Nicht nur in der Politik, auch in Unternehmen ist eine klare Verantwortung für die Digitalisierung kriegsentscheidend, meint der Bitkom. Bislang hat etwa ein Fünftel der befragten Firmen einen Digitalbeauftragten. Das muss sich ändern.
Bei Unternehmen, die einen Digitalbeauftragten haben, verläuft die Digitalisierung erfolgreicher, meint der Bitkom.
(Bild: Murrstock - stock.adobe.com)
„Zu oft wird Digitalisierung mit der Anschaffung neuer Hard- und Software gleichgesetzt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Ein Chief Digital Officer (CDO) oder ein Leiter Digitalisierung kümmert sich aber um die Digitalisierungsstrategie und den grundlegenden Wandel von bestehenden Denkmustern. Klare Kompetenzen und entsprechende Ressourcen sind eine Voraussetzung für die Veränderung. Dennoch hatten Ende vergangenen Jahres nur 20 Prozent der vom Bitkom befragten 602 Unternehmen eine entsprechend verantwortliche Person.
Die Digitalisierung hat vor allem in großen Unternehmen einen hohen Stellenwert.
(Bild: Bitkom)
Vor allem große Unternehmen (63 %) mit mehr als 2.000 Angestellten haben diesen Posten besetzt. Bei den mittelgroßen Unternehmen mit 100 bis 499 bzw. 500 bis 1.999 Beschäftigten gibt es jeweils bei rund der Hälfte eine entsprechende Position. Von den kleinen Unternehmen (20 bis 99 Mitarbeiter) setzt nur ein Drittel auf einen Digitalbeauftragten.
Auch bei der Frage, ob in Zukunft die Schaffung dieser Stelle geplant ist, haben die großen Unternehmen mit 30 Prozent die Nase vorn. Bei kleinen Firmen sind es lediglich 13 Prozent. Dem Bitkom zufolge ist ein CDO jedoch eine Voraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung.
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Stand vom 30.10.2020
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