Die Investitions- und Planungsprozesse 2015 stehen an Strategien der Captive IT-Service Provider in der Bankenindustrie

Autor / Redakteur: Arnold Wagner / Ulrike Ostler |

Im Rahmen von Transformationsprozessen in den Banken kommt den Captive IT-Providern eine hohe strategische Verantwortung zur Erreichung der Unternehmens- und Verbundziele zu. Sie sind zunehmend Treiber der strategischen Projekte in Richtung Digitalisierung, Produkt-/Prozess-Innovationen, Kosteneffizienz und Konzern- / Verbundsynergien.

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Was liegt hinter dem Horizont? Welche Trends, in der Branche, auf dem Weltmarkt und in der IT, bestimmen, wo das Geld ausgegeben wird?
Was liegt hinter dem Horizont? Welche Trends, in der Branche, auf dem Weltmarkt und in der IT, bestimmen, wo das Geld ausgegeben wird?
(Bild: olly / Fotolia)

Banken und Versicherungen haben eine besonders hohe fachliche und technologische Prozesskomplexität und sind wie keine andere Branche direkt oder indirekt von der Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur abhängig. Die IT ist der bestimmende Wertschöpfungsfaktor, aber gleichzeitig auch der kritische Faktor für den Geschäftserfolg.

Die (Konzern)-CIOs/COOs sind Sparringspartner für das Business und sorgen mit Innovationen für den Erfolg neuer Geschäftsstrategien (Beispiele: Multikanal-Architektur im Retail Banking oder Omnikanal-Strategie der Versicherungen.) Die herausragende Bedeutung der IT drückt sich in erheblichen Investitionen und einer Reihe von Großprojekten zur Umsetzung weitreichender Business-Initiativen aus.

Im Rahmen der Transformationsprogramme kommt insbesondere den Captive IT-Providern eine hohe strategische Verantwortung zur Erreichung der Unternehmens- beziehungsweise Verbundziele zu. Captive IT-Provider sind Treiber der Projekte in Richtung Digitalisierung und Realisierung von Konzern- / Verbundsynergien. Kosten-Management, Innovationskraft und Security sind nachhaltige Top-Herausforderungen.

Die Strategien der IT-Dienstleister

Captive IT-Provider sind auf einen effektiven und effizienten Planungsprozess angewiesen um die Geschäftsprozesse optimal (Time-to-Market) durch IT unterstützen zu können (IT-Business-Alignment). Ein Beispiel ist der Masterplan 2016 der Finanzinformatik zur strategischen Weiterentwicklung der Core Banking Plattform „OS Plus“.

Der Investitionsplan legt bis 2016 die Schwerpunkte der Weiterentwicklung inklusive Budgetrahmen fest. Die Release-Planungen sind durch zehn Großprojekte definiert, für die bis 2016 jeweils rund 120 Millionen Euro per anno. investiert werden sollen. Business Treiber ist der „Anwendungsplanungsausschuss“ (APA) der Sparkassen.

Im VR-Verbund koordiniert der „BVR Fachrat IT“ die bankfachlichen Prioritäten der Verbundprojekte und die Anforderungen an die Weiterentwicklung der beiden Core Banking Systeme „Agree“ (Fiducia) und „Bank21“ (GAD). Banken und Sparkassen haben angekündigt marktreife Innovationen des „Digital Banking“ und „Social Collaboration“ zu implementieren. Die Captive IT-Provider sind in der Planung und Implementierung (Rollout) auf externe technologische Expertise und Ressourcen (Beispiel: KfW Projekt „IT-Vision 2020“) dringend angewiesen.

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