Daten in deutschen Rechenzentren speichern DriveOnWeb – Cloudspeicher aus Deutschland

Autor / Redakteur: Thomas Joos / Florian Karlstetter |

Viele Anwender speichern keine Daten in Cloudspeichern, da diese durch Geheimdienste oder andere Regierungsorganisationen zugreifbar sind. DriveOnWeb stellt Datenspeicher aber in deutschen Rechenzentren zur Verfügung. Diese unterliegen dem deutschen Datenschutz.

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DriveOnWeb – sicherer Cloudspeicher aus Deutschland im Praxiseinsatz.
DriveOnWeb – sicherer Cloudspeicher aus Deutschland im Praxiseinsatz.
(Bild: © Jakub Jirsák - stock.adobe.com)

Mit der Dropbox/OneDrive-Alternative DriveOnWeb von Abillis können Anwender Daten in deutschen Rechenzentren speichern. Das Unternehmen kommt aus dem Raum Karlsruhe und ist als IT- und SAP-Dienstleister bekannt. Die Rechenzentren von Abillis sind nach ISO 27001 zertifiziert. Neben dem Zugriff per Web, Windows-Client und Apps für iOS und Android, kann DriveOnWeb auch mit WebDAV verbunden werden.

Wie bei den meisten anderen Cloudlösungen stehen Apps für Windows, aber auch für Smartphones zur Verfügung. Dadurch lassen sich Daten zuhause in der Cloud speichern und unterwegs nutzen. Neben der kostenlosen Variante bis 5GB Speicherplatz stellt das Unternehmen auch bis zu 1 TB-Cloudspeicher zur Verfügung. Die Preise belaufen sich auf monatlich 5.95 Euro (50GB), 11.90 Euro (500GB) und 17.85 Euro (1TB). Auch für Unternehmen stellt Abillis Pakete für die Nutzung zur Verfügung (https://www.driveonweb.de/preise-business).

Da die Speicherlösung auch Berechtigungseinstellungen umfasst sowie Möglichkeiten der dedizierten Freigabe von Dokumenten ist sie auch für Unternehmen geeignet. Der Windows-Client ist darüber hinaus Proxyfähig. Ist für den Proxy eine Anmeldung notwendig, lässt sich auch diese in den Clienteinstellungen hinterlegen.

Daten sicher speichern

Die Daten werden bei der Speicherung mit AES-256 verschlüsselt. Die Übertragung findet natürlich abgesichert mit SSL statt. Dazu kommt die Möglichkeit Rechte besser zu steuern. Durch die Speicherung in deutschen Rechenzentren haben ausländische Geheimdienste keinen Zugriff und die Daten unterliegen dem deutschen Datenschutz.

DriveOnWeb installieren und nutzen

Die Einrichtung und Verwendung von DriveOnWeb ist sehr einfach und entspricht weitgehend der Vorgehensweise zur Einrichtung von anderen Clients. Zunächst wird der Client für Windows heruntergeladen und auf dem Rechner installiert, der sich mit DriveOnWeb synchronisieren soll. Nach der Installation muss in den meisten Fällen der Rechner neu gestartet werden.

Nach dem Neustart wird die Einrichtung über einen deutschsprachigen Assistenten vorgenommen werden. Über diesen kann auch das notwendige Konto für den Zugriff festgelegt werden. Ist noch kein Konto vorhanden, lässt sich dieses schnell und einfach anlegen.

Nach dem Anlegen des Kontos öffnet sich die Weboberfläche von DriveOnWeb. Diese bietet verschiedene Ordner und Einstellungsmöglichkeiten. Auf Wunsch kann die Verwendung der Lösung auch mit einem Videotutorial erklärt werden.

Über den Menüpunkt „Einstellungen“ kann der Account angepasst oder gelöscht werden, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Außerdem lässt sich hier auch das Kennwort anpassen. Nachdem das Konto angelegt wurde, kann im Assistenten noch festgelegt werden, wo das lokale Synchronisierungsverzeichnis von DriveOnWeb gespeichert werden soll.

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Versionen von Dateien speichern

DriveOnWeb kann Versionen von Dateien speichern, damit Änderungen nicht verloren gehen, wenn Anwender eine Datei überschreiben. Wieviele Versionen aufbewahrt werden sollen lässt sich ebenfalls in den Einstellungen anpassen.

Im Webclient wird auch die rechte Maustaste unterstützt. Dadurch lassen sich, wie im Windows-Explorer, neue Ordner anlegen und Favoriten hinzufügen, um Ordner schneller zu erreichen. Nach der Einrichtung des Clients, lässt sich über das Kontextmenü des Icons die Konfiguration aufrufen und anpassen

WebDAV-Zugriff – Cloudspeicher als Laufwerk einbinden

In den Einstellungen von DriveOnWeb auf dem Windows-PC können Anwender noch den „Direct-Access-Modus“ aktivieren. Dadurch wird das Laufwerk von DriveOnWeb als lokales Laufwerk im Windows-Explorer angelegt. Auch die Offline-Verfügbarkeit von Dateien wird über diesen Weg gesteuert.

Zusätzlich kann in den Einstellungen noch festgelegt werden, dass mehrere DriveOnWeb-Konten auf einem Rechner genutzt werden können. Durch das Hinzufügen von neuen Konten erscheint ein weiteres Anmeldefeld zur Anmeldung mit dem zusätzlichen DriveOnWeb-Client.

Berechtigungen steuern und Daten freigeben

Im Web-Client können Anwender über den Bereich „Kontakte/Gruppen“ zusätzliche Kontakte anlegen und Kontakte zu Gruppen zusammenfassen.

Die Kontakte und Gruppen lassen sich zum Freigeben von Dokumenten nutzen. Legen Anwender eine neue Galerie an, zum Beispiel für Fotos und Bilder, kann diese und alle enthaltenen Dateien schnell und einfach freigegeben werden. Im Rahmen der Freigabe kann festgelegt werden, welche Rechte der Kontakt oder die Kontakte der Gruppe für die Galerie erhalten sollen. Im Rahmen der Freigabe kann auch gleich eine E-Mail geschrieben werden.

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