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Das mobile Endgerät als Angriffsziel
Das mobile Endgerät ist dabei nur als ein denkbares Medium für den Datenzugriff anzusehen. Umso mehr sei es deshalb von Bedeutung, dass kein Unberechtigter das Gerät für den Zugriff verwenden könne, ergänzt IT-Sicherheitsexperte Bodo Meseke von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. „Verlässliche Authentisierung und Kryptografie sind hier die Schlüsselworte.“
In den Unternehmen seien Lösungen wie die Krypto-Handys jedoch bislang die Ausnahme, was hauptsächlich mit den sehr hohen Anschaffungskosten und dem damit verbundenen Implementierungsaufwand zu tun habe, sagt Höger. Dennoch gebe es auch hier vergleichsweise einfache, aber wirkungsvolle Mechanismen, um den unberechtigten Zugriff auf Daten weitestgehend auszuschließen und Regelungen zur Datensicherheit im Unternehmen auch konsequent einzuhalten, so Felix Höger vom eco Verband weiter.
Beispielsweise sollte ein Exchange-Zugriff auf E-Mail-Konten technisch nur dann zugelassen sein, wenn das Gerät mit einer Codesperre versehen sei. „Derartige Regelungen sollten Unternehmen im Rahmen ihres Mobile Device Managements fest in ihrer Sicherheitsstrategie verankern. Cloud-Technologien wiederum helfen bei der Einhaltung von Compliance-Vorgaben. Denn sie ermöglichen, dass die gleichen Regelungen, etwa die zur E-Mail-Archivierung, zentral über alle Endgeräteebenen hinweg zur Anwendung kommen“, gibt Höger zu bedenken.
Die Digitalisierung der Vorstandsetage
Obwohl im Top-Management Begriffe wie Smartphone, Tablet, Mobile und Cloud längst keine Fremdwörter mehr sind, werde in den Vorstandssitzungen oft noch mit dicken Papierstapeln gearbeitet, sagt Anbieter Diligent. Und hat auch gleich eine Lösung parat: Das elektronische Vorstandsportal mache die Kommunikation in den Vorstandsetagen einfacher und schneller. Denn gedruckte Vorstandsunterlagen seien schon lange nicht mehr in den Lage, Anforderungen wie den Datenschutz und die Versionskontrolle ausreichend abzudecken.
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Interview mit Gerhard Roggemann, Aufsichtsratsmitglied in verschiedenen Unternehmen
Vorstandsetage: Was leistet das papierlose Büro in der Cloud wirklich?
Fazit: Die cloudbasierte, digitalisierte Vorstandsetage dürfte in Deutschland nicht nur nach Einschätzung der Marktforscher von IDC bislang sehr selten anzutreffen sein. Am ehesten sei diese noch in mittelständischen Unternehmen gegeben. Trotzdem halte die Technologien Einzug bei immer mehr Unternehmen, ergänzt Felix Höger von eco Verband. Denn auch die Ebene der Geschäftsführung beispielsweise von Banken oder Versicherungen möchte mobil arbeiten. „Zudem muss auch die Cloud-Affinität von Start-Ups berücksichtigt werden, die häufig gar nicht über eine eigene IT verfügen“, fasst Matthias Zacher von IDC das differenzierte Stimmungsbild zusammen.
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