, wie paketiere ich diese, was ist mein USP, warum mein Angebot vs. HyperScaler und Wettbewerb?“ Die meisten Provider würden ja nicht bei null starten, so der Cloud-Experte. „Entsprechend gibt es bestehende operative ‚Best-Practice‘-Ansätze, diese müssen gegen die neue Umgebung getestet und in vielen Fällen angepasst werden.“ Hierzu gehöre auch eine gute, aber vor allem auf die Lösung zugeschnittene Schulung. „Herstellerschulungen passen oft nicht. Das sage ich, obwohl und gerade weil mein Team selbst viele davon entwickelt hat.“
Über den Sprecher
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung stellt Sandfort seinen Kunden immer wieder unangenehme Fragen, um die IT den Geschäftsanforderungen näher zu bringen. Solche Fragen wären etwa:
- Welchen tatsächlichen Mehrwert bringt die IT für das Unternehmen?
- Wie kann die IT aktiv zum Unternehmenswachstum beitragen?
- Hält die IT modernen Sicherheits- und Wiederherstellungsanforderungen stand?
Sandfort vertritt den Standpunkt, dass die IT im Unternehmen nicht zum Selbstzweck werden darf. Sie kann und muss vielmehr aktiv zum Unternehmenserfolg beitragen, und zwar in dem sie den Umsatz aktiv erhöht und die Kosten aktiv senkt. Am Anfang stehe jedoch immer die Entwicklung einer IT-Strategie, die sich an den Unternehmenszielen orientiert, die Geschäftsanforderungen erfüllt und zum Gesamtergebnis beiträgt.
Herausforderung löse man am einfachsten mit einer hybriden oder Multi Cloud-Strategie. „Ob diese Wolken aber nun im eigenen oder fremden Rechenzentrum, gemietet oder gekauft sind, ist unerheblich“, so Sandfort. Er kennt sie schließlich alle: „Meine Zertifizierung zum VMware Certified Design Expert – einer von weltweit unter 300 –, sowie andere Zertifizierungen von VMware wie VCIX, VCAP, VCP, von AWS wie Cloud Practioner und Solution Architect oder von Microsoft und Cisco helfen mir dabei, Unternehmen unabhängig zu begleiten“, so Sandfort.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1957500/1957516/original.jpg)
Service Provider Summit 2022
Was kommt nach den Hyperscalern?
(ID:48297840)