Holpriger Arbeitsbeginn für Corona-geplagte Teleworker Update: Microsoft Teams läuft wieder

Von M.A. Dirk Srocke

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Mit verschiedenen Problemen hatten Nutzer der Collaboration-Plattform Microsoft Teams am Montag zu kämpfen. Inwieweit die Corona-Pandemie zu einer Überlastung der Cloudserver beigetragen hat, ließ der Anbieter auf Nachfrage offen.

Allestörungen.de und etliche Tweets zeugten von Problemen mit der Cloud-basierten Collaboration.
Allestörungen.de und etliche Tweets zeugten von Problemen mit der Cloud-basierten Collaboration.
(Bild: © dehweh - stock.adobe.com)

Im Zuge der Corona-Pandemie können Heimarbeitsplätze zweifellos einige Vorzüge ausspielen. Microsofts Collaboration-Plattform Teams patzte hierbei allerdings am Montagmorgen. So dokumentierte das Portal Allestörungen.de eine Häufung von Problemen. Die Webseite Allesstörungen.de wird vom Monitoringexperten Downdetector betrieben. Das Unternehmen gehört zum Internet-Test-Anbieter Ookla, zugegeben auch nicht repräsentativ.

Schwierigkeiten beginnen zu europäischen Geschäftszeiten

Die Schwierigkeiten begannen offenbar mit Beginn der europäischen Bürozeiten ab acht Uhr morgens und erreichten gegen zehn Uhr einen ersten Peak von circa 500 Meldungen pro Viertelstunde. Nach einem vorübergehenden Abflachen stieg die Kurve dann nachmittags erneut steil an und erreichte gegen 16 Uhr einen absoluten Höhepunkt von knapp unter 1.300 Meldungen. Das sind höhere Werte als bei zuvor gemeldeten Vorfällen: Am 3. Februar 2020 lag die Spitze bei knapp 750 Meldungen, am 8. Juli 2019 bei circa 50.

Die meisten Probleme gab es am 16. März bei der Serverbindung (73 Prozent); genannt wurden zudem Schwierigkeiten bei Einloggen (20 Prozent) und Seite (sechs Prozent). In ihren Kommentaren beschwerten sich die Teleworker im Detail über einen massiv gestörten Nachrichtenversand (ursprünglich auch über nicht funktionierende Notizbücher).

Die Schwierigkeiten begannen offenbar mit Beginn der europäischen Bürozeiten ab acht Uhr morgens und erreichten gegen zehn Uhr einen ersten Peak von circa 500 Meldungen pro Viertelstunde. Nach einem vorübergehenden Abflachen stieg die Kurve dann nachmittags erneut steil an und erreichte gegen 16 Uhr einen absoluten Höhepunkt von knapp unter 1.300 Meldungen. Das sind höhere Werte als bei zuvor gemeldeten Vorfällen: Am 3. Februar 2020 lag die Spitze bei knapp 750 Meldungen, am 8. Juli 2019 bei circa 50.

Microsoft will Problem behoben haben...

Microsoft hat uns auf Nachfrage eine Störung bestätigt. Betroffen gewesen sei eine Teilmenge der europäischen Nutzer. Inwieweit die Corona-Krise und verstärkt genutzte Heimarbeitsplätze zu den Problemen beigetragen haben, ließ der Hersteller offen. In einer an uns gerichteten E-Mail behauptete Microsoft jedoch um 15 Uhr 32, dass das Problem behoben worden sei.

...und kämpft bis in die Nacht daran

Wie oben beschrieben, beobachtete Allestörungen jedoch noch gegen 16 Uhr zahlreiche eingehende Fehlermeldungen bezüglich Microsoft Teams. Am Nachmittag folgte zudem noch ein zusätzlicher Bericht über Unregelmäßigkeiten bei Office 365 – die Peaks lagen hier jedoch unter 50.

Und auch auf dem Twitter-Account von Microsoft Teams kehrte bis abends keine Ruhe ein. Gegen 17 Uhr kämpfte der Anbieter laut eigener Aussage immer noch mit Funktionsstörungen. Die traten dann wohl offensichtlich auch außerhalb Europas auf; so beschwerte sich gegen 19 Uhr der laut Profil in Kanada wohnhafte Anwender David Westgate über unterbrochene Anrufe.

Update 17. März: Teams läuft wieder

Mittlerweile läuft Microsoft Teams anscheinend wieder reibungslos. Am 17. März berichtete Allestörungen zwar erneut über Probleme bei der Lösung. Die drei größten Peaks gab es dabei zwischen neun und 12 Uhr vormittags; alle blieben mit einer Zahl um die 200 deutlich unter denen des Vortags.

Nachdem Microsoft selbst zunächst glaubte, das Problem (SI#TM206544) bereits am 16. März über umgeleitete Nutzerverbindungen gelöst zu haben, musste der Anbieter am Folgetag erneut Hand (SI#TM206556) anlegen. Die im Laufe des 17. März gelösten Schwierigkeiten ließen sich offenbar auf Caching-Probleme innerhalb einer Komponente der Infrastruktur zurückführen.

Auch wir mussten nochmals an Hand an unseren Ursprungstext legen: Wir berichteten zunächst versehentlich über Probleme mit Notizbüchern. Hierfür konnten wir jedoch keine aktuellen Belege finden.

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