Mobilisierung von Webseiten Responsive Design vs. Mobile Design

Redakteur: Sarah Böttcher

Ob ein Unternehmen seine Website für die Darstellung auf mobilen Endgeräten optimieren sollte oder nicht, ist laut Webhoster Verio heute keine Frage mehr. Offen dagegen ist die Frage, wie Unternehmen die Mobilisierung ihrer Webseiten am besten angehen. Grundsätzlich stehen ihnen dazu zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze zur Verfügung.

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Ob das Responsive Design oder das Mobile Design zur Mobilisierung von Webseiten am geeignetsten ist, kommt immer auf die individuelle Situation des jeweiligen Unternehmens an.
Ob das Responsive Design oder das Mobile Design zur Mobilisierung von Webseiten am geeignetsten ist, kommt immer auf die individuelle Situation des jeweiligen Unternehmens an.
(Bild: © bannosuke - Fotolia)

Angesichts der Tatsache, dass immer mehr Menschen das Internet vorrangig mobil nutzen, würde es für Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil bedeuten, wenn diese ihre Webseiten nicht mobilisieren würden. Laut Webhoster Verio sind sich darüber auch die meisten Unternehmen im Klaren.

Doch welche Möglichkeiten zur Mobilisierung von Webseiten gibt es und welcher Ansatz eignet sich am besten?

Für die Mobilisierung von Websites stehen Unternehmen zwei grundlegend verschiedene Ansätze zur Verfügung: das Responsive Webdesign und das Mobile Webdesign.

Responsive Design

Bei diesem Ansatz gibt es die Website nur einmal, sie wird aber so gestaltet, dass sich ihre Inhalte automatisch an die Formate der Endgeräte anpassen können, von denen aus sie aufgerufen werden.

Beispielsweise werden Bilder für die Anzeige auf einem Smartphone automatisch heruntergerechnet, die Elemente einer Seite neu angeordnet oder speziell für Smartphones vordefinierte Varianten für die Navigation verwendet.

Der zentrale Vorteil dieses Ansatzes: Da es für sämtliche Endgeräte – egal, ob stationär oder mobil – nur eine Website gibt, müssen nicht verschiedene Versionen gepflegt werden.

Der Nachteil: Einer bereits bestehenden Website nachträglich ein responsives Design zu verpassen, ist laut des Neutraublinger Unternehmens Verio meist mit hohem Aufwand verbunden. Denn die Webseite müsste neu konzeptioniert werden und es wären große Änderungen an ihrem Grundgerüst erforderlich. Somit würde ein kompletter Relaunch fällig werden.

Mobile Design

Bei diesem Ansatz existiert die Website, im Gegensatz zum responsiven Design, zweimal. Einmal in einer Version für Desktop-PCs und einmal in einer Extra-Variante für Mobilgeräte. Diese läuft unter einer eigenen URL, auf die Nutzer von Mobilgeräten automatisch umgeleitet werden.

Für diesen Ansatz spricht die Tatsache, dass eine separate Mobilversion komplett unabhängig von der Desktop-Variante konzipiert sowie erstellt und damit, laut Verio, optimal an die mobilen Nutzungsszenarien angepasst werden kann. Zudem lässt sie sich außerdem jederzeit nachträglich zu einer bestehenden stationären Webseite hinzufügen.

Der Nachteil dieses Ansatzes liegt darin, dass aufgrund dessen, dass zwei Versionen bestehen, auch immer zwei Versionen gepflegt werden müssen, was im Vergleich zum Responsive Design einen höheren Aufwand bedeutet.

„Welche Variante für ein Unternehmen am besten geeignet ist, hängt sehr stark von der individuellen Situation ab“, sagt Christiane Aumeier, Senior Manager Marketing & Communications bei Verio. Somit sollten Unternehmen, die ohnehin einen Relaunch ihres Internetauftrittes planen, am geeignetsten auf das Responsive Design zurückgreifen. Falls es jedoch schnell gehen soll, eignet sich das Mobile Design.

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