Fachkräftemangel Suche nach Cloud-Experten wird aufgegeben

Von Dr. Dietmar Müller

Anbieter zum Thema

Praktisch in jeder Firma fehlt es an Experten für die digitale Transformation, das bestätigt uns der IT Leaders Pulse Report 2022. Die Lage ist so hoffnungslos, dass mehr als ein Drittel die Suche aufgegeben hat und lieber die vorhandenen Fachkräfte hätschelt sowie Low- oder No-Code-Tools einsetzt.

Fast alle Unternehmen nutzen mittlerweile Low- und No-Code-Tools, mit denen Geschäftsanwender neue Angebote selber erstellen und testen können.
Fast alle Unternehmen nutzen mittlerweile Low- und No-Code-Tools, mit denen Geschäftsanwender neue Angebote selber erstellen und testen können.
(Bild: gemeinfrei, geralt / Pixabay)

98 Prozent der IT-Führungskräfte bestätigen den gravierenden Fachkräftemangel in ihren Reihen. Das zeigt der „IT Leaders Pulse Report 2022“, der auf einer weltweiten Umfrage unter 1.000 IT-Managern durch Vanson Bourne basiert und vom Salesforce-Unternehmen Mulesoft in Auftrag gegeben wurde. Fast drei Viertel (73 %) der Befragten erklärten, dass die Gewinnung und Bindung von IT-Fachkräften noch nie so schwierig war wie heute. Die Qualifikationslücken tun sich zuallererst in den Bereichen IT- und Systemarchitektur (60 %) sowie Cloud- und Infrastrukturmanagement (45 %) auf.

Das ist nicht länger hinnehmbar: 68 Prozent planen in den nächsten zwölf Monaten Maßnahmen für die Aufstockung der IT-Mitarbeiterzahl. Andere haben dieses Vorhaben aufgegeben und investieren lieber in die Verbesserung des Wohlbefindens der IT-Mitarbeiter (82 %) und in die Weiterbildung (78 %). Viele leitende IT-Führungskräfte setzen zudem auf Automatisierung und Self-Service-Initiativen, um die wachsende Qualifikationslücke zu schließen. Branchenübergreifend automatisieren 58 Prozent der Unternehmen stärker als bisher Aufgaben und Prozesse. 53 Prozent geben nicht-technischen Mitarbeitern Automatisierungs-Tools an die Hand, um die Anforderungen zu erfüllen.

Matt McLarty, Global Field CTO bei Mulesoft.
Matt McLarty, Global Field CTO bei Mulesoft.
(Bild: Mulesoft)

Die Studie deckt noch weitere Optimierungspotenziale auf:

  • Fast alle Unternehmen (96 %) nutzen derzeit Low- und No-Code-Tools, mit denen Geschäftsanwender neue Angebote selber erstellen und testen können. 36 Prozent planen, deren Einsatz in den nächsten zwölf Monaten zu verstärken.
  • Zwei Drittel der Unternehmen (67 %) haben ihre IT-Abläufe entweder größtenteils oder vollständig automatisiert. Viele haben ein ähnliches Automatisierungsniveau in anderen Geschäftsbereichen eingeführt - einschließlich Kundensupport (59 %), Finanzen (60 %), Marketing (58 %), Vertrieb (56 %) und Personalwesen (55 %).
  • Die Mehrheit der Befragten plant die Neuorganisation von Teams, um Prozesse zu verbessern und prozessorientierte Herausforderungen zu bewältigen. Mehr als zwei Drittel (69 %) der Unternehmen haben multidisziplinäre „Fusions“-Teams gebildet oder sind dabei, diese einzuführen. 22 Prozent planen, dies innerhalb der nächsten zwölf Monate zu tun.
  • 63 Prozent der leitenden IT-Führungskräfte in Unternehmen, die bereits Fusions-Teams eingerichtet haben, zeigen sich damit zufrieden.
  • Vier von fünf (81 %) der leitenden IT-Führungskräfte haben zusätzlich zum Fachkräftemangel auch mit einer hohen IT-Komplexität zu kämpfen.
  • Neun von zehn (91 %) geben an, dass die bestehenden IT-Prozesse die Produktivität behindern. Prozessprobleme wirken sich zudem negativ auf Innovation (91 %), Technologieeinsatz (92 %), Kundenerfahrung (92 %) und Mitarbeitererfahrung (93 %) aus.
  • Fast die Hälfte (46 %) der leitenden IT-Führungskräfte gibt an, dass Prozessverbesserungen für ihr Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten eine hohe Priorität haben.

„Das derzeitige wirtschaftliche Klima lässt den IT-Verantwortlichen keine andere Wahl – sie müssen mit weniger mehr erreichen. Die Werkzeuge sind da, um mehr Anwender in die Lage zu versetzen, zu digitalen Konstrukteuren zu werden und ihren Unternehmen dabei zu helfen, zu wachsen und gleichzeitig die Effizienz zu verbessern. Durch die Automatisierung von Prozessen, wo immer dies möglich ist, können Führungskräfte schneller Werte schaffen und Innovationen beschleunigen“, so Matt McLarty, Global Field CTO bei Mulesoft.

(ID:48626183)

Jetzt Newsletter abonnieren

Täglich die wichtigsten Infos zu Cloud Computing

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung