D-Link Studie zu hybrider Arbeit Homeoffice vs. Büro: Produktivität auf dem Prüfstand

Von Bernhard Lück Lesedauer: 3 min |

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D-Link hat in einer Studie die hybride Arbeit in der Technologiebranche und deren Auswirkungen auf die Produktivität untersucht. Knapp 40 Prozent der befragten Führungskräfte begrüßen eine Rückkehr ins Büro. Ein Viertel würde hingegen bei einer verpflichtenden Büropräsenz kündigen.

Noch immer erschwert unzureichende Technik die Arbeit von zu Hause.
Noch immer erschwert unzureichende Technik die Arbeit von zu Hause.
(Bild: © – ChayTee – stock.adobe.com)

D-Link hat die Studie zwischen dem 1. und 26. Juni 2023 unter Führungskräften von 315 Technologieberatungsunternehmen und Resellern in fünf europäischen Ländern (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien) durchgeführt.

Uneinigkeit über Rückkehr ins Büro

In vielen Unternehmen kehrt sich aktuell der Trend zum Homeoffice um und die Büropräsenzzeiten werden wieder erhöht. Die Ansichten dazu sind gespalten. Eine komplette Rückkehr ins Büro sehen knapp vier von zehn Befragten (38 %) positiv. Fast genauso viele (37 %) stehen dieser Entwicklung kritisch gegenüber. 24 Prozent ziehen sogar einen Jobwechsel in Betracht, sollte ihr Arbeitgeber eine Vollzeitrückkehr vorschreiben.

Homeoffice – produktiv oder nicht?

Auch in Bezug auf die Produktivität gibt es erhebliche Meinungsverschiedenheiten. Ein Viertel der Befragten gab an, dass die regelmäßige Arbeit von zu Hause (an mehr als zwei Tagen pro Woche) negative Auswirkungen auf ihre Produktivität habe. 35 Prozent hingegen sind der Überzeugung, dass sie dank Remote-Arbeit produktiver sind. 40 Prozent konnten keinen Unterschied feststellen.

Produktivitätshemmnis: schlechtes Internet und veraltete Technik

Vielerorts mangelt es an geeignetem technischem Equipment im Homeoffice: 52 Prozent beklagten, dass mangelnde Breitband-Internetverbindung ihre Produktivität beeinträchtige. 45 Prozent nannten schlechtes WLAN als Hindernis. Ebenfalls 45 Prozent bemängelten veraltete Laptops oder andere technische Geräte. 17 Prozent gaben an, von ihrem Arbeitgeber keinen ausreichenden technischen Support zu erhalten. Lediglich eine Minderheit wurde selbst aktiv, um Konnektivitätsprobleme zu beheben: Seit Anfang 2020 hat nur ein Viertel der Befragten den Router erneuert und 17 Prozent haben ihren Internetanbieter gewechselt.

Notwendig: Investitionen in Sicherheit, Ausstattung und Konnektivität

Gunter Thiel, Regional Manager Central Europe bei D-Link, kommentiert die Studienergebnisse: „Aufgrund persönlicher Vorlieben und Lebensumstände haben Menschen naturgemäß unterschiedliche Idealvorstellungen davon, wo und wie sie arbeiten. Eine Lösung, die alle zufriedenstellt, kann es nicht geben. Der Schlüssel für Unternehmen liegt darin, ihre Teams mit dem nötigen Equipment auszurüsten, um produktiv arbeiten zu können, unabhängig von ihrem gewählten Arbeitsmodell. Unumgänglich dafür sind Investitionen in Sicherheit, Arbeitsplatzausstattung und effektive Konnektivität für alle Mitarbeitenden, ganz gleich ob zu Hause oder im Büro. Technologien wie Wi-Fi 6E, 5G und FTTH (Glasfaser bis in die Wohnung) sind ein wichtiger Ansatzpunkt, um die Flexibilität und Konnektivität zu garantieren, die für effizientes Arbeiten von zu Hause aus erforderlich sind.“

Weniger Produktivität durch unbequeme Arbeitsplätze und Ablenkung

Weiterhin beeinflussen unbequeme Homeoffice-Arbeitsplätze und familiäre Unterbrechungen die Produktivität in den eigenen vier Wänden:

  • 51 Prozent gaben an, unbequeme Stühle oder das Arbeiten am Esstisch verringere die Produktivität. Doch nur 16 Prozent haben sich in den vergangenen Jahren einen neuen Schreibtisch gekauft und nur 27 Prozent einen neuen Stuhl.
  • Auch Ablenkung trägt zu Produktivitätsverlusten bei, vor allem durch Kinder (60 %), Partner oder andere Familienmitglieder (47 %) und Mitbewohner (29 %). Um dies zu minimieren, sind 27 Prozent in einen anderen Raum umgezogen. 33 Prozent waren strenger mit ihren Familienmitgliedern und Mitbewohnern.

Vor- und Nachteile der Remote-Arbeit

Auf konkrete negative Folgen der Heimarbeit angesprochen, nannten 38 Prozent eine erschwerte bzw. verschlechterte Kommunikation innerhalb des Unternehmens. Die Hälfte der Arbeitnehmer glaubt überdies, dass Remote-Arbeit auf Dauer die Unternehmenskultur aufweicht.

Andererseits bieten hybride Arbeitsmodelle viele Vorteile. 77 Prozent gaben an, dass das Arbeiten von zu Hause zu einer besseren Work-Life-Balance geführt hat. 38 Prozent sagten, dass sich der digitale Wandel in ihrem Unternehmen dadurch beschleunigt hat. Und 43 Prozent loben, dass die vermehrte Remote-Arbeit zu mehr Investitionen in die Cybersicherheit geführt hat. Auch die Verbesserung der digitalen Schulungs- und Weiterbildungsinitiativen (34 %) sowie mehr Vielfalt bei der Zusammensetzung von Teams (16 %) wurden als positive Auswirkungen des hybriden Arbeitens genannt.

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