HR und digitale Mitarbeiterkommunikation in der Industrie Das Image der Personalabteilung beeinflusst das Recruiting
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Fertigungsunternehmen stehen aktuell vor vielen Hürden. Für sie wird es immer schwieriger, qualifizierte Arbeitskräfte, sogenannte Blue Collar Worker, zu finden. Die Einführung von Technologien und Systemverwendbarkeit stellen ebenfalls Herausforderungen in der Branche dar, denn digitale Zeiterfassung und Schichtplanung sind noch längst nicht die Regel im Industriesektor.

Der Maschinen- und Anlagenbau, die Automobilindustrie oder die Elektrobranchen haben eines gemeinsam: Sie sind technologisch hoch entwickelte Industriesegmente und stehen unter enormen Transformationsdruck. Die Globalisierung führt zu härterem Wettbewerb, steigenden Preisdruck und der Notwendigkeit zur technologischen Aufrüstung. Um diese Umstellung zu bewältigen, müssen Entwicklungs-, Produktions- und Logistikprozesse in der Wirtschaft optimiert sowie Produkte und Business-Modelle im Rahmen der Digitalisierung neu definiert werden.
Die größte Dynamik in der verarbeitenden Industrie entsteht, wenn Automation, Kommunikationstechnik, Software-Entwicklung, Virtualisierung, Datenanalyse und Elektronik eng zusammenspielen. „Was dabei bislang wenig Beachtung fand, ist die Personalabteilung als Innovationsfaktor“, erklärt David Padilla, CEO und Mitgründer von Kenjo. Sie sei eine wichtige Säule für den Erfolg in Industriebetrieben, denn nur mit qualifizierten Mitarbeitern könnten Unternehmen die Herausforderungen meistern, die der Branche bevorstehen.
„Personalsoftware kann dazu beitragen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten sowie wert- und leistungsorientierte Vergütungssysteme zu schaffen. Außerdem ist sie dazu in der Lage, bessere Rekrutierungsprozesse und Weiterbildungsmaßnahmen zu entwickeln, die dazu beitragen können, den Fachkräftemangel ganz zu beseitigen“, so Padilla. Er hat früh den Bedarf solcher Lösungen für den Blue Collar Sektor erkannt und deshalb Kenjo entwickelt. Es ist ein einfach zu implementierendes Werkzeug für Personalleiter.
Herausforderung: Rekrutierung
Der Mangel an jungen Arbeitskräften und deren fehlendes Interesse an der Industriebranche erschwert die Rekrutierung. Für Personalabteilungen werde es immer wichtiger, qualitativ hochwertige aber leicht zugängliche Rekrutierungsprozesse anzubieten, um die nächste Generation von Ingenieuren und Technologiespezialisten für das Unternehmen zu gewinnen, mahnt Padilla. „Zeiterfassung per Klick auf dem Smartphone und Schichtplanung in der App sind noch längst nicht die Normalität in der Fertigung“, betont der Experte. Die Cloud-basierte Software von Kenjo halte Nutzer immer up-to-date, wann und wo Schichten eingeplant sind. Für junge Menschen sei es branchenübergreifend wichtig, in einem Umfeld zu arbeiten, dass Vielfalt und Integration fördert.
Heutzutage sei es wichtiger denn je, dass die Werte des Arbeitgebers mit den eigenen übereinstimmten. „Unternehmen im industriellen Sektor sollten daher stets ihr Wertangebot anpassen, um Geschäftsziele mittel- und langfristig zu erreichen“ sagt Padilla. Zudem sei es ratsam, auf den richtigen Plattformen präsent zu sein, um den Anwerbe- und Rekrutierungsprozess zu optimieren.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Einsatz von Rekrutierungssoftware. Sie bietet Bewerbern von Anfang an ein besseres Erlebnis – und der Arbeitgebermarke ein moderneres Image. Durch Kenjo kann zudem der Versand von E-Mails und das Screening von Lebensläufen automatisiert werden, während alle Informationen der Jobanwärter in einer einzigen Datenbank abgespeichert sind. So werden manuelle und administrative Aufgaben beschleunigt.
Zufriedene Mitarbeiter – Erfolgreiches Unternehmen
Um das Potenzial der Mitarbeiter bestmöglich zu nutzen, sollte die Industriebranche ein motivierendes Arbeitsumfeld unterstützen und neue Strukturen schaffen. Das Beschäftigungsengagement der Deskless Worker ist im Vergleich zu den Nine-to-Five Jobs, die spätestens durch die Pandemie von der Digitalisierung und der neu gewonnen Offenheit vieler Unternehmen für flexiblere Arbeitsmodelle profitiert haben, deutlich geringer.
