Open Data Center Alliance befragt zum vierten Mal ihre Mitglieder 3:1-Sieg für Private Cloud
Dreiviertel der Mitglieder der Open Data Center Alliance (ODCA) bevorzugen interne Cloud-Lösungen vor Public Clouds in ihren Unternehmen und denken zudem intensiv über Software Defined Networking und Hybrid Clouds nach. Firmen suchen also in den nächsten Jahren verstärkt nach Lösungen, um öffentliche und interne Ressourcen zu mischen.
Anbieter zum Thema

Zu diesem Ergebnis kommt die „Cloud Computing Survey“ der Open Data Center Alliance, einem weltweiten Zusammenschluss von Unternehmen, die zusammen den Einsatz interoperabler, nicht-proprietärer Enterprise-Cloud-Lösungen vorantreiben wollen. Die vierte, jährliche Befragung vom Ende vergangenen Jahres unter allen ODCA-Mitgliedern brachte eine wachsende Vorliebe für Private-Cloud-Lösungen zu Tage.
Positiver Trend
In den letzten drei Jahren zeichnet sich ein signifikantes Wachstum interner Cloud-Implementationen ab, mit dem größten Wachstum bei Unternehmen, die heute mehr als die Hälfte ihrer Anwendungen in privaten Clouds hosten. Seit 2012 hat sich die Zahl der Befragten, die mehr als 60 Prozent ihrer Tätigkeiten in einer internen Cloud halten, von 10 auf 24 Prozent erhöht. Die Zahl der Befragten mit einem Fünftel oder weniger interner Cloud-Services sank um 23 Prozent, was impliziert, dass weitere entsprechende Aktivitäten in der Pipeline sind. Bis 2016 erwarten die ODCA-Mitgliedsunternehmen, dass 40 Prozent ihrer IT-Services in private Clouds wandern werden. Dies bedeutet einen Anstieg von 38 auf 63 Prozent. Im Jahr 2012 glaubten erst 18 Prozent, bis 2016 einmal rund 60 Prozent ihrer Aktivitäten in internen Clouds zu hosten.
Hybrid Cloud als Option
Die Mehrheit ist davon überzeugt, dass das Thema Sicherheit die Cloud-Nutzung weiterhin verlangsamt. Mehr als 80 Prozent der Befragten verwenden bereits Hybrid-Cloud-Lösungen oder planen dies künftig zu einem bestimmten Zeitpunkt. Außerdem hat sich in den letzten drei Jahren die Zahl der Unternehmen mit weniger als 20 Prozent ihrer Tätigkeit in einer öffentlichen Cloud vergrößert (von 79 auf 88 Prozent). In diesem Jahr verzeichnet die ODCA-Studie zudem eine deutliche Zunahme bei der Verwendung von Software-Defined-Networking-Nutzungsmodellen bzw. der Absicht, dies in den kommenden sechs Monaten zu tun. Nutzungsmodelle sind globale Voraussetzungen für mehr Cloud-Adoption, die Unternehmen bei Ausschreibungen oder sonstigen Anforderungen für neue Cloud-Implementierungen unterstützen können.
Reyk Bederke, ODCA-Vorstandssprecher und Vice President Cloud Integration Center bei T-Systems, sieht mit den Ergebnissen der Umfrage die Bemühungen seiner Organisation um mehr Interoperabilität zwischen Cloudanbietern bestätigt, denn nur so könnten diese das Interesse bei Unternehmen für Business-Cloud-Lösungen steigern.
Methode
Jedes Jahr befragt die ODCA ihre Mitglieder über ihre aktuellen und zukünftigen Rechenzentrumsimplementierungen. Die Studie will die Nutzung von Cloud-Services sowie der ODCA-Anforderungen für Cloud-Einsatzpläne verfolgen und technische Hindernisse, die den Einsatz von Cloud-Services und Datenanalysen in Unternehmen, identifizieren. Für eine bessere Vergleichbarkeit sind die meisten der gestellten Fragen identisch mit denen der letzten ODCA-Mitgliederbefragungen. Die gesamten Umfrageergebnisse sind in dem Whitepaper „Cloud Adoption Survey 2014“ zusammengefasst.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/656100/656197/original.jpg)
Open Data Center Alliance veröffentlicht Konzept für bessere Klimabilanz
CO2-Fußabdruck für das ganze Cloud-Ökosystem
(ID:43277029)