IT-Awards 2022 Die beliebtesten Anbieter von Cloud Content Management 2022

Von Martin Hensel |

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Hybrides Arbeiten ist derzeit enorm beliebt. Die Unabhängigkeit von einem einzelnen, stationären Arbeitsplatz und die damit verbundene Flexibilität gefällt vielen Arbeitnehmern. Um den Mitarbeitern möglichst einfach und sicher den Datenaustausch zu ermöglichen, setzen Unternehmen auf Lösungen für Cloud Content Management.

Kernfunktion aktueller Cloud-Content-Management-Lösungen ist es, Anwendern den ortsunabhängigen Zugriff auf für sie relevante Geschäftsdaten zu ermöglichen.
Kernfunktion aktueller Cloud-Content-Management-Lösungen ist es, Anwendern den ortsunabhängigen Zugriff auf für sie relevante Geschäftsdaten zu ermöglichen.
(Bild: SergeyBitos - stock.adobe.com)

Im Zuge der Corona-Pandemie mussten viele Unternehmen in kurzer Zeit nicht nur den Schutz ihrer Mitarbeiter gewährleisten, sondern auch ihre Geschäftsabläufe am Leben erhalten. Mittlerweile hat sich die Lage zumindest ein wenig entspannt. Doch die Folgen der vergangenen zweieinhalb Jahre sind spürbar: Viele Mitarbeiter haben Gefallen am hybriden Arbeiten zwischen ihrem Arbeitsplatz im Unternehmen, ihrem Home Office oder ortsunabhängig über mobile Systeme gefunden.

Ein wichtiger Teil dieser Entwicklung sind Lösungen für Filesharing und Collaboration. Viele Anbieter gehen mittlerweile über die grundlegenden Funktionen hinaus und haben ihre Produkte um zusätzliche Dienste ergänzt. Dazu zählen etwa Verwaltungsmöglichkeiten, Workflow-Tools oder Sicherheitsservices. Aus diesem Grund fassen wir die Lösungen unter dem Oberbegriff Cloud Content Management zusammen.

Die Bandbreite reicht hierbei von klassischen E-Mail- und Telefoniesystemen über Messaging-, Video-, Filesharing- und UCC-Plattformen („Unified Communications & Collaboration“) bis hin zu vollständigen EFSS-Lösungen („Enterprise File Sync and Storage“).

Die Leser von CloudComputing-Insider haben abgestimmt. Beim Klick auf die Bildergalerie sehen Sie die drei Gewinner der Kategorie „Cloud Content Management“ 2022:

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Flexibler Zugriff, maximaler Schutz

Eine Kernfunktion aktueller Cloud-Content-Management-Lösungen ist es, Anwendern den ortsunabhängigen Zugriff auf für sie relevante Geschäftsdaten zu ermöglichen. Dabei muss sichergestellt sein, dass die Unternehmensdaten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind und sowohl Compliance-Regeln als auch datenschutzrechtliche Vorgaben eingehalten werden. Als Datenquelle können sowohl Public und Private Clouds als auch hybride Umgebungen und On-Premises-Systeme dienen. Der eigentliche Zugriff erfolgt dann browserbasiert oder über Clients, die auf Notebooks, Smartphones oder Tablets installiert sind.

Der Funktionsumfang aktueller Cloud-Content-Management-Plattformen ist umfangreich: Er umfasst zum Beispiel die Versionierung und Kommentierung von Dokumenten und Dateien, Kollaborationsfunktionen für optimale Zusammenarbeit oder die Verwaltung vollständiger Workflows. Eine Integration in bereits bestehende Umgebungen ist oftmals über APIs („Application Programming Interface“) oder entsprechende Plug-ins möglich. Sicherheitsfunktionen sind ebenfalls obligatorisch und können beispielsweise aus Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Data Loss Prevention (DLP), Authentifizierung, Containerisierung oder Policies zur Zugriffssteuerung bestehen.

Kontrolle statt Wildwuchs

Cloud-Content-Management-Lösungen verhindern, dass Mitarbeiter einfach auf bekannte Consumer-Tools zum Datenaustausch zurückgreifen. Dieses naheliegende Verhalten birgt ansonsten die Gefahr, dass die Verbreitung möglicherweise sensibler Unternehmensdaten nicht mehr kontrolliert werden kann. Zudem ist dies ein wichtiger Faktor bei der Einhaltung gesetzlicher Datenschutzvorgaben, wie etwa der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Sie legt unter anderem fest, dass Unternehmen die Erfassung, Verarbeitung und Speicherung persönlicher Daten nachvollziehbar und nachweisbar gestalten müssen. Ein Server-Standort innerhalb der EU ist ebenfalls vorgegeben.

Durch den Einsatz moderner Cloud-Content-Management-Systeme lassen sich all diese Vorgaben einhalten. Unternehmen können beispielsweise entsprechende Clouds nutzen oder geschäftskritische Daten grundsätzlich im eigenen Rechenzentrum belassen. Remote-Löschfunktionen, Gerätesperren, Black- und Whitelisting sowie Ablaufdaten für Dateien sorgen ebenso wie Zugriffsbeschränkungen und Autorisierungsrichtlinien für weitere Sicherheit. Einige Lösungen ermöglichen zusätzlich die Überwachung der User-Aktivitäten in Echtzeit sowie deren Auditierung. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass nur berechtige Anwender auf für sie relevante Daten und Informationen Zugriff erhalten. Dank meist komfortabler Benutzeroberflächen, flexibler Einsatzmöglichkeiten und unkomplizierter Bedienung lassen sich die Lösungen bequem im Arbeitsalltag nutzen.

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Stabiles Wachstum erwartet

Auch die Marktaussichten im Umfeld von Cloud Content Management sind rosig: Die Marktforscher von Mordor Intelligence erwarten, dass der Gesamtmarkt bis 2026 auf 21,27 Milliarden US-Dollar zulegt. Dies würde einer jährlichen Wachstumsrate („Compound Annual Growth Rate“, CAGR) von 26,3 Prozent entsprechen.

Als Treiber gelten vor allem der BYOD-Trend („Bring Your Own Device“) sowie die steigende Nachfrage rund um die Sicherheit von Inhalten und Informationen. Die COVID-19-Pandemie hat die Entwicklung rund um Lösungen zur Synchronisierung und Freigabe von Unternehmensdaten ebenfalls befeuert.

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