„MariaDB“, die mit „MySQL“ konkurrierende Open-Source-Datenbank, hat nun einen Anbieter mit dem Produktnamen. Das erscheint nach einer bewegten Geschichte als logischer Schritt, birgt aber auch Risiken.
MySQL und MariaDB gibt es jetzt nicht mehr von SkySQL, sondern von MariaDB AB.
Eine relationale Datenbank mit der Bezeichnung MariaDB, entwickelt von einer Firma Monty Program und mit Support von noch einer anderen Firma, nämlich SkySQL – das ist auch für die farbenfrohe Open-Source-Welt, höflich ausgedrückt, eine ungewöhnliche Konstellation. Und derlei vermittelt professionellen Anwendern nicht gerade Geborgenheit. Das jetzt unter dem Namen MariaDB Corporation AB (Aktiengesellschaft nach finnischem Recht) zusammengefasste Dreigestirn hat eine bewegte Geschichte, die noch bei der Namensgebung eine Rolle spielen sollte.
Ist SkySQL nun unterrepräsentiert?
(Bild: MariaDB AB)
Im Feld der relationalen Datenbank-Management-Systeme (DBMS) haben Oracle, „IBM-DB2“ und „Microsoft SQL Server“ ernst zu nehmende Konkurrenten aus dem Open-Source-Lager. Vor allem MySQL, ein 1994 von Michael „Monty“ Widenius und David Axmark gestartetes Open-Source-Produkt, soll es in ihrer besten Zeit auf weltweit 50 Millionen Installationen gebracht haben. Aber nachdem es über Sun in den Besitz von Oracle kam, hat es seine frühere Leitfunktion in der Open-Source-Gemeinde verloren.
Die Community übt heftige Kritik, vor allem weil Oracle Open-Source-Prinzipien nicht beachtet, Neuerungen zum Teil proprietär herausgibt und mehr. Widenius startete auf der Codebasis von MySQL die Entwicklung eines Forks mit Namen MariaDB. Dazu gründete er die Firma Monty Program, in der sich vor allem einstige MySQL-Entwickler sammelten.
Gestiegene Kosten für MySQL und Nebenschwaden
Dass Oracle hohe Support-Kosten erhebt, war weiteren einstigen MySQL-Mitarbeitern aus den Bereichen Support und Marketing Anlass, die Firma SkySQL zu gründen. Die bot erfolgreich günstigen Support an und begann mit der Vermarktung von MariaDB.
Es ging also bei dieser Alternative zu MySQL gleich um drei Namen: die Datenbank MariaDB, die Entwicklerfirma Monty Program und der Marketing- und Support-Kanal SkySQL. Das ist kaum eine gute Voraussetzung für geschäftlichen Erfolg.
Das Bild wurde im Frühjahr 2013 etwas übersichtlicher, als Monty Program in der Firma SkySQL aufging. Außerdem war eine MariaDB Foundation entstanden, die sicherstellen soll, dass die Datenbank unter allen Umständen Open Source bleibt.
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Stand vom 30.10.2020
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