Sourcing Strategien, Penetrationstests und Datensouveränität Technischer Geschäftsführer sichtet Trends

Von M.A. Dirk Srocke |

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An Studien und Umfragen mangelt es in der IT-Branche nicht. Der technische Geschäftsführer eines ITK-Service Providers hat diese jetzt für uns gesichtet und fünf Trends herauskristallisiert, die den Markt verändern werden.

Jürgen Beyer glaubt, den Weg zur effizientesten Sourcing-Strategie zu kennen.
Jürgen Beyer glaubt, den Weg zur effizientesten Sourcing-Strategie zu kennen.
(Bild: HYP Yerlikaya Photography)

Jürgen Beyer ist technischer Geschäftsführer des Service Providers PFALZKOM und offenbar ein eifriger Leser von Studien. Aufbauend auf nicht weniger als vier davon (wir zählen im folgenden Text mit), kommentiert er fünf Trends – die Sourcing Strategien aktuell bestimmen und den Markt in den kommenden Jahren verändern werden.

Cybersicherheit braucht Pen-Tests und DR

Einerseits seien zwei von drei Unternehmen laut der Studie Digital Value 2019 von Horváth & Partners (1) schon einmal Opfer von Cyberattacken gewesen. Andererseits belege eine Umfrage von Ernst & Young (2), dass Cybersicherheit für mehr als die Hälfte von Unternehmen kein integraler Bestandteil ihrer Strategie und Geschäftspläne ist. Jürgen Beyer kommentiert: „Für Unternehmen ist heute unerlässlich, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie den Anforderungen an die IT-Sicherheit gerecht werden“. Um Cyberattacken zu verhindern müssten Unternehmen laut PFALZKOM auf modernste Technologie und Lösungen setzen sowie regelmäßige Penetrationstests durchzuführen. Nicht zuletzt seien Strategien für das Desaster Recovery (DR) zu planen und zu trainieren.

Treiber des Edge Computing

Der vertiv-Report „Data Center 2025: Closer to the Edge“ (3) prognostiziere ein rasantes Wachstum an Edge-Rechenzentren. Als Treiber erkennt Jürgen Beyer hierbei „vor allem die enormen Datenmengen durch Enterprise Intelligence, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz oder auch durch autonomes Fahren“.

Hybride Architekturen für Datensouveränität

Rund 73 Prozent der deutschen Unternehmen setzten laut dem Cloud Monitor 2019 (4) bereits auf Cloud-basierte IT-Infrastrukturen. „Hybride Cloud-Architekturen sind die Grundlage dafür, um flexibel und agil auf neue Marktanforderungen reagieren zu können“, resümiert Beyer und hat dabei auch das Thema Datensouveränität im Blick.

„War for Talents“

Seit Jahren spitze sich die Lage am Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte immer weiter zu, in Deutschland seien aktuell rund 125.000 Stellen für IT-Fachkräfte unbesetzt. Unternehmen sollten daher laut PFALZKOM neue Recruiting-Konzepte entwickeln und Mitarbeiter langfristig an sich zu binden. Das gelinge mit modernster Hard- und Software, möglichst abwechslungsreichen Projekten und automatisierten Prozessen, die IT-Fachkräfte von lästigen Routinearbeiten befreien. Zudem spielten Unternehmenskultur und agile Organisationsstrukturen für jüngeren Mitarbeitern eine ausschlaggebende Rolle. Beyer meint: „Der Wettbewerb um Talente ist immer öfter ein Anlass dafür, dass Unternehmen ihre IT-Sourcing-Strategie überdenken“.

Nachhaltigkeit durch geringeren CO2-Ausstoß

Als zwei der wichtigsten Themen unserer Zeit betrachtet PFALZKOM Nachhaltigkeit und Umweltschutz – und denen könne sich auch die IT unterordnen, glaubt Beyer: „Durch die Nutzung eines hoch effizienten Rechenzentrums können Unternehmen den Stromverbrauch und den CO2-Verbrauch [sic!] dramatisch senken. So können sie nachhaltig handeln und einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten“.

Abschließend rät der PFALZKOM-Geschäftsführer: „Unter der Berücksichtigung der aktuellen Markttrends sollten [Unternehmen] den Mehrwert für Ihr eigenes Business definieren und die Kosten evaluieren. Mithilfe einer ganzheitlichen Betrachtung erhalten die Unternehmen die beste Antwort auf die für sie effizienteste Sourcing-Strategie“.

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