Fortinets Deutschland-Chef rät zur Vorsorge Die fünf wichtigsten Fehler beim Cloud-Einstieg

Autor / Redakteur: Christian Vogt* / Elke Witmer-Goßner

Cloud Computing steht vor dem Durchbruch. CIOs sind inzwischen überzeugt, dass eine regelkonform implementierte Cloud die Agilität und Produktivität ihres Unternehmens steigern und gleichzeitig die Infrastrukturkosten senken kann. Viele Firmen werden deshalb in den nächsten zwei Jahren nennenswerte Teile ihres Geschäfts in die Cloud verlagern.

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Wer bereits vor Einrichtung einer Cloud starkes Augenmerk auf das passende Modell, den richtigen Provider und das Sicherheitskonzept legt, ist vor bösen Überraschungen hinterher gefeit.
Wer bereits vor Einrichtung einer Cloud starkes Augenmerk auf das passende Modell, den richtigen Provider und das Sicherheitskonzept legt, ist vor bösen Überraschungen hinterher gefeit.
(Bild: Dizain, Fotolia)

Doch auch wenn jeder die Cloud nutzt, werden nicht alle das bekommen, was sie sich davon versprechen. Wer allerdings die folgenden fünf Fehler vermeidet, hat erheblich höhere Chancen auf die gewünschten Resultate.

Erster Fehler: Auswahl des falschen Cloud-Modells

Unternehmen können beim Cloud-Einstieg zwischen Private, Public, Community und Hybrid Clouds wählen. Die Public Cloud: gehört einem Cloud Provider und steht der breiten Öffentlichkeit zur gemeinsamen Nutzung mit nutzungsbasierter Tarifierung zur Verfügung.

Eine Private Cloud: gehört einem Unternehmen und wird von ihm auch bereitgestellt und ausschließlich genutzt. Community Clouds gehören gemeinsam einer Gruppe von Benutzern beispielsweise aus derselben Branche. Die Hybride Cloud schließlich umfasst Anteile alle bisher genannten Cloud-Modelle, zwischen denen Daten und Applikationen einfach hin und her verschoben werden können.

Jede Art der Cloud-Bereitstellung hat ihre Vorteile. Entscheidend für die Auswahl des Cloud-Typs sind Faktoren wie die geschäftliche Bedeutung der Applikationen, die in der Cloud betrieben werden sollen, regulatorische Themen, die nötigen SLAs, die Nutzungsmuster der Workloads und der Integrationsgrad der Applikation mit anderen Unternehmensfunktionen.

Zweiter Fehler: Cloud-Security neben die Gesamt-Sicherheitsstrategie des Unternehmens stellen

Unternehmen brauchen eine integrierte Sicherheitsstrategie. Statt eine neue Sicherheitsstrategie für die Cloud zu entwickeln, sollte daher die existierende Sicherheitsstrategie auf die zusätzliche Plattform ausgedehnt werden.

Um die Cloud in die bestehende Sicherheitsstrategie zu integrieren, gilt es, ähnliche Faktoren zu berücksichtigen: wo die Daten gespeichert und wie sie geschützt werden, wer Zugriff auf sie hat, Übereinstimmung mit allen gesetzlichen und regulatorischen Bestimmungen, und SLAs. Wird dabei sorgfältig vorgegangen, kann der Einstieg ins Cloud Computing eine Gelegenheit sein, die gesamte Sicherheitsarchitektur und die Sicherheitsregeln zu verbessern.

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