Die Angst vor Inflation sowie wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine wirken sich auf die Stimmung der deutschen Verbraucher aus. Auch das Geschäftsklima in der Digitalbranche ist laut Bitkom-ifo-Digitalindex bedeckt.
Die EU hat sich auf die Seite der Ukraine gestellt und wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland erlassen. Doch haben die unabsehbaren Folgen des Krieges das Geschäftsklima in der Digitalbranche messbar eingetrübt.
(Bild: Feydzhet Shabanov - stock.adobe.com)
Die Konsumstimmung ist schlecht. Der Krieg in der Ukraine drückt auf die Branchen in Deutschland. Nach der GfK-Konsumklimastudie für März 2022 meldet nun auch der Bitkom-ifo-Digitalindex einen Einbruch. Im März gab der Index für die aktuelle Geschäftslage um 2,8 auf 39,8 Punkte nach. Zudem haben sich die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate stark verschlechtert und fielen auf -3,9 Punkte. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Minus von 21,8 Punkten.
Außerdem verzeichnet der Bitkom-ifo-Digitalindex, der sich aus der Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartungen berechnet, einen Rückgang um 13,1 Punkte. Er liegt nun bei 16,8 Punkten.
Der Krieg in der Ukraine und seine wirtschaftlichen Folgen haben das Geschäftsklima in der Digitalbranche deutlich eingetrübt.
(Bild: Bitkom)
„Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat die bislang vorherrschende Zuversicht für einen wirtschaftlichen Aufschwung umgekehrt. Trotz einer weiterhin exzellenten aktuellen Geschäftslage sind die Erwartungen an die kommenden sechs Monate verhalten“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Da ist wenig tröstlich, dass das Geschäftsklima in der Digitalbranche weiterhin sehr viel besser ist als in der Gesamtwirtschaft. Dieser Krieg führt uns vor Augen, wie wichtig digitale Souveränität und Resilienz sind. Digitale Technologien sind unverzichtbar, um die Sicherheit und Handlungsfähigkeit von Demokratien gerade in Krisen wie der Pandemie und bei militärischen Bedrohungen zu festigen.“
Fachkräfte weiterhin gesucht
Trotz der eingetrübten Stimmungslage wollen die Unternehmen zusätzliche Jobs schaffen. Die Beschäftigungserwartungen gingen zwar um 4,1 Punkte zurück, blieben mit 30,2 Punkten aber nach wie vor deutlich im Plus. Das bedeutet, dass die weit überwiegende Mehrheit der Unternehmen in den kommenden drei Monaten zusätzliche Arbeitskräfte einstellen will. Berg zufolge ist die Nachfrage nach IT-Fachkräften weiterhin ungebrochen.
Doch nicht nur im Arbeitsmarkt, sondern auch bei der Inflation, stehen die Prognosen für die ITK-Brache noch gut . Trotz der allgemeinen Teuerung von aktuell mehr als 7 Prozent werden für digitale Güter und Dienstleistungen nur moderat steigende Preise erwartet. Der Preisindex stieg um lediglich 0,7 auf 37,2 Punkte.
Die Stimmung in der Gesamtwirtschaft hat sich seit Beginn des Ukraine-Krieges massiv verschlechtert. Das ifo-Geschäftsklima ging um 16,8 Punkte zurück und drehte bei -1,4 Punkten ins Minus. Des Weiteren verzeichnete die Geschäftslage einen Rückgang um 3,7 auf 21,1 Punkte zu. Zudem gingen auch die Erwartungen um 28,0 Punkte zurück und lagen mit -21,7 Punkten deutlich im negativen Bereich.
Über die Studie
Der Digitalindex basiert auf der monatlichen ifo Konjunkturumfrage und bildet sich aus dem geometrischen Mittel des Index der Geschäftslage und des Index der Geschäftserwartungen. Berücksichtigt werden Daten der Digitalbranche, die sich aus Unternehmen der Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungssektor zusammensetzt. Dazu zählen Hersteller von IT und Kommunikationstechnik, Unterhaltungselektronik, Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen, Telekommunikationsdiensten sowie der Groß- und Einzelhandel mit ITK. Der Index wird als Saldo (saisonbereinigt) dargestellt. Gewichtet wird nach Anzahl der Beschäftigten. Die Befragung wurde im März 2022 durchgeführt.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Stand vom 30.10.2020
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel IT-Medien GmbH, Max-Josef-Metzger-Straße 21, 86157 Augsburg, einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.