Fünf Faktoren So gelingt die Container-Nutzung

Von Dr. Dietmar Müller

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Container gewinnen immens an Popularität. Die erfolgreiche Einführung hängt von mehreren Faktoren ab. Matthias Pfützner, Senior Solution Architect, Cloud bei Red Hat, nennt fünf wichtige Kriterien.

Container gewinnen immens an Popularität. Die erfolgreiche Einführung hängt von mehreren Faktoren ab.
Container gewinnen immens an Popularität. Die erfolgreiche Einführung hängt von mehreren Faktoren ab.
(Bild: gemeinfrei© Gerd Altmann / Pixabay)

1. Integration in das Rechenzentrum:

Container können prinzipiell eigenständig eingesetzt werden, aber keine Infrastrukturkomponente sollte im Unternehmen eine Insellösung sein. Um Container in vollem Umfang und optimal nutzen zu können, müssen sie in bestehende Infrastrukturdienste in Bereichen wie Sicherheit, Authentifizierung, Netzwerk oder Storage integriert werden. Auch eine Möglichkeit zur Einbindung in Continuous-Integration-(CI)- und Continuous-Delivery (CD)-Prozesse sollte gegeben sein.

2. Orchestrierung:

Unternehmen müssen Container kombinieren, sie mit anderen Anwendungen verbinden und die Kommunikation zwischen Containern und anderen Ressourcen sicherstellen. Container sollten also folglich in einer heterogenen Umgebung mit verschiedenen Technologien und Plattformen entwickelt und bereitgestellt werden. Der De-facto-Standard in der Container-Orchestrierung ist Kubernetes. Die Open-Source-Lösung übernimmt nicht nur einfache Verwaltungsaufgaben, sondern auch komplexe wie das Ressourcenmanagement oder die Lastverteilung.

3. Skalierbarkeit:

Es gibt viele Containerlösungen, die vorgeben, skalierbar zu sein, aber sie sind nicht wirklich darauf ausgelegt. Bei der Auswahl einer Containertechnologie müssen Unternehmen deshalb ihr Augenmerk auf die Skalierbarkeit und die flexible Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten legen. Nur so können sie die Anforderungen einer dynamischen Geschäftsumgebung erfüllen.

4. VM-Management:

Etliche Unternehmen verwenden Container auch im Kontext von virtuellen Maschinen, aber solche VMs können sich schnell summieren und somit den gefürchteten VM-Sprawl verursachen. Eine durchgängige und stringente VM-Verwaltung ist deshalb unerlässlich.

5. Legacy-Hardware und -Software:

Die zunehmende Verbreitung von Containern bedeutet nicht automatisch das Ende von Legacy-Hardware und -Software – zumindest nicht für alle Systeme. Container müssen folglich nicht nur mit bestehenden Applikationslandschaften harmonieren, sondern auch deren Stärken nutzen können.

„Auch wenn Container und, weiter gefasst, cloud-native Strategien zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen, sollte ein Unternehmen die Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz nicht außer Acht lassen“, so Pfützner. „Nur so kann es durchgängig und vor allem auch nachhaltig die Geschwindigkeit der Anwendungsentwicklung erhöhen und die Applikationsflexibilität für die Erfüllung geänderter Geschäftsanforderungen steigern.“

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