Hier mangelt es weiter an der Einbindung der Mitarbeiter. Vor allem ohne geeignete Instrumente für Mitarbeiterfeedback und -kommunikation sei es schwierig, für Personalabteilungen im verarbeitenden Gewerbe Zusammenhalt herzustellen. Padilla erläutert: „Oftmals haben Betriebe in dem Sektor eine große Belegschaft und mehrere Standorte mit geografischen Entfernungen. Führungskräfte und das obere Management befinden sich häufig in einer anderen Stadt, sodass die Angestellten kaum einen Bezug haben.“
Digitale Schichtplanung sorgt für Transparenz und eine bessere Übersicht der Arbeitszeiten, unabhängig vom Aufenthaltsort. Regelmäßiges Feedback und die Förderung der mittel- und langfristigen Karriere-, Ausbildungs- und Entwicklungspläne stärken die Unternehmensbindung. Die Kommunikation zwischen Management und Angestellten sei besonders wichtig, betont der Kenjo-Entwickler. Die Software beinhalte deshalb Mitarbeiterbefragungen, die dazu beitragen sollen, den Zufriedenheitsgrad zu ermitteln. Somit ließen sich spezifische Maßnahmen für Verbesserungen ergreifen, falls diese notwendig werden. Durch solch intuitive Lösungen könne die Unternehmenskultur nachhaltig auf unkomplizierte Art verbessert werden, ist Padilla überzeugt.
Strukturelle Digitalisierung
Unternehmenskultur und Weiterbildungsmöglichkeiten fördern das Engagement. Mitarbeitern wird dadurch das Gefühl der Zugehörigkeit und Stolz auf ihre Tätigkeit vermittelt. Außerdem zeigt es, dass der Betrieb die Beschäftigten schätzt und bereit ist, in deren Fähigkeiten zu investieren. Jobtraining, Mentoring, Coaching, Karriereentwicklung und eine ausgeprägte Feedbackkultur von beiden Seiten unterstützen Personalleiter dabei, die Belegschaft zu motivieren und die Produktivität zu steigern.
Regelmäßige Gespräche zwischen Arbeitnehmern und ihren Vorgesetzten helfen, die Leistung zu bewerten und Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu ermitteln. Dadurch wird persönliches und berufliches Wachstum gefördert. Durch Beurteilungen können Teamleiter das Potenzial der Mitarbeiter bewerten und feststellen, ob diese in bestimmten Bereichen Unterstützung benötigen. So kann ein Lern- und Entwicklungsplan erstellt werden. Es bleibt mehr Zeit für sinnvollere Aufgaben und eine bessere Betreuung. „Aufgaben im Personalmanagement können auf einfache Weise und mit einer intuitiven Plattform erledigt werden“, erklärt Padilla. „Technologische Vorkenntnisse sind bei Kenjo daher nicht notwendig. Sowohl Mitarbeiter als auch Personal- und Teamleiter können das Tool einfach bedienen“, fährt der CEO fort. Die HR-Software von Kenjo will insofern den Arbeitstag aller Posten erleichtern, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Vordergrund stellen und gleichzeitig die Ressourcenplanung und Kommunikation von Fertigungsunternehmen verbessern.
Über Kenjo
Kenjo wurde 2017 von David Padilla mitbegründet und ist ein SaaS-Unternehmen, das sich auf die Digitalisierung des Personalbereichs von Unternehmen spezialisiert hat.
Mit der Kenjo-Software können Unternehmen unter anderem Dokumente verwalten, Urlaube und Abwesenheiten managen, On-/Off-Boardings durchführen, Leistungsbewertungsprozesse organisieren oder das Arbeitsumfeld messen. Das Hauptziel ist neben der Automatisierung von HR-Verwaltungsaufgaben auch die Förderung einer Unternehmenskultur, die die berufliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter unterstützt. Und das lebt Kenjo auch im eigenen Team und erreichte im April 2022 im „Great Place to Work“ Wettbewerb den 3. Platz als bester Arbeitgeber in Berlin-Brandenburg.
Kenjo beschäftigt derzeit mehr als 75 Mitarbeiter und arbeitet mit Unternehmen zwischen 20 und 500 Mitarbeitern in Deutschland und Spanien sowie in Lateinamerika und der Schweiz. Zu den mehr als 500 Kunden zählen Unternehmen wie Jaguar, Domino's Pizza, Verdecora, Alquiler Seguro und Fintonic.
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