F5 Networks Strategie Mehr Zusammenarbeit in der Multi-Cloud
„Es gibt ein riesiges Potenzial zur Erweiterung und Verbesserung unserer Strategie“, stellt Gad Elkin, EMEA Vice President of Partner Sales bei F5, selbstkritisch fest. Mit dem Umbau des Partnernetzwerks stellt sich der Security-Anbieter den Anforderungen der Multi-Cloud-Welt.
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Um die Reise in die Multi-Cloud oder die „Multi-Premises-Welt“ so sicher wie möglich zu gestalten, baut F5 Networks die Partnerlandschaft um. Nicht nur hinsichtlich Reichweite und Anzahl soll das Partnernetz ausgeweitet werden, sondern auch in Hinblick auf die sich verändernden Anforderungen in der Multi-Cloud. Vor allem ist dabei an eine verstärkte Präsenz des Unternehmens bei Partnern und an den Ausbau der Zusammenarbeit mit größeren Public-Cloud-Plattformen gedacht. Ein wichtiger Meilenstein war für den Security-Anbieter die „AWS Security Competency“-Zertifizierung, eine Auszeichnung die üblicherweise nur spezialisierte Sicherheitsunternehmen erhalten, sowie die Teilnahme am AWS Marketplace Channel Incentive Program.
Gad Elkin spricht hier von einer „Neujustierung der Partnerlandschaft“. Der Manager, der bereits seit 2005 in verschiedenen Positionen bei F5 tätig ist, wurde kürzlich zum neuen EMEA Vice President of Partner Sales ernannt. „Während wir, wie viele andere, unsere Partner primär bei den klassischen Aufgaben wie Deployment mit Trainings und Zertifizierung unterstützt haben, werden wir ein verstärktes Augenmerk auf den Pre-Sales-Bereich lenken und mit Plattform-orientierten Marketinginitiativen auf unsere Partner zugehen“, erklärt Elkin. „Zudem verfolgen wir das Ziel, unter anderem über Technologiepartnerschaften, den Bereich der beratenden Partner und Influencer verstärkt anzusprechen und zu unterstützen.“
Focus auf Influencer
Ein Beispiel dafür ist das neu aufgelegte Super-NetOps-Programm von F5. Die weltweite Initiative möchte die Verantwortlichen für den Netzwerkbetrieb (NetOps) dazu motivieren, stärker mit Entwicklern zusammenzuarbeiten (DevOps). „Es gibt eine Lücke zwischen den Arbeitsabläufen und der notwendigen Zusammenarbeit zwischen NetOps- und DevOps-Teams“, gibt Elkin zu Bedenken. „Daher möchten wir Super-NetOps-Experten fördern, die proaktiv den Bedarf von Unternehmen für die schnelle, automatisierte Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen erfüllen.“ F5 hat bereits einen kostenfreien On-Demand E-Learning-Kurs aufgelegt, der DevOps-Methoden, Automatisierungskonzepte, Orchestrierung und Infrastructure-as-Code umfasst. Die Lernangebote sollen noch erweitert werden. Dazu gehören unter anderem automatisierte Entwicklungsmethoden mit Sicherheitsfokus für die zunehmenden DevSecOps-Experten.
Individuelle Maßnahmen
Ein weiterer Bestandteil ist die Entwicklung von WebEx-basierten Pre-Sales-Trainings für ausgewählte Partner, die sie dabei unterstützen sollen, die Customer Journey besser zu begleiten. „So divers unsere Partnerlandschaft aufgestellt ist, so individuell müssen wir die Angebote gestalten, die ihnen helfen“, fordert Elkin. Die Förderung strategischer Kundenallianzen von VARs mit einem Fokus auf Themen wie Procurement und Lizenzmanagement ist ein weiterer Schwerpunkt.
Bei der neuen „Advanced Web Application Firewall“ (WAF) zeigt sich exemplarisch, wohin die Reise im Partnergeschäft geht. In Multi-Cloud-Umgebungen soll die flexible Gestaltung der Nutzungs- und Lizenzmodelle ihre Stärken ausspielen. Auch das Zusammenspiel zwischen DevOps- und NetOps spielt hier eine Rolle, die F5 mit der Super-NetOps-Initiative bereits adressiert. WAF bietet laut Hersteller viel Potenzial für Partner, da sie durch umfassende Sicherheitsprogramme ergänzt wird. Das erfordert verstärkte Unterstützung bei der Entwicklung, Implementierung und Optimierung von Sicherheitslösungen.
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