SustainableIT.org präsentiert Standards So lässt sich Nachhaltigkeit der IT messen
Anbieter zum Thema
Das auf technologische Nachhaltigkeitsförderung spezialisierte SustainableIT.org hat Standards veröffentlicht, mit der sich die Umweltauswirkungen des Aufbaus, Betriebs und der Verwaltung der IT messen lassen sollen.

Die von SustainableIT.org ausgearbeiteten SustainableIT Environmental Standards 1.0 sollen Anwendern als Referenzgröße für die Messung, Verbesserung und das Reporting der Auswirkungen von Technologie auf die Umwelt dienen. Sie umfassen 1. die Auswirkungen und Nutzen „in der IT“ für die direkten Auswirkungen des IT-Betriebs sowie 2. „durch die IT“ für die Auswirkungen, die sich aus der Nutzung der IT durch ein Unternehmen ergeben. Kurz: Die SustainableIT-Standards sind umfassend auf die Unternehmen zugeschnitten und mit den GRI-, SASB- und TCFD-Standards kompatibel.
„Wir befinden uns noch am Anfang eines großen digitalen Transformationszyklus, in dem immer mehr Geschäftsprozesse durch die IT gesteuert werden. Die fortwährende zügige Einführung von Technologien geht zulasten der Umwelt einher und darf daher nicht unkontrolliert bleiben“, sagte Jedidiah Yueh, Gründungsdirektor von SustainableIT.org sowie Gründer und CEO von Delphix, einem Anbieter einer DevOps-Plattform. „Diese Standards werden IT-Führungskräften helfen, die Auswirkungen auf die Umwelt durch die IT einzudämmen und gleichzeitig die Technologie zu nutzen, um nachhaltigere Unternehmen und Branchen voranzutreiben.“
SustainableIT.org entwickelt darüber hinaus nach seinen derzeit Sozial- und Governance-Standards. Zu den damit verbundenen Ressourcen gehören Selbsteinschätzungen, Teamschulungen und Workshops, die den Fortschritt im Bereich der Nachhaltigkeit und das öffentliche Bewusstsein fördern sollen.
SustainableIT.org kommt damit Forderungen u.a. des Analystenhauses Deloitte nach, wonach CIOs drei Möglichkeiten haben, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen:
- Implementierung eines ganzheitlichen, integrierten Daten- und Erkenntnisprogramms zur Messung und Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit,
- Nutzung einer nachhaltigkeitsorientierten Technologiestrategie und
- Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Wertschöpfungskette.
Deloitte gibt aber auch zu bedenken, dass Technologie in Sachen Umwelt ein zweischneidiges Schwert sein kann: „Technologie und digitale Fähigkeiten wie vernetzte Internet of Things-Sensoren, KI, Analysen sowie Blockchain-fähige Technologien können zur Aggregation von Echtzeitdaten und zur Optimierung von Prozessen zur Verringerung der Umweltbelastung eingesetzt werden. Gleichzeitig verursachen einige technologische Innovationen Nutzungskosten, da sie die Nachfrage im Stromnetz erhöhen. CIOs müssen diese Kosten gegen die Vorteile dieser Technologien abwägen.“
(ID:49227647)