Ergebnisse der Studie „Cloud Orchestration Excellence“ verfügbar Deutsche tüfteln noch am Provider-Mix
Viele deutsche Unternehmen suchen noch den richtigen Cloud-Provider-Mix für ihre langfristige Strategie – zu diesem Ergebnis kommen die Marktforscher von Crisp Research in der Studie „Cloud Orchestration Excellence“.
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Den jetzt veröffentlichten Studienergebnissen zufolge werden deutsche Unternehmen künftig vermehrt auf moderne Multi-Cloud-Architekturen setzen. Übermäßig viele Provider bedürfe es dafür allerdings nicht zwingend, glauben die Autoren der Erhebung „Cloud Orchestration Excellence“: Die Zahl relevanter Dienstleister konzentriere sich immer mehr, Organisatoren könnten meist bereits von zwei oder drei führenden Public-Cloud-Anbietern alle notwendigen Services beziehen.
Nichtsdestotrotz wollen 30 Prozent der untersuchten Unternehmen in Zukunft erst einmal mehr Provider als heute nutzen. Crisp Research (Crisp) führt das auf den derzeitigen „Cloud-Reifegrad in Deutschland“ zurück und meint, dass sich viele Unternehmen aktuell noch ausprobieren, weil sie „den richtigen Provider-Mix für die langfristige Strategie häufig noch nicht identifiziert haben.“ 61 Prozent der Organisationen gehen übrigens von einer konstanten Zahl genutzter Provider aus, neun Prozent wollen künftig weniger Service Provider nutzen.
Vendor Lock-in versus Orchestrierung
Für solch eine Reduzierung sprechen laut Crisp gute Gründe – erhöhe doch jeder zusätzlich genutzte Anbieter den Aufwand für Orchestrierung und Management. Die Gefahr eines möglichen Vendor Lock-In thematisieren die Marktforscher zwar, entkräften mögliche Sorgen aber gleich wieder: So gäbe es zahlreiche Erfolgsstorys von Unternehmen, die sich auf einen Anbieter festgelegt haben. Überdies sei auch ein Wechsel der Infrastrukturen für die meisten kein großes Problem.
Fehlende Skills?
Wenngleich die Studie auch vom Managed-Cloud-Anbieter PlusServer beauftragt wurde, lässt sich dessen Interpretation der Ergebnisse zumindest kritisch hinterfragen. Holger Müller, Chief Operating Officer beim Managed-Cloud-Anbieter PlusServer, sagt etwa: „Cloud-Skills sind rar [...] Daher wird es auch für Unternehmen in Zukunft nicht einfach sein, ihren Bedarf an Planung, Migration, Betrieb und Optimierung einer Multi-Cloud-Architektur mit internen Ressourcen abzudecken.“
Dem widerspricht offenbar das Gros der Befragten. Die werden Betriebsverantwortung für IT und Cloud künftig zwar häufiger als heute in die Hände externer Anbieter legen; zwei von drei Organisationen belassen die entsprechenden Aufgaben allerdings unter der Kontrolle einer eigenen IT-Abteilung oder Digital Unit.
Methode und Auftraggeber
Für die von Intel und PlusServer beauftragte Studie befragte Crisp Research im Juni und Juli 2018 insgesamt 159 IT-, Digitalisierungs- und Business-Entscheider. Den Autoren zufolge deckt die Erhebung die deutsche Industrielandschaft über zehn Branchensegmente hinweg ab. Aktuell bieten Crisp und PlusServer die Untersuchung Studie „Cloud Orchestration Excellence“ als kostenlosen Download an.
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