Umfrage von A10 Networks zu Covid Deutsche Service Provider verzeichnen massiven Nachfrageanstieg
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Was denn nun? Laufen die Geschäfte der Cloud-Anbieter durch Corona besser oder doch eher verhalten? Das wollte auch Security-Experte A10 Networks wissen und hat dafür über 1.000 Unternehmen auch aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich befragt.

Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der deutschen Service Provider gab an, dass sie durch die COVID-19-Pandemie die Infrastruktur in ihrem gesamten Netzwerk ausgebaut haben. So mussten 57 Prozent an bestimmten Standorten mit hoher Nachfrage aufstocken und 52 Prozent der Befragten entschieden sich dazu die Netzwerkkapazität umzuverteilen, um den Veränderungen der Nachfrage gerecht zu werden.
Alle der 251 befragten Personen in Deutschland gaben an, dass sie durch die Pandemie eine gesteigerte Nachfrage nach Daten- und Netzwerkbandbreite verzeichnen konnten. Im Detail stimmten 64 Prozent der Befragten sogar der Aussage zu, dass sich der Anstieg zwischen mehr als der Hälfte bis zu drei Viertel mehr, verglichen mit der zuvor verzeichneten Auslastung, bewegte. Im Durchschnitt stieg die Nachfrage um 56 Prozent an.
„Wie heterogen die Erwartungen der Service Provider an die Zukunft sind, erkennt man besonders an den Investitionsplänen“, erklärt Heiko Frank, Principal System Engineer bei A10 Networks. „So gaben etwa 42 Prozent der Befragten an, dass ihre Investitionspläne aktuell auf Eis liegen. 49 Prozent hingegen erklärten, dass aktuell die Investitionen in das eigene Netzwerk erhöht werden.“
Verlagerung in das Homeoffice bleibt großer Trend
Eine weitere Erkenntnis aus der Umfrage ist, dass sich die Arbeitswelt immer mehr auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie einstellt und Mittel wie Homeoffice und die Bereitstellung digitaler Plattformen zur Kundenbindung immer zentraler werden. So hat etwa mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten einen Anstieg der Nachfrage nach Online-Plattformen, wie z. B. Kundenselbstbedienungsportalen, festgestellt. Zudem gab etwa die Hälfte der Befragten an, dass sich Kunden nun mehr um die Geschäftskontinuität und Ausfallsicherheit sorgen. Das kann darin begründet liegen, dass ebenfalls fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) durch die Pandemie einen größeren Pool an Kunden und Abonnenten zu bearbeiten hat.
Auch die Arbeitsumgebung befindet sich klar in einer Umbruchphase, die voraussichtlich länger andauern wird. So gaben 74 Prozent der deutschen Befragten an, dass ihre Kunden weiterhin ihre Mitarbeiter von zu Hause aus beschäftigen. Lediglich 26 Prozent der Befragten erwarten nach der Pandemie wieder eine Rückkehr zu einer Normalität, wie es sie vor der Pandemie gegeben hat.
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Sage dämpft die Euphorie
Corona-Schub hinein in die Cloud bislang ausgeblieben
„Hierbei ist es verständlich, dass das Thema Cybersecurity durch die Entwicklung hin zum Homeoffice noch stärker in den Fokus vieler Unternehmen rückt“, erklärt Heiko Frank. „Es verwundert also nicht, dass 64 Prozent der Befragten eine optimierte Endpoint-Security als das aktuell drängendste Problem ansehen. Insgesamt konnten wir ein höheres Bewusstsein für Cybersecurity-Themen erkennen. Dies ist eine gute Entwicklung, die sich vor allem durch die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erklären lässt.“ Dieser Trend wir auch dadurch bestätigt, dass Schulungsprogramme für Mitarbeiter (55 Prozent) und Multifaktor-Authentifizierungen (45 Prozent) weiter in den Fokus der Befragten rücken.
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