On-Premise-Software bei Enterprise Resource Planning bevorzugt Deutsche wollen Kontrolle über ERP

Autor / Redakteur: Dirk Srocke / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner |

Lösungen für das Enterprise Resource Planning wollen die meisten Unternehmen selbst und im fimeninternen Rechenzentrum betreiben, so ein Ergebnis des jetzt vom Bitkom vorgestellten 6. ERP-Barometers.

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36 Prozent der ERP-Anbieter verzeichneten eine starke Nachfrage nach Lösungen für Hosting respektive Infrastructure as a Service.
36 Prozent der ERP-Anbieter verzeichneten eine starke Nachfrage nach Lösungen für Hosting respektive Infrastructure as a Service.
(Bild: © - Michail Petrov - Fotolia.com)

Die ERP-Branche bleibt optimistisch. Wie bereits 2016 schon rechnen neun von zehn Anbietern auch in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen – so Zahlen des Branchenverbands Bitkom.

Trotz eines Trends zum Cloud Computing fragten die meisten Kunden allerdings verstärkt On-Premise-Lösungen nach. Das bestätigen 59 Prozent der vom Bitkom befragten Unternehmen. Bitkom-Software-Experte Frank Termer kommentiert: „Mit On-Premise-Software behalten Unternehmen die vollständige Kontrolle über ihre geschäftskritischen Daten. Der Aufwand für Server-Installation, Wartung oder Monitoring liegt dann aber beim Unternehmen“.

Einige Kunden wollen sich diesen Aufwand aber offenbar doch sparen. So verzeichneten 36 Prozent der ERP-Anbieter eine starke Nachfrage nach Lösungen für Hosting respektive Infrastructure as a Service. Bei 32 Prozent frugen Kunden derweil nach einer Software as a Service aus einer Private Cloud im Sinne einer Single-Tenant-Lösung.

Die Zahlen zu den Marktaussichten basieren auf dem 6. ERP-Barometer des Bitkom, einem Teil der halbjährlich von Bitkom Research durchgeführten Konjunkturumfrage. Im Erhebungszeitraum von November 2016 bis Januar 2017 wurden Aussagen von 74 auf dem deutschen Markt aktiven ERP-Anbietern berücksichtigt.

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