Lösungen für eine nachhaltige digitale Transformation Microsoft macht ökologischen Fußabdruck messbarer
Microsoft hat sein bestehendes Angebot an Branchen-Clouds um die „Cloud for Sustainability“ ergänzt. Sie soll Unternehmen dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
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Das neue Cloud-Angebot ergänzt zwar die bereits zu Jahresbeginn angekündigten drei branchenspezifischen Clouds für Finanzdienstleister, die Fertigungsindustrie und Non-Profit-Organisationen, richtet sich aber tatsächlich branchenübergreifend an alle Kunden, die ihren CO2-Ausstoß reduzieren und mehr Nachhaltigkeit erreichen wollen.
Die „Microsoft Cloud for Sustainability“, die vor kurzem auf der weltweiten Partnerkonferenz Inspire angekündigt wurde und laut Microsoft im Laufe des Jahres als Preview verfügbar sein wird, soll Unternehmen dabei helfen, ihre Kohlenstoffdioxid-Emissionen zu messen, zu verstehen und in die Hand zu nehmen, Nachhaltigkeitsziele zu setzen und messbare Maßnahmen zu ergreifen.
Organisationen müssten in der Lage sein, ihren ökologischen Fußabdruck zu erfassen, den Stakeholdern Bericht zu erstatten, ihren Ressourcenverbrauch zu reduzieren, ihren Fußabdruck durch Kohlenstoffkompensation oder Recycling zu beseitigen und Ressourcen mit hohem durch solche mit niedrigem Fußabdruck zu ersetzen, schreibt Judson Althoff, Executive Vice President and Chief Commercial Officer bei Microsoft, auf dem Konzern-Blog. Um dies jedoch effektiv tun zu können, müsse man sich von der manuellen Eingabe von Daten in Tabellenkalkulationen verabschieden und zu einem nahtloseren Datenfluss über Datenkonnektoren übergehen, die automatisierte, genaue Echtzeitdaten liefern – und letztendlich diese datengesteuerten Erkenntnisse in Maßnahmen umsetzen würden.
Emissionen erfassen, dokumentieren, reduzieren und ersetzen
An dieser Stelle setzt die Microsoft Cloud for Sustainability an. Das neue Cloud-Angebot biete eine Reihe umfassender, integrierter und automatisierter Einblicke für Organisationen, um jede Phase ihrer Nachhaltigkeitsreise zu beschleunigen – gehe aber über das reine Erfassen von Daten hinaus. Stattdessen umfasst das neue Angebot Software-as-a-Service-Lösungen, „die Datenquellen in Echtzeit erkennen und mit ihnen in Verbindung treten, die Datenintegration und das Reporting beschleunigen, eine genaue Kohlenstoffbilanzierung ermöglichen, die Leistung anhand von Zielen messen und intelligente Einblicke für Organisationen ermöglichen, um effektivere Maßnahmen zu ergreifen“, erklärt Althoff.
So sollen beispielsweise CIOs in der Lage sein, auf einfache Art und Weise darüber Bericht zu führen, welchen Anteil am ökologischen Fußabdruck des Unternehmens die IT-Kohlenstoffdioxidemissionen aus der Cloud, von Geräten und von Anwendungen haben. Unternehmen sollen zudem ihren Kunden Nachweise darüber liefern können, wieweit sie ihre Ziele zur CO2-Reduktion bereits erreicht haben, einschließlich der Scope 1-3-Emissionen (d. h. Emissionen aus unternehmenseigenen Quellen, Emissionen aus gekaufter Energie und alle anderen Emissionen). Und, führt Microsoft als weiteres Beispiel an, sollte es für Unternehmen auch vorhersehbar sein, dass Klimasysteme das definierte Emissionsreduktionsziel nicht erreichen, könnte der entsprechenden Abteilung die Aufgabe zugewiesen werden, die notwendigen Verbesserungen vorzunehmen.
Mit gutem Beispiel voran
Microsoft selbst hat sich verpflichtet, die Energiebilanz seiner globalen Netzinfrastruktur nachhaltig zu verbessern: Bis 2025 will das Unternehmen sämtliche Aktivitäten auf eine 100-prozentige Versorgung mit erneuerbarer Energie umgestellt haben und dadurch zu einem der größten Abnehmer von regenerativem Strom weltweit werden. Dazu hat der Softwarekonzern neue Verträge für den Bezug von rund 5,8 Gigawatt erneuerbarer Energie in zehn Ländern unterzeichnet. Damit hat sich die Menge der in laufenden und vertraglich vereinbarten Projekten bezogenen erneuerbaren Energie weltweit auf 7,8 Gigawatt erhöht.
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