Strategie statt Hysterie Multi-Cloud bietet Flexibiliät und Agilität in Zeiten der Ungewissheit

Von Jürgen Stauber*

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Die Corona-Krise war kein Szenario, auf das Unternehmen in der Fläche vorbereitet waren: Von heute auf morgen galt es, komplette Belegschaften ins Home Office umzuziehen – und dabei Verfügbarkeit, Sicherheit und Funktionalität von IT-Services zu gewährleisten.

Multi-Cloud-Lösungen sind krisenfest, aber nur, wenn Implementierung, Nutzung und Management professionell begleitet werden.
Multi-Cloud-Lösungen sind krisenfest, aber nur, wenn Implementierung, Nutzung und Management professionell begleitet werden.
(Bild: © Olivier Le Moal - stock.adobe.com)

Sehr deutlich hat sich gezeigt, wie wichtig Agilität und Flexibilität für die Business Continuity sind. Die aktuelle Situation hat das Berufsleben vieler Menschen komplett verändert: Laut einer Befragung des Bitkom wurde bei jedem dritten Berufstätigen (33 Prozent) erstmals Homeoffice eingeführt, bei 45 Prozent der Befragten ersetzen Telefon- und Webkonferenzen bisherige persönliche Treffen. Virtuelles Arbeiten löst vielfach die Vor-Ort-Präsenz der Mitarbeiter ab, Prozesse und Anwendungen, die bis dato über lokale Netzwerke und Server liefen, werden dezentral genutzt.

Das erfordert insbesondere von den IT-Abteilungen ein hohes Maß an Flexibilität und Agilität. Hinzu kommt die Herausforderung, IT-Security-Standards auch aus der Ferne weiter zu gewährleisten. Die Krise bedeutet daher für Unternehmen eine Reihe aktueller, aber auch mittel- und langfristiger Herausforderungen, aus der sich auch für die IT neue Aufgaben ergeben.

Der Erfolg des Business Continuity Plans (BCP) von Unternehmen wird daher jetzt an ihrer Fähigkeit gemessen, sich schnell anzupassen. Dazu zählen die Einführung und Skalierung von Anwendungen sowie die Erhöhung der Kapazität von Online-Diensten bei sich ändernden Anforderungen. Worum es also geht, sind Flexibilität und Agilität als entscheidende Fähigkeiten von Unternehmen, um zu skalieren, zu sichern und zu überleben.

Mehr Agilität mit der Multi-Cloud

So empfiehlt sich gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Lage: Top-Priorität für Unternehmen sollte die Unternehmenstransformation haben. Denn auch das hat die Krise gezeigt: Vielfach konzentrieren Unternehmen sich immer noch auf die punktuelle Lösung akuter Probleme, statt in Tools, Prozesse und Systeme zu investieren, die sowohl kurz- als auch langfristig Ergebnisse bringen. Wer diese Taktik des Feuerlöschens verfolgt, benötigt mehr Personal für die Wartung der bestehenden Systeme und zusätzliche Entwicklungszeit, um neue Fähigkeiten zu schaffen. Gleichzeitig schwinden so die Möglichkeiten, sich schnell an Veränderungen, aber auch an Chancen im Markt anzupassen.

Hier bietet die Multi-Cloud ganz neue Perspektiven: Sie ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf die IT-Architektur. Unternehmen wählen aus dem maximal möglichen Pool an Anwendungen und Plattformen aus, mit denen sie die eingesetzte Technologie optimieren. Die Cloud stellt eine flexible IT-Lösung dar, um nur schwer vorhersehbaren Bedingungen zu begegnen.

Cloud erfordert Expertenwissen

Der Umzug in die Cloud schafft also die für viele Unternehmen notwendige Flexibilität und Agilität. Allerdings ist der Weg in die Cloud ein komplexes Unterfangen, das nur mit entsprechender Expertise und Erfahrung zum Erfolg führt. Beginnend mit einer passgenauen Strategie, weiterführend über das Workload-Management und die Komplexität der Überwachung zahlreicher Umgebungen bis hin zum Punkt, die Kosten zu optimieren, sind zahlreiche Herausforderungen im Blick zu behalten. Nur wenige Unternehmen können diesen Aufwand für Einrichtung, Verwaltung und Optimierung entsprechender Cloud-Umgebungen intern stemmen. Gleiches gilt für die Themen Cloud-Sicherheit, Compliance-Anforderungen und die effektive Abwehr von Angriffen.

Daher lässt sich das Versprechen der Cloud erst am Ende einer langen und komplexen Reise einlösen. Ein unabhängiger Partner mit entsprechendem Know-how und Expertise unterstützt hier bei Strategie, Migration und Management der Plattformen. Dabei passt er Services laufend dem Bedarf des jeweiligen Unternehmens an. Denn um von den zahlreichen Vorteilen der Cloud, wie beispielsweise der Kostenoptimierung, profitieren zu können, müssen Betriebsmodelle stets effizient gehalten, modernisiert und optimiert werden. Nicht nur die Cloud an sich, sondern diese intelligent und ökonomisch zu managen und zu betreiben, ist entscheidend.

Everything-as-a-service als Leitlinie

Aber auch bei der Art, wie Cloud-Services bereitgestellt werden, stellen Qualitätsunterschiede einen bedeutenden Faktor dar. Denn damit Unternehmen Digitalisierung und Innovation leben können, müssen IT-Services heute analog zu Marktplätzen funktionieren: dynamisch, flexibel, schnell und individuell anpassbar. Nur so sind technologischer und kultureller Wandel realisierbar. Hier müssen verschiedene Elemente von IT-Infrastruktur zusammengebracht werden: Klassische IT, Multi- und Hybrid-Cloud-Umgebungen sowie die Plattformen der Hyperscaler. Zu berücksichtigen ist dabei, dass sich die Anforderungen der Fachabteilungen sehr dynamisch verändern. Konkurrenzfähige IT-Services müssen diesen beständigen Wandel mitgehen.

Jürgen Stauber, Rackspace Technology.
Jürgen Stauber, Rackspace Technology.
(Bild: © Gudrun de Maddalena Tübingen/Rackspace)

Everything-as-a-Service ist deshalb der Schlüssel einer erfolgreichen IT-Strategie, gerade jetzt in der Krise. Denn Innovation und Weiterentwicklung werden dann möglich, wenn IT dynamisch auf die Anforderungen aller Akteure eingehen kann. Die Cloud ist in ihrer Grundstruktur genau auf diese Flexibilität ausgerichtet. Als Service, der sich mit den Anforderungen von Unternehmen agil und dynamisch entwickelt.

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* Der Autor Jürgen Stauber ist General Manager DACH Rackspace Technology.

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