Dateien und Verzeichnisse in AWS S3 hochladen, speichern und verwalten Erste Gehversuche mit Amazons Cloud-Speicher S3
Vor allem für Unternehmen ist die Verwendung des Cloud-Speichers S3 in den Amazon Web Services interessant. AWS ist enorm skalierbar und bietet für alle Einsätze genügend Speicherplatz.
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Wenn Unternehmen Cloud-Dienste in AWS nutzen, müssen in den meisten Fällen auch Daten in AWS hochgeladen werden. Natürlich steht hier auch die Weboberfläche zur Verfügung. Hilfreich sind hier Tools, die den Cloud-Speicher als Laufwerk in den Windows-Explorer einbinden.
Bekannte Beispiel dafür sind TntDrive und CloudBerry Drive. Für Linux-Anwender ist "Yet Another S3-backed File System: yas3fs" interessant. Auch dieses Tool kann Daten in die Cloud zu AWS hochladen.
S3 Browser für den Upload nutzen
Wer weniger häufig Daten in die Cloud laden muss, kann auch auf das kostenlose Tool "S3 Browser" setzen. Die Freeware ist in wenigen Sekunden installiert und bindet Amazon S3 als Cloudspeicher ein. Sobald das Tool installiert und das AWS-Konto eingebunden ist, lassen sich Dateien hochladen und herunterladen.
So können ganze Verzeichnisse über diesen Weg in die Cloud übertragen werden. Für die Dateien in AWS lassen sich auch Berechtigungen vergeben. Wer die Software dauerhaft im kommerziellen Umfeld nutzt, muss die Pro-Version lizenzieren. Diese kostet etwa 30 US-Dollar.
Wer den Cloud-Speicher häufiger mit Mozilla Firefox nutzt, nutzt vorzugsweise das Firefox-AddIn S3 Organizer. Dieses bietet eine übersichtliche Verwaltung für den Webspeicher. MacOS-Benutzern steht für den Zugriff auf Amazon S3 das Tool Transmit zur Verfügung.
Dateien mit Bordmitteln in Amazon S3 hochladen
Natürlich sind Zusatztools keine Notwendigkeit, um Dateien in Amazon S3 hochzuladen. Mit Bordmitteln lassen sich in der Weboberfläche ebenfalls Dateien hochladen. In der Weboberfläche von Amazon Web Services steht dazu der Menüpunkt zur Verwaltung von Amazon S3 zur Verfügung.
Sollen Daten in Amazon S3 hochgeladen werden, besteht der erste Schritt darin ein Bucket zu erstellen. Dabei handelt es sich um den Root-Ordner im Cloud-Speicher. Unterhalb des Buckets können Administratoren Ordner erstellen und Daten in den Ordnern speichern.
Um Daten besser zu strukturieren, lassen sich mehrere Buckets erstellen. Um Dateien hochzuladen, können Anwender das Kontextmenü und den Befehl Upload verwenden. Sollen Dateien mit anderen Anwendern geteilt werden, stehen über das Kontextmenü verschiedene Optionen zur Verfügung, zum Beispiel Make Public.
Sollen die Rechte angepasst werden, kann der entsprechende Administrator über die Eigenschaften der Datei die Rechte anpassen. Dazu steht im rechten Bereich der Konsole der Befehl Permissions zur Verfügung.
Dateien herunterladen und löschen
Um Dateien im Webclient herunterzuladen, wird diese in der Weboberfläche markiert. Über den Befehl Actions\Download wird die Datei auf den lokalen Rechner heruntergeladen. Klicken Anwender eine Datei mit der linken Maustaste an, wird die Datei nicht heruntergeladen, sondern im Browser geöffnet. Über den Actions-Bereich können Dateien aus dem Cloud-Speicher gelöscht werden. Dazu steht der Befehl Delete zur Verfügung. Bevor Dateien gelöscht werden, muss der Vorgang noch mit OK bestätigt werden.
S3 aus der Befehlszeile benutzen
Amazon bietet Tools für die Entwicklung von Cloud-Lösungen an. Über diese Tools lassen sich auch Erweiterungen für die PowerShell herunterladen und zur Verwaltung von Amazon S3 nutzen. Amazon stellt zusätzlich die Befehlszeilenerweiterung "AWS Command Line Interface (CLI)" zur Verfügung. Die Erweiterung steht für Windows als 32-Bit- und als 64-Bit-Version zur Verfügung. Die Tools zur Verwaltung von Amazon Web Services stehen auch für Linux und MacOS X zur Verfügung.
Um in der AWS CLI zum Beispiel ein neues Bucket mit dem Namen "meinbucket" zu erstellen, wird der Befehl aws s3 mb s3://meinbucket verwendet. Das Bucket steht danach auch in der Weboberfläche und den anderen Tools zur Verfügung.
Soll eine Datei aus S3 heruntergeladen werden, wird zum Beispiel der folgende Befehl verwendet:
aws s3 cp s3://meinbucket/meinbucket.bak
Natürlich lassen sich mit Amazon CLI auch Dateien in Amazon S3 hochladen:
aws s3 cp meinbucket.bak s3://meinbucket
Um Dateien zu löschen, wird folgender Befehl verwendet:
aws s3 rm s3://meinbucket/meinbucket.bak
Die Kosten: Amazon S3 – Preise
Bei AWS gilt das Prinzip „pay per use“ - man bezahlt also nur das, was man auch tatsächlich nutzt. Bei Amazon S3 variieren die Preise je nach Region bzw. dem Standort des S3 Bucket. Amazon S3 kann im Rahmen des kostenlosen AWS-Nutzungskontingents zum Einstieg kostenlos verwendet werden.
Bei der Anmeldung erhalten AWS-Neukunden ein Jahr lang monatlich 5 GB Amazon S3-Speicher in der Standardspeicherklasse, 20 000 GET-Anforderungen, 2 000 PUT-Anforderungen und 15 GB für ausgehende Datenübertragungen.
Auszug der Speicherpreise der Region EU - Frankfurt am Main:
Erste 50 TB pro Monat $0.0245 pro GB für den Standardspeicher, $0.0135 pro GB für den Speicher "Standard – Seltener Zugriff" und $0.0045 pro GB für die Glacier-Speicherung. Weiterhin kommen noch geringe Kosten für die Anforderungen (PUT-, COPY-, POST-, GET- oder LIST-Anforderungen) dazu. Diese belaufen sich - auch abhängig von der Region - auf rund $ 0.0054 pro 1.000 Anforderungen.
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