Neben zahlreichen weiteren Diensten, bietet Microsoft mit seinem Cloud-Dienst „Azure“ jetzt auch Cloud-basierte Anwendungen, „RemoteApps“ genannt. Einfach ausgedrückt, handelt es sich dabei um Anwendungen, die ähnlich zum Betrieb auf einem Terminal-Server als Remote Desktop-Sitzungs-Host dienen. Der Text zeigt, was der Dienst kann.
Auch Microsoft bietet nun einen Terminal-Server in der Cloud; die Cloud heißt Azure und der Dienst RemoteApp.
(Bild: scottchan / Fotolia.com)
Azure RemoteApp ist der späte Einstieg von Microsoft in den Desktop-as-a-Service (DaaS)-Markt, den bereits andere Unternehmen wie Amazon, VMware und Citrix bieten. Der Vorteil der Lösung ist jedoch die enge Integration in Azure und „Office 365“, sowie die Möglichkeit Hybrid-Bereitstellungen mit „Windows Server 2012 R2“, „Active Directory“, „Exchange“ und „Sharepoint“ zu erstellen. Zudem handelt es sich im Gegensatz zu den „Office Web Apps“ nicht um abgespeckte Web-Versionen, sondern um echte Office-Anwendungen.
Die Bedienung und der Umgang mit den RemoteApps in Windows Azure entspricht dem von normalen Offline-Programmen. Microsoft bietet einen Test des Dienstes über die Startseite von Microsoft RemoteApp an. Als Verbindungsprotokoll kommt das RDP-Protokoll zum Einsatz, welches auch in den Remote-Desktop-Diensten (RDS) von Windows Server 2012 R2 verwendet wird.
Microsoft Azure RemoteApp kann kostenlos getestet werden. Über den Cloud-Dienst lassen sich herkömmliche Anwendungen über das Internet zur Verfügung stellen.
(Bild: Thomas Joos)
Das grundlegende Einsatzgebiet der Azure RemoteApps besteht generell zunächst darin, Standard-Anwendungen wie „Word“, „Excel“, „Powerpoint“ und „Visio“ zur Verfügung zu stellen. Es gibt aber auch die Möglichkeit eigene Anwendungen in die Cloud auszulagern, doch dazu später mehr.
Die Funktionsweise von Azure RemoteApps
Haben sich Anwender am Dienst angemeldet, öffnet sich ein Fenster, auf dem sich Anwendungen starten lassen. Dieses entspricht weitgehend der Verwendung von RemoteApps auf selbst betriebenen Server.
Im Fokus von Azure RemoteApps stehen eindeutig Unternehmen, keine Privatanwender. RemoteApps lassen sich parallel zu herkömmlichen Anwendungen nutzen. Sobald die Programme installiert sind, verhalten sich diese wie normale Programme auch. Die Apps binden sich in die Task-Leiste ein und Anwender können zwischen lokalen Anwendungen und Apps in der Cloud jederzeit wechseln.
Nach der Anmeldung können Anwender die RemoteApps starten und mit den Programmen arbeiten.
(Bild: Thomas Joos)
Anwender können auch mehrere RemoteApps gleichzeitig starten, zum Beispiel Word 2013 und Excel 2013. Zwischen beiden Anwendungen lassen sich Daten austauschen, auch über die Zwischenablage.
Das gilt auch für den Datenaustausch zwischen lokal betriebenen Anwendungen und Azure RemoeApps. Über Azure RemoteApps will Microsoft keinen Desktop zur Verfügung stellen, wie zum Beispiel bei Sitzungen auf Remote-Desktop-Sitzungs-Hosts (Terminalserver), sondern nur RemoteApps, die in den Sitzungen laufen. Das soll den Umgang für die Anwender erleichtern und die Sicherheit erhöhen. Im Grunde genommen entspricht der Umgang exakt dem Betrieb eines lokalen Remote-Desktop-Sitzungshosts, ohne einen solchen Server selbst betreiben zu müssen.
Anwender können die Daten der Anwendungen natürlich ebenfalls in der Cloud speichern. Hier bietet es sich an, entweder auf den internen Speicher der RemoteApps zu setzen, oder noch besser, auf Office 365 und SharePoint Online oder OneDrive. Speichern Anwender in der Cloud, können auch andere Benutzer auf diese Dateien zugreifen und zwar nicht nur über Azure RemoteApps. Office 365, Azure und die RemoteApps arbeiten in dieser Hinsicht optimal zusammen.
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Stand vom 30.10.2020
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