Der Autokonzern Stellantis peilt in den kommenden Jahren mit Software im Auto ein Multimilliarden-Geschäft an. Bis 2026 will die Opel-Mutter (Peugeot, Citroen, Fiat, Chrysler) rund 4 Milliarden Euro zusätzlichen Umsatz mit softwaregetriebenen Diensten pro Jahr erzielen.
Stellantis N.V. ist mit seinen 14 Marken, u.a. Chrysler, Citroën, Fiat, Maserati, Opel, Peugeot und Jeep, der viertgrößte Automobilhersteller der Welt nach verkauften Fahrzeugen.
(Bild: Opel Automobile GmbH)
2030 sollen es jährlich dann 20 Milliarden Euro sein, wie das Unternehmen am Dienstag in Amsterdam mitteilte. Zum Beginn des nächsten Jahrzehnts sollen 34 Millionen vernetzte Autos des Konzerns auf den Straßen unterwegs sein, mit denen Stellantis Geld erwirtschaften will. Derzeit zählt das Unternehmen weltweit 12 Millionen solcher Autos.
Das Ansinnen, mit Softwarediensten im Auto so viel Geld zu verdienen, ist ambitioniert. BMW-Entwicklungschef Frank Weber etwa plant mit Softwarediensten Ende des Jahrzehnts 5 Milliarden Euro jährlich an Erlös ein. Stellantis will unter anderem Software im Abo und auf Abruf zu Geld machen, an Flottenmanagement und Daten selbst verdienen sowie die Preisgestaltung bei Neu- und Gebrauchtwagen verbessern. Das Unternehmen will über seine Finanzsparten in Europa und Nordamerika auch nutzungsbasierte Versicherungen anbieten.
Zusammen mit dem taiwanesischen Elektronikauftragsfertiger Foxconn will Konzernchef Carlos Tavares darüber hinaus eigene Elektronikchips entwickeln, die mehr als 80 Prozent von Stellantis' Bedarf abdecken sollen – aber auch anderen in der Branche angeboten werden. Die geplante Partnerschaft werde Stellantis mit ersten Produkten ab 2024 auch Stabilität in der derzeit arg strapazierten Lieferkette bringen. Volkswagen erwägt für die Zukunft ebenfalls das eigene Design von Halbleitern, beispielsweise für das autonome Fahren.
Bis 2025 will Stellantis mehr als 30 Milliarden Euro in Elektromobilität und Software investieren. Die Partnerschaften mit BMW, Foxconn und der Google-Schwesterfirma Waymo sollen technologisch helfen. Mehr als 1.000 Ingenieure sollen in Software geschult werden, bis 2024 will der Konzern 4.500 Softwareentwickler beschäftigen.
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Stand vom 30.10.2020
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