Die forschungskompatible elektronische Patientenakte gehört zu den zentralen eHealth-Projekten der Bundesregierung. Eine Studie der Bundesdruckerei gibt Antworten auf die zentrale Frage: Wie lassen sich die Potenziale Big-Data-getriebener Forschung im Gesundheitsbereich nutzen und gleichzeitig die Persönlichkeitsrechte der Bürger bewahren? Patrick von Braunmühl, Leiter Public Affairs bei der Bundesdruckerei, fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
In deutschen Bürgerämtern müssen Mitarbeiter täglich Ausweise und Pässe aus den unterschiedlichsten Ländern prüfen. Die Bundesdruckerei vermittelt für diese Aufgabe mit einem Schulungsprogramm wichtiges Know-how. Die eGovernment Computing hat einen der Kurse besucht.
Zu technisch, zu kompliziert und wenig genutzt: Die elektronische Signatur besitzt einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, meint Christian Seegebarth, Signatur-Experte bei D-TRUST, einem Unternehmen der Bundesdruckerei. In einem Gastbeitrag verdeutlicht er die Vorteile und Praxisrelevanz der digitalen Unterschrift anhand des elektronischen Abfallnachweisverfahrens (eANV). Dort sorgen Signaturen seit einem Jahrzehnt lang für durchgängige elektronische Workflows. Zusätzlich informiert Seegebarth über die neuen mobilen Einsatzmöglichkeiten elektronischer Unterschrift.
Künftig können Apotheken mit der Anbindung an die TI (Telematik Infrastruktur) Funktionen wie eMedikationsplan, eRezept sowie dessen Abrechnung mit den Krankenkassen nutzen. Der dafür von den Apothekern benötigte elektronische Heilberufsausweis (eHBA) von D-Trust hat nun die gematik-Zulassung erhalten.
Vitako, die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister e.V hat den Start der neuen Blockchain-Genossenschaft „govdigital eG“ bekannt gegeben. Das Ziel der zehn Gründungsmitglieder ist es, gemeinsam eine Infrastruktur für Zukunfsttechnologien – wie etwa Blockchain-Anwendungen – in zertifizierten Rechenzentren speziell für Verwaltungen zur Verfügung zu stellen und zu betreiben.
Der Umgang mit sensiblen und schützenswerten Gesundheitsdaten ist eine Frage des Vertrauens. Damit die elektronische Patientenakte (ePA) ein Erfolg und die medizinische Forschung mit pseudonymisierten Daten möglich werden, braucht es neutrale Datentreuhänder. Zu diesem Schluss gelangt die gemeinsame Studie „Zukunft Gesundheitsdaten – Wegweiser zu einer forschungskompatiblen elektronischen Patientenakte“ von Bundesdruckerei und iRights.Lab.
Der Freistaat Thüringen tritt in Sachen eGovernment ordentlich aufs Tempo. So nimmt der Freistaat am eRechnungsportal des Bundes teil und erweitert die Zusammenarbeit mit den Kommunen.
Sie sind fälschungssicher, unkompliziert – und ermöglichen eine durchgehend digitale Arbeitsweise: Elektronische Siegel bieten eine ganze Reihe von Vorteilen. Behörden und Unternehmen können mit dieser Technologie ihre Digitalisierung deutlich beschleunigen.
eGovernment-Angebote werden sich nur dann durchsetzen, wenn die angebotenen Verwaltungsdienstleistungen vertrauenswürdig sind. Dafür muss der Bürger jedoch Souverän seiner eigenen personenbezogenen Daten sein. Patrick von Braunmühl, Leiter der Abteilung Public Affairs bei der Bundesdruckerei, erläutert in einem Meinungsbeitrag, warum das Prinzip der Datensouveränität für die Verwaltungsmodernisierung so bedeutsam ist.
Seit 2014 ist die eIDAS-Verordnung in Kraft und ermöglicht sichere und einfache digitale Verwaltungs- und Geschäftsprozesse in der EU. Die eIDAS-Vertrauensdienste wie das qualifizierte elektronische Siegel wurden allerdings noch nicht ausreichend in das deutsche Recht integriert und entfalten daher bislang keine große Wirkung. Eine Bundesdruckerei-Studie analysiert, wo die Herausforderungen bei der Umsetzung der eIDAS-Verordnung in Deutschland liegen.