Cloud-Speicher der Telekom produktiv nutzen MagentaCloud – Update bringt neue Features
Die Telekom bietet mit der MagentaCloud seit Dezember 2021 eine neue Version ihres Cloud-Speichers an. Dieser ist auch für Nutzer ohne Telefonvertrag bei der Telekom interessant und bietet viele Optionen.
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Wer seine Daten nicht US-amerikanischen Cloud-Anbietern anvertrauen will, bei denen US-Behörden Zugriff nehmen können, kann auch Daten bei deutschen Unternehmen in deutschen Rechenzentren speichern. Die Telekom bietet mit der MagentaCloud hier eine gute Lösung an – allerdings auch in der neuen Version leider noch immer ohne Absicherung der Konten mit Multifaktor-Authentifizierung.
Für alle Anwender sind 3 GB kostenlos, Telekomkunden erhalten 15 GB kostenlosen Speicherplatz. Wem der Speicherplatz nicht ausreicht, kann für 2 GB/Monat auf 100 GB Speicherplatz zugreifen. Für 5 Euro/Monat gibt es 500 GB Speicherplatz, für 10 Euro/Monat können Anwender auf 1.000 GB zugreifen. Für 40 Euro/Monat bietet die Telekom 5.000 GB Speicherplatz an. Alle Tarife für die MagentaCloud sind auf der Seite der Telekom zu finden. Auf der Seite „Häufige Fragen und Antworten“ bietet die Telekom umfangreiche Informationen zu den neuen Funktionen ihrer Cloud.
Speicherplatz kostenlos erweitern
Nachdem sich Anwender an der MagentaCloud angemeldet haben, ist unten links der aktuell verfügbare Speicherplatz zu finden. Über die Schaltfläche „Speicherplatz erweitern“ kann entweder ein kostenpflichtiger Plan gewählt oder Speicher auch kostenlos freigeschaltet werden. Dazu geben Sie bei der Verwendung eines Mobilfunkvertrages bei der Telekom die Telefonnummer an. Sie erhalten einen Bestätigungscode, den Sie auf der Seite der Telekom eingeben müssen. Nach der Eingabe des Codes schaltet die Telekom den Dienst „MagentaCloud S“ frei. Dieser bietet 15 GB kostenlosen Speicherplatz. Es dauert einige Zeit, bis der Speicherplatz auch tatsächlich zur Verfügung steht.
Wir haben uns bereits früher die Möglichkeiten der Telekom-Cloud angeschaut. Ende 2021 hat die Telekom die Umgebung aber deutlich modernisiert. Um alle Funktionen zu nutzen, sind die neuen Apps notwendig und auch die Freigaben müssen neu erstellt werden.
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Cloud-Speicher aus Deutschland nutzen
MagentaCLOUD – Die Cloud der Deutschen Telekom produktiv nutzen
MagentaCloud mit Windows 10 und Windows 11 nutzen
Wer Cloud-Speicher wie MagentaCloud nutzt, setzt in den meisten Fällen auf Synchronisierungs-Clients, die lokal installiert werden. Diese Clients stellt die Telekom auch für Windows 10 und Windows 11 zur Verfügung. Wir haben in den vorhergehenden Beiträgen gezeigt, wie Daten freigegeben und der Cloud-Speicher auch mit WebDAV als Netzlaufwerk angebunden werden kann. Diese Möglichkeit zur einfachen Synchronisierung bieten übrigens kaum andere vergleichbare Angebote. Die WebDAV-Anbindung ist ideal für Linux, da es hier keinen Synchronisierungs-Client gibt.
Um die modernisierte Version der MagentaCloud zu nutzen, ist der aktualisierte Client notwendig. Dieser steht für Windows und macOS auf der Seite der Telekom zur Verfügung. Nach der Installation muss der PC neu gestartet werden. Die Software sollte nach der Installation zunächst eingerichtet werden. Dazu muss im Browser zunächst das Zertifikat der Verbindung bestätigt werden. Hier ist schnell zu merken, dass die Telekom noch nicht ganz fertig mit der Umstellung ist und an der einen oder anderen Stelle noch Fehler zu finden sind.
Für die Anmeldung am Windows-Client muss zunächst eine Authentifizierung über den Webbrowser erfolgen. Nach der Anmeldung müssen Sie den Zugriff noch gewähren. Im Rahmen der Einrichtung zeigt der Client danach die erfolgreiche Anmeldung an. Mit „Verbinden“ startet die Synchronisierung zwischen dem lokalen Verzeichnis auf dem PC und der Cloud.
Telekom-Cloud unter iOS/iPadOS und Android
Parallel zum Windows-Client und der Anbindung per WebDAV bietet die Telekom auch Apps für iPhone/iPad und Android an. Die Software steht ebenfalls kostenlos auf der Seite der Telekom und den App-Stores zur Verfügung. Während der Installation können die Komponenten des Clients ausgewählt werden. Danach steht der Client in Windows bereit.
Jetzt auch Files-on-Demand verfügbar
Eine Neuerung bei der Verwendung der Telekom-Cloud sind „Virtuelle Dateien“. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um die gleiche Funktion wie „Files-on-Demand“ oder „Dateien-bei-Bedarf“ in OneDrive und OneDrive for Business. Bei dieser Technik werden im Explorer zwar die Dateien aus der Cloud angezeigt, aber erst synchronisiert, wenn sie der Benutzer öffnet. Das spart deutlich Speicherplatz und Bandbreite ein.
Nach der erfolgreichen Einrichtung bindet sich der Client mit einem Icon in den Traybereich der Taskleiste ein. Durch einen Klick auf das Icon öffnet sich das Informationsfenster, das die letzten Aktionen anzeigt, die mit dem Cloudspeicher durchgeführt wurden. Über einen Klick auf „Webseite öffnen“ zeigt der Client die Weboberfläche des Speichers an. Bei „Lokaler Ordner“ sehen Sie das lokale Verzeichnis auf dem PC.
Über das Dropdown-Menü beim Benutzernamen sind die Einstellungen verfügbar und die Synchronisierung kann angehalten werden. In den Einstellungen ist es auch möglich die Bandbreite für die Synchronisierung zu steuern und auch die maximale Größe der Dateien zu steuern.
Mehr Sicherheit durch Verschlüsselung
Sollen die Daten verschlüsselt in der Cloud gespeichert werden, macht es Sinn auf das Zusatztool BoxCryptor zu setzen. Das Tool erkennt die MagentaCloud automatisch und verschlüsselt die Daten automatisch, die in der Cloud gespeichert werden.
BoxCryptor steht kostenlos zur Verfügung, wenn nur ein Cloud-Speicher angebunden werden soll. Wer mehr Speicher anbinden will und erweiterte Sicherheitseinstellungen umsetzen will, kann BoxCryptor auch lizenzieren.
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