Hochgradig verteilte Anwendungen und Künstliche Intelligenz (KI) bringen herkömmlich Server an ihre Grenzen. Beider adressiert Nvidia mit Eigenentwicklungen - DPUs für die Netzwerk-Virtualisierung und -beschleunigung, GPUs als Akzeleratoren für die lernenden Systeme. Supermicro gehört zu den ersten Hardware-Lieferanten, die die Komponenten nutzen.
Ein sehr günstiges KI-Entwicklungskit soll den Namen Nvidia fest in den Köpfen möglichst vieler Einsteiger etablieren. Am anderen Ende des auf der GTC 2020 vorgestellten Leistungsspektrums stehen Beschleunigerkarten für virtualisierte Rechenzentren.
Jedes Zeitalter bringt seine eigenen Mythen hervor. Wenn ein neues Technologie-Zeitalter anbricht – wird es dann auch Zeit, an neue technologische Mythen zu glauben?
Die 40 Milliarden US-$ schwere Übernahme von ARM durch Nvidia hat in der Chipindustrie viel Kritik aufgeworfen. In einem Gespräch mit Analysten und Investoren haben sich Nvidia-Chef Jensen Huang und ARM-CEO Simon Segars bemüht, die schwerwiegendsten Vorwürfe zu entkräften.
GPU-Hersteller und „Mellanox“-sowie „Cumulus Network“-Besitzer Nvidia und Softbank Group Corp. (SBG) haben heute eine verpflichtende Vereinbarung bekannt gegeben, wonach Nvidia die ARM Limited kaufen wird. Verkäufer ist die SBG und der Softbank Vision Fund (gemeinsamer Name: Softbank). Der Kaufpreis beträgt 40 Millionen Dollar, die in Nvidia-Aktien und Bargeld aufgebracht werden.
Arm-Eigentümer Softbank und Nvidia sind sich einig: Für 40 Milliarden US-$ soll der amerikanische GPU-Spezialist die britische Prozessorschmiede übernehmen. Doch nur wenige Stunden nach Ankündigung des Deals werden weltweit kritische Stimmen in der Chipbranche laut.
Jahrelang galt Qