Cloud-Dienste automatisiert bereitstellen und orchestrieren Kosten sparen mit Azure Cloud Automation

Von Thomas Joos

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Azure Automation ist ein Cloud-Dienst, mit dem sich Bereitstellungen in der Cloud weitgehend automatisieren lassen. Dazu gehören Bereitstellungen, zum Beispiel von Azure-VMs, die Verteilung von Updates oder Prozessautomatisierung. Anbinden lassen sich auch externe Services wie AWS.

Azure Automation ist ein cloud-basierter Dienst für Automatisierung, Updates von Betriebssystemen und Konfiguration, der die einheitliche Verwaltung von Azure- und Nicht-Azure-Umgebungen unterstützt.
Azure Automation ist ein cloud-basierter Dienst für Automatisierung, Updates von Betriebssystemen und Konfiguration, der die einheitliche Verwaltung von Azure- und Nicht-Azure-Umgebungen unterstützt.
(Bild: gemeinfrei Gerd Altmann / Pixabay)

Microsoft stellt mit Azure Cloud Automation einen Dienst zur Verfügung, mit dem es möglich ist Ressourcen und Dienste in Azure oder anderen Cloud-Diensten wie AWS oder GCP zu automatisieren. Prominente Funktion innerhalb von Azure Automation ist das Update-Management. Damit lassen sich Windows- und Linux-Server über die Cloud mit Updates versorgen.

In hybriden Umgebungen ist der Einsatz von Azure Automation ebenfalls möglich, zum Beispiel, um lokale Server zu verwalten oder automatisiert mit Updates zu versorgen. Viele Dienste in Azure Automation benötigen einen Log Analytics Workspace, der in Azure dazu erstellt werden muss. Hier ist es auch wichtig die Kosten für den Dienst im Blick zu behalten.

Azure Automation kann mit Update-Management die Sicherheit erhöhen, mit Runbooks und automatisiertem Herunterfahren von VMs Kosten reduzieren sowie Fehler in der Konfiguration von Cloud-Ressourcen minimieren. Es gibt verschiedene Komponenten, über die Admins viele Konfigurationen einfach verselbständigen können. Dazu kommen zum Beispiel Runbooks zum Einsatz, die auf die PowerShell oder Python aufbauen.

Basis für die Automatisierung ist ein Automation-Konto

Für die Automatisierung von Azure-Diensten oder auch Diensten außerhalb der Microsoft-Cloud wird in Azure zur Verwendung von Automation zunächst ein Automation-Konto angelegt. Hierüber laufen alle anderen Konfigurationen ab. Sobald ein Automation-Konto vorhanden ist, kann im Azure-Portal in den Einstellungen des Kontos die Verwaltung der verschiedenen Automatisierungen erfolgen. Die automatisierte Installation von Updates erfolgt über „Updateverwaltung“.

Um Prozesse mit Azure Automation zu automatisieren, steht der Bereich „Prozessautomatisierung“ zur Verfügung. Hier ist es möglich, Runbooks zu erstellen, mit denen sich zum Beispiel auch Skripte auf Basis PowerShell abwickeln lassen. Auch das Erstellen ganzer Workflows ist möglich.

An dieser Stelle kann aus vorhandenen Katalogen eine Vorlage ausgewählt werden; für die Automatisierung müssen Admins daher nicht alle Skripte neu schreiben. Die Vorlagen dazu stehen bei „Katalog durchsuchen“ zur Verfügung. Hier sind auch Runbooks verfügbar, mit denen Admins VMs remote steuern können. Die Runbooks lassen sich serverlos betreiben, sodass viele Ressourcen innerhalb und außerhalb von Azure weitgehend selbsttätig verwaltet werden können.

Azure-VMs steuern und Kosten sparen

Azure Automation kontrolliert die Bereitstellung, Ausführung und Außerbetriebnahme von Unternehmensworkloads und -ressourcen.
Azure Automation kontrolliert die Bereitstellung, Ausführung und Außerbetriebnahme von Unternehmensworkloads und -ressourcen.
(Bild: Microsoft)

Mit Azure Automation lassen sich auch Azure-VMs selbstständig Starten und Beenden. Das kann Kosten sparen. Viele Dienste werden von den Anwendern nicht dauerhaft genutzt, die dazu gehörigen VMs bleiben aber gestartet und verursachen unnötige Kosten. Zwar lassen sich in den Einstellungen VMs automatisiert herunterfahren, allerdings ist der automatisierte Start nur über Runbooks möglich. Daher kann es sinnvoll sein, auch das Herunterfahren mit einem Runbook zu konfigurieren.

Der Runbook-Katalog in Azure Automation erlaubt, verschiedene Automatisierungen durchzuführen, ebenso den Shutdown und Starts von VMs. Für automatisiertes Herunterfahren oder Starten von VMs stehen eigene Runbooks zur Verfügung. Dieses lässt sich über den Menüpunkt „VM starten/beenden“ steuern. Hierüber können auch Verwaltungsprogramme von Dritten über den Marketplace angesprochen werden. Diese Art der Automatisierung lässt sich über Runbooks am besten bewerkstelligen, zum Beispiel durch die Hinterlegung von Zeitplänen und Benutzerkonten.

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VMs überall im Griff behalten

Die PowerShell kann nicht nur in Runbooks zum Einsatz kommen, sondern auch für die Konfigurationsverwaltung von Ressourcen und VMs in der Cloud. In Azure Automation lässt sich die PowerShell-Technik Desired State Configuration (DSC) nutzen und für die Automatisierung einbinden. Importierte Konfigurationsskripts können wiederum automatisierte Aktionen ausführen. Nach Auswahl der Funktion im Automation-Konto lassen sich die verschiedenen VMs hinzufügen und anbinden.

Die Überwachung dieser Vorgänge erfolgt mit der Azure-Konfigurationsverwaltung. Diese Art der Automatisierung ist für VMs in Azure anwendbar, aber auch für VMs in anderen Clouds oder in lokalen Rechenzentren. In diesem Rahmen kann Azure Automation auch eine Inventarisierung der angebundenen Ressourcen vornehmen. Hier lassen sich Konfigurationselemente erfassen und auch die installierten Anwendungen auf den angebundenen VMs.

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