Capgemini Research Institute Im Trend: Intelligente Services aus der Cloud

Von Dr. Dietmar Müller

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Von vernetzten Autos über das Gesundheitsmonitoring bis hin zu Smart-Home-Services – viele Unternehmen setzen künftig ihren Schwerpunkt auf intelligente Service-Innovationen aus der Cloud statt auf traditionelle Verkaufsstrategien. Das ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie des Capgemini Research Institute.

Viele Unternehmen setzen künftig ihren Schwerpunkt auf intelligente Service-Innovationen aus der Cloud statt auf traditionelle Verkaufsstrategien.
Viele Unternehmen setzen künftig ihren Schwerpunkt auf intelligente Service-Innovationen aus der Cloud statt auf traditionelle Verkaufsstrategien.
(Bild: gemeinfrei, geralt / Pixabay)

Das Capgemini Research Institute hat die Ergebnisse seiner Studie „Intelligent products and services: unlock the opportunity of a connected business“ vorgestellt. 80 Prozent der dafür befragten Unternehmen bezeichnen darin den Wechsel zu software- und servicebasierten Modellen als wichtig, 78 Prozent sehen sich bereits mitten in der Übergangsphase hin zu intelligenten Produkten und Services. Und statt auf das traditionelle Geschäftsmodell „herstellen, verkaufen, liefern“ wollen sieben von zehn Unternehmen lieber in intelligente Produkte aus der Cloud investieren.

Dr. Leonardo Weiss Ferreira Chaves, Vice President und Global Head of Connected Products & Services, Capgemini Invent
Dr. Leonardo Weiss Ferreira Chaves, Vice President und Global Head of Connected Products & Services, Capgemini Invent
(Bild: Capgemini)

Solche intelligenten Produkte und Services werden der Studie zufolge von 87 Prozent der Unternehmen als entscheidend für ihre Geschäftsstrategie bezeichnet. Besonders ausgeprägt ist dies bei produzierenden Unternehmen (87 Prozent), dicht gefolgt von der Medizintechnik und der Konsumgüterindustrie (beide 84 Prozent). Capgemini erwartet, dass in den nächsten drei Jahren durchschnittlich 28 Prozent des Unternehmensumsatzes aus intelligenten Services stammen werden, während es heute durchschnittlich nur 12 Prozent sind.

„Intelligente Produkte und Services, die auf digitalen Technologien und Künstlicher Intelligenz basieren, werden in den nächsten drei Jahren an enormen Wert für Unternehmen, Verbraucher und die Weltwirtschaft insgesamt gewinnen. Das bisher noch nicht ausgeschöpfte Potenzial kann man beispielsweise daran erkennen, dass in der aktuellen Lage smarte Stromzähler für die bessere Steuerung des Verbrauchs in Deutschland fehlen“, so Dr. Leonardo Weiss Ferreira Chaves, Global Head of Intelligent Products & Services bei Capgemini Invent.

Integration neuer Technologien ist herausfordernd

Weitere Ergebnisse der Studie zeigen, dass Unternehmen, die mit der Einführung intelligenter Produkte und Services begonnen haben, nicht nur in Bezug auf den Umsatz Vorteile sehen: So haben 83 Prozent die Servicekosten gesenkt und ebenso viele das Kundenerlebnis verbessert. Ein ähnlich großer Teil (84 Prozent) konnte mit Intelligenten Produkten und Services auch nachhaltiger agieren.

Laut der Studie sind 56 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass veraltete Technologien ein großes Hindernis für den Fortschritt darstellen. 76 Prozent der Befragten sehen datenbezogene Herausforderungen. In diesem Zusammenhang mangele es an einer stabilen Infrastruktur zur Speicherung neuer Daten, die durch intelligente Produkte und Services erzeugt werden.

Investitionen in Aus- und Weiterbildung erforderlich

Capgemini regt abschließend an, den Wechsel vom traditionellen Geschäftsmodell hin zu intelligenten Angeboten durch interne Weiterbildungen, strategische Einstellungen oder den Erwerb von Fähigkeiten durch externe Partnerschaften zu unterstützen. „84 Prozent der Unternehmen, die im Bereich der intelligenten Produkte und Services führend sind, bauen ihre Design- und Ingenieurteams um, indem sie Talente in den Bereichen Softwareentwicklung, Systemtechnik und Product Clouds einstellen“, so die Studienautoren. Woher nehmen fiese Firmen bloß die Mitarbeiter? Diese Frage beantwortet Capgemini leider nicht.

„Traditionelle Produktunternehmen rüsten um und werden zu softwaregesteuerten Unternehmen, um somit neue Kundenerfahrungen zu bieten, die Kundentreue zu erhöhen und kontinuierliche Umsatzströme zu generieren. Die Zeit zum Handeln ist jetzt gekommen. Unternehmen, die in der Lage sind, intelligente Produkte und Services zu skalieren, werden den Wettbewerb überholen und die Wertschöpfung beschleunigen“, so Dr. Leonardo Weiss Ferreira Chaves.

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