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ITB: Kommen wir zurück auf Ihre Partner-Strategie. Welche Wertschöpfung leisten TecArt-Partner in Projekten?
Christian Fischer: Solution Partner, die in spezifischen Kundenkreisen großgeworden sind, bringen über Add-Ons ihr Branchenwissen ein und können ihre Lösungen auch über unseren hauseigenen Marktplatz anbieten. Im Projekt selbst übernehmen sie dann – auch mit unserer Hilfe – die komplette Wertschöpfung: Beratung, Implementierung, Customizing, Schulung sowie den First-Level-Support. Auch Netzwerk- und Hardware-Geschäft spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Wir kooperieren auch mit Providern, die unsere browserbasierte Software für ihre Kunden in ihren Rechenzentren hosten. Daneben arbeiten wir mit Advice-Partnern zusammen, die zweistellige Vermittlungsprovisionen erhalten. TecArt konzentriert sich auf die Entwicklung des Kernproduktes und gibt Leads weiter, wenn sich Partner mit dem entsprechenden Know-how in der Region finden.
ITB: Welche technischen Bereitstellungsmodelle gibt es für TecArt-Lösungen?
Christian Fischer: Unsere Lösung ist browserbasiert und kann In-House beim Kunden, über externe Rechenzentren in Deutschland oder als reine SaaS-Variante über TecArt in Erfurt bereitgestellt werden.
ITB: Wie erlangen Solution Partner das nötige Know-how für ihr Tagesgeschäft?
Thomas Fischer: Wir bieten ein mehrtägiges Ausbildungsprogramm, in dem praxisgerecht die Implementierung unserer Systeme geschult wird. Außerdem stellen wir eine Reihe an Webinaren zur Verfügung und helfen – falls gewünscht – vor Ort mit, auch bei Verkaufsgesprächen. Wir helfen zudem bei Ausschreibungen, die gemeinsam mit dem Partner angegangen werden.
ITB: Kommen wir zu einer Gretchenfrage: Wie hält es TecArt mit dem Direktgeschäft?
Christian Fischer: Wir fahren ein hybrides Modell, haben also auch Direktgeschäft. Allerdings wollen wir weitere Partner gewinnen und mehr Geschäft über diesen Kanal abwickeln. In diese Kerbe schlägt dann auch unser Direktvertrieb mit Zielgruppen-Ansprache, der zu Leads für entsprechend aufgestellte Partner führt.
ITB: TecArt wurde 1999, also vor etwa 15 Jahren gegründet. Eine wachsende Basis an Partnern soll für mehr Marktdurchdringung sorgen, sagten Sie. Wie waren die Anfänge und wie stellen Sie sich die weitere Entwicklung konkret vor?
Thomas Fischer: Wir haben unsere Kraft in die Weiterentwicklung des Kernproduktes TecArt-CRM gesteckt und werden dies auch weiterhin mit voller Energie und Herzblut tun. Angefangen haben wir mit einem CMS-System, einer Shop-Lösung und CRM, auf welches wir uns schon früh und verstärkt in den letzten Jahren konzentriert haben. Alle anderen Entwicklungen und Dienstleistungen haben wir an Partner übergeben, sodass wir uns auf die Entwicklung des TecArt-CRM als Kernprodukt konzentrieren können. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine CRM-Software mit sehr umfangreichen Groupware-Funktionalitäten, samt E-Mail-Client, Rechnungs-Tool und mannigfachen Erweiterungsmöglichkeiten, wie das angesprochene Ticketing-System. In den letzten zwei Jahren hat unsere Bekanntheit stark zugenommen, sodass wir inzwischen auch von ungleich größeren Wettbewerbern wahrgenommen werden. Unser Ziel ist es, in absehbarer Zeit unter die Top-10 der Software-Hersteller für CRM/ Business-Lösungen in der EU zu kommen. Technologisch – das behaupte ich an dieser Stelle einfach mal – sind wir schon ganz vorne mit dabei.
Christian Fischer: Wachstumsimpulse versprechen wir uns vor allem aus neuen Partnerschaften im IT-Channel. Auch unser Marktplatz samt branchenspezifischer Lösungen und anderen Erweiterungen wird für die nötigen Impulse sorgen.
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