Nicht nur große Konzerne, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen arbeiten verstärkt an ihrer Nachhaltigkeitsagenda, wie eine Umfrage von Ionos und YouGov zeigt. Dabei gibt es aber deutliche Unterschiede und Schwerpunkte in Europa und den USA.
Alle Zeichen stehen auf Nachhaltigkeit. Besonders große Unternehmen machen ihre Nachhaltigkeitsagenda öffentlich und werben damit. Doch welche Bedeutung hat das Thema für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU)?
Deutsche KMU legen den Schwerpunkt auf Energiesparen.
(Bild: Ionos)
Laut einer YouGov-Studie, die im Auftrag des Hosting-Anbieters Ionos durchgeführt wurde, hält mehr als zwei Drittel der befragten KMU in Deutschland (68 %) Nachhaltigkeit und Umweltschutz für wichtig oder sehr wichtig für ihr Unternehmen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Großbritannien (68 %) und Frankreich (69 %). In Spanien hat das Thema eine noch stärkere Relevanz, hier sind über drei Viertel (77 %) der Befragten der Ansicht, dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz für ihre Firma wichtig ist. In den USA spielt Nachhaltigkeit dagegen nur für gut jedes zweite der befragten Unternehmen (55 %) eine Rolle.
Verschiedene Schwerpunkte
Die einzelnen Nachhaltigkeitsaspekte werden der Umfrage zufolge in den Ländern sehr unterschiedlich bewertet: Für die Befragten in Deutschland ist die Einsparung von Energie, zum Beispiel durch die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen (70 %), besonders wichtig. Das Recycling oder die Wiederverwendung von Materialien (66 %) sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit (65 %) stehen bei den befragten KMU in Deutschland ebenfalls hoch im Kurs.
Je nach Land liegt der Schwerpunkt wo anders.
(Bild: Ionos)
Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist für die Firmen in Spanien (82 %), Frankreich (74 %) und den USA (66 %) am wichtigsten, vor Recycling und Wiederverwendung von Materialien auf Platz zwei (Spanien 81 %, Frankreich 73 %, USA 63 %). In Großbritannien liegt Recycling mit 70 Prozent auf Platz eins, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen (67 %) folgt danach. Die Einsparung von Energie gehört auch in den anderen europäischen Ländern zu den Top 3 der als wichtig erachteten Nachhaltigkeitsfaktoren. Lediglich in den USA bewerten die Teilnehmer der Umfrage das soziale Engagement vor Ort (58 %) als wichtiger.
Häufig fehlt Unternehmen das Budget zur Nachhaltigkeit.
(Bild: Ionos)
Die Hürden
Fehlende finanzielle Ressourcen sind der Studie zufolge in allen Ländern eine der drei größten Hürden für mehr Nachhaltigkeit: Jeweils etwa 30 Prozent der Befragten in Großbritannien und Frankreich sehen in den Kosten Hinderungsgrund Nummer eins. In den USA liegt dieser Aspekt auf Platz zwei (23 %), in Deutschland auf Platz drei (21 %). Die größte Nachhaltigkeitsbremse für KMU in Deutschland und den USA ist laut Umfrage die fehlende Notwendigkeit (Deutschland 29 %, USA 37 %). Gleichzeitig ist ein Viertel der Befragten in Deutschland der Meinung, dass ihr Unternehmen nichts daran hindere, nachhaltig oder nachhaltiger zu werden.
Über die Studie
Die Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag von Ionos unter rund 5.000 Personen aus kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern in Deutschland (1.004 Personen, Befragungszeitraum: 14. bis 24.01.2022), Großbritannien (1.002 Personen, Befragungszeitraum: 14. bis 20.01.2022), Spanien (1.001 Personen, Befragungszeitraum: 14. bis 24.01.2022), Frankreich (1.003 Personen, Befragungszeitraum: 14. bis 24.01.2022) und den USA (1.000 Personen, Befragungszeitraum: 14. bis 21.01.2022).
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Stand vom 30.10.2020
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