NetApp „Cloud Complexity Report 2023“ Cloud-Investitionen werden zunehmend hinterfragt
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Laut des aktuellen „Cloud Complexity Reports 2023“ von NetApp stehen Fachabteilungen zunehmend unter Druck, den Return on Investment (ROI) von Cloud-Projekten nachzuweisen. Bedenken gegenüber der Cloud erreichen demnach einen neuen Höchststand.

Beim „Cloud Complexity Report 2023“ handelt es sich um eine weltweit erhobene Studie, für die über 1.300 Tech- und Datenverantwortliche in neun internationalen Märkten befragt wurden. Dies schließt die USA, Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien sowie Indien, Japan, Singapur und Australien einschließlich Neuseeland mit ein.
Zu den wesentlichen Erkenntnissen der Studie zählt, dass Datensouveränität, ESG („Environmental, Social and Governance“) und Nachhaltigkeit komplexe Multicloud-Umgebungen erfordern. Dennoch werden Cloud-Investitionen stärker hinterfragt. Bedenken erreichen sogar einen neuen Höchststand. Führungskräfte in der Technologiebranche sehen sich zunehmend unter Druck, den ROI für ihre Cloud-Projekte nachzuweisen.
Skepsis nimmt zu
Die skeptische Haltung gegenüber dem finanziellen Wert von Cloud-Investitionen ist in Deutschland und Großbritannien (je 81 Prozent) am weitesten verbreitet. Teilnehmer aus den beiden Ländern gaben an, dass ihre Unternehmensführung „skeptisch“ bis „außerordentlich skeptisch“ sei, dass sie mit der Cloud Kosteneinsparungen erzielen könne. Gleichzeitig erwarten aber die Führungsetagen von 85 Prozent der deutschen Unternehmen, dass sich der ROI kurzfristig einstellt.
Kritische Diskussionen gibt es in 57 Prozent der deutschen Unternehmen „häufig“ oder „jedes Mal“, wenn es um mögliche Cloud-Anwendungen oder -Investitionen geht. Dies überrasche laut der Studie aber wenig: CFOs seien in Bezug auf Kosteneinsparungen insbesondere in Zeiten sinkender Budgets besonders sensibel.
Zahlreiche Herausforderungen
Neben knappen Budgets und Druck aus der Unternehmensleitung sieht sich die Hälfte der befragten Führungskräfte mit organisatorischen Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählen etwa Kostenverwaltung (36 Prozent), eine klare Vision für die eigene Cloud-Strategie (34 Prozent) und Governance-Fragen (30 Prozent). Auf technischer Ebene werden vor allem Probleme bei der Optimierung der Multi-Cloud (88 Prozent) insbesondere bei den Themen Datenmobilität (41 Prozent), Cloud-Sicherheit (37 Prozent) und Interoperabilität (31 Prozent) berichtet.
Die Cloud wird allerdings als notwendiger Teil der IT-Infrastruktur betrachtet: 74 Prozent der Studienteilnehmer sehen ihre Multi-Cloud-Strategie von Anforderungen an die Datensouveränität bestimmt. 79 Prozent halten sie für einen „sehr“ bis „extrem“ wichtigen Baustein, um ESG-Ziele zu erreichen. 78 Prozent der deutschen Unternehmen nannten zudem die Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks als wichtigen Faktor.
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