Nach 10 kommt doch noch 11 Microsoft kündigt neue Windows-Generation an
Windows 11 ist in den Startlöchern. Ab Ende des Jahres soll die neue Version des Microsoft-Betriebssystems auf neuen PCs und als kostenloses Upgrade für berechtigte Windows-10-PCs verfügbar sein. Eine frühe Build steht aber bereits ab nächster Woche bereit.
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Vom Startbutton, über die Taskleiste, bis hin zu Sounds, Schriftarten und Symbolen soll das Design von Windows 11 mit einem modernen, nutzerfreundlichen Design klar und übersichtlich gestaltet sein. Das Startmenü befindet sich in der Mitte der Taskleiste und nutzt die Cloud sowie Microsoft 365, um die zuletzt verwendeten Dateien anzuzeigen – auch wenn diese zuvor auf einem Android- oder iOS-Device geöffnet wurden.
Mit den neuen Funktionen „Snap-Layouts“ und „Snap-Gruppen“ sollen Nutzer in Windows 11 künftig noch mehr Möglichkeiten haben, um mehrere Fenster übersichtlich neben- und untereinander zu platzieren und so die gesamte Bildschirmfläche optimal auszunutzen. Das Feature „Desktops“ bietet die Option, verschiedene Desktops für unterschiedliche Bereiche des Lebens anzulegen – zum Beispiel zum Arbeiten, Spielen oder Lernen.
Sicherheit und vertraute Tools für Unternehmen
Windows 11 kann genau wie ein Windows-10-Update geplant, vorbereitet und bereitgestellt werden. Bekannte Verwaltungsfunktionen wie Microsoft Endpoint Manager, Cloud Konfiguration, Windows Update for Business und Autopilot stehen weiterhin zur Verfügung und sollen beim Upgrade auf Windows 11 helfen.
Wie Windows 10 verfolgt auch Windows 11 den zentralen Design-Grundsatz der App-Kompatibilität. App Assure ist ein kostenloser Service, der Unternehmenskunden mit 150 oder mehr Anwendern dabei unterstützt, Probleme mit Anwendungen zu beheben, sodass diese auch unter Windows 11 reibungslos laufen.
Windows 11 verfügt laut Microsoft über umfassende Sicherheitstechnologien, die Schutz vom Chip bis zur Cloud bieten. Es sei ein Zero-Trust-fähiges Betriebssystem, das Daten und Zugriff über alle Geräte hinweg schütze.
In Windows 11 wird Microsoft Teams direkt in die Taskleiste integriert. Mit anderen Anwendern noch schneller via Chat, Text, Sprache oder Video in Kontakt treten soll damit einfacher werden und soll auch unabhängig davon möglich sein, ob die andere Person ein Windows-, Android- oder iOS-Gerät nutzt. Wenn der Gesprächspartner nicht die Teams-App installiert hat, können sich die Nutzer dennoch über Zwei-Wege-SMS miteinander verbinden. Auch Teams-Funktionen wie Stummschalten oder Bildschirmteilen sind künftig direkt über die Taskleiste erreichbar.
Weitere Features:
- Windows 11 nutzt künftig die neueste Gaming-Technologie – darunter „DirectX 12 Ultimate“ für immersive Grafiken bei gleichzeitig hohen Bildraten. „DirectStorage“ soll schnellere Ladezeiten sowie detailliertere Spielewelten bieten und Auto HDR für ein breiteres, lebendigeres Farbspektrum sorgen.
- „Widgets“ erlauben mit Unterstützung von KI und Microsoft Edge einen schnelleren Zugang zu Informationen und Nachrichten. Dabei handelt es sich um einen kuratierten News-Feed direkt auf dem Desktop, der Medien wie Verlagshäusern eine neue Möglichkeit bietet, personalisierte Inhalte auszuspielen.
- Der Microsoft Store ist weiterhin die zentrale Anlaufstelle für Apps, Spiele, Serien und Filme, kommt jedoch in einem neuen, übersichtlicheren Design und soll damit einfacher zu bedienen sein. Microsoft verspricht hier eine größere Auswahl an Apps und will über kuratierte Sammlungen die Suche nach Inhalten erleichtern. Beliebte Anwendungen von Microsoft und Drittanbietern wie Microsoft Teams, Visual Studio, Disney+, Adobe Creative Cloud, Zoom und Canva werden demnächst über den Microsoft Store verfügbar sein.
- Erstmalig werden im Laufe des Jahres auch Android-Apps auf Windows verfügbar sein, die im Microsoft Store gesucht und über den Amazon-App-Store heruntergeladen werden können.
Offenes Ökosystem für Entwickler
Außerdem arbeite Microsoft daran, den Microsoft Store für Entwickler und unabhängige Softwareanbieter (Independent Software Vendors, ISVs) weiter zu öffnen. Diese sollen ihre Apps einbringen können, egal, ob sie als Win32, Progressive Web App (PWA), Universal Windows App (UWP) oder in einem App-Framework erstellt wurden. Durch eine Änderung der Microsoft-Richtlinien zur Umsatzbeteiligung sollen Entwickler 100 Prozent des Umsatzes erhalten. Die Möglichkeit einer konkurrenzfähigen Umsatzbeteiligung von 85/15 Prozent bleibt weiterhin bestehen.
Optimierte Bedienung
Die Touch-, Pen- und Sprachbedienung soll in Windows 11 ebenfalls besser sein. Auf Tablets ohne Tastatur sind die Symbole in der Taskleiste in einem größeren Abstand zueinander angeordnet. Fenster lassen sich leicht verschieben oder in der Größe ändern. Auf Tablets ohne Tastatur kann Windows 11 zudem über Gesten bedient werden. Beim Arbeiten mit einem Pen erhalten Nutzer haptisches Feedback in Form von Vibrationen, während sie klicken, skizzieren oder schreiben. Auch die Spracheingabe wurde optimiert; es kann jetzt automatisch Satzzeichen setzen und Sprachbefehle ausführen.
Verfügbarkeit
Windows 11 wird ab Ende des Jahres auf neuen PCs und als kostenloses Upgrade für berechtigte Windows-10-PCs verfügbar sein. Bereits ab nächster Woche wird eine frühe Build des neuen Betriebssystems über das Windows-Insider-Programm freigegeben.
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