Cloud-basierte Geschäftsanwendungen entwickeln mit IBM Bluemix

IBM bringt eigene Entwicklungsumgebung in die Cloud

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OpenStack & CloudFoundry

"OpenStack ist unsere Strategie auf der Infrastructure-as-a-Service Ebene, um Compute-, Storage- und Network-Funktionalitäten dem Entwickler gegenüber bereitzustellen", so Behrendt. Zu den offenen Standards gehört etwa auch der HypervisorKVM. "CloudFoundry setzt auf OpenStack auf und stellt dem Entwickler gegenüber eine Plattform dar, die die darunterliegende Infrastruktur abstrahiert und ihn sich darauf konzentrieren lässt, was ihm am wichtigsten ist, nämlich seine Anwendung."

CloudFoundry selbst besitzt offene Schnittstellen, um es zu ermöglichen, dass eine möglichst breite Anzahl an Programmiersprachen und Laufzeitumgebungen unterstützt werden können. Außerdem bietet CloudFoundry offene Schnittstellen, um quasi beliebige Services einzubinden, die dann dem Entwickler bereitgestellt werden können.

Ecosystem

"Wir haben eine CloudFoundry Foundation – mit momentan 34 Mitgliedern ((http://cloudfoundry.org/about/index.html#the-cloud-foundry-foundation )) - etabliert, in der wir es zusammen mit einer Reihe von Partnern ermöglichen, dass sich ein offenes Ökosystem um CloudFoundry herum entwickelt, bei dem jeder zum Code beitragen und ihn verwenden kann." Darüber hinaus arbeitet IBM mit einer Reihe von Geschäftspartnern, um deren Services im Rahmen von Bluemix bereitzustellen.

Release

Michael Behrendt, Software-Architekt bei IBM Deutschland.
Michael Behrendt, Software-Architekt bei IBM Deutschland.
(Bild: IBM)
Bluemix ist seit Anfang Juli frei für jeden zugänglich. Dank Selbstbedienungs-Registrierung könne man kostenlosen Zugriff erlangen und innerhalb weniger Minuten damit arbeiten. Explizite Starter Kits seien nicht notwendig, da die Bedienweise leicht zu verstehen sei. Bluemix biete indes eine Reihe vorgefertigter Anwendungen, sogenannte "Boilerplates" als Vorlagen an. "Diese können als Startpunkt verwendet werden, um sehr schnell eine neue Mobile-, Web- oder Internet-of-Things-Anwendung zu erstellen", so Behrendt.

Der von IBM gekaufte Cloud-Dienstleister SoftLayer stellt in seinen Rechenzentren alle Cloud-Kapazitäten bereit, die der Entwickler für sein Projekt benötigt, inklusive IBM Systems Management Services, WATSON-Lösungen auf den POWER-Plattform (Cognos und DB2 BLU) sowie Bare Metal POWER-Systeme.

Zu den bereits bekannten Kunden zählen General Electric Financials, der Verkehrsverbund von San Francisco BART sowie zwei Startups namens MyMenu und aPersona. MyMenu bietet Speisekarten und Kunden-Feedback - zu Restaurants als Mobil-App an, und aPersonas Applikation ermöglicht die Implementierung von Zwei-Faktor-Authentifizierung in einer Cloud-Umgebung, also eine sehr wichtige Komponente des Cloud Computings. Alle diese Kunden, die IBM bereits am 24. Februar 2014 nannte, berichten von erfreulichen Effizienz- und Produktivitätsgewinnen.

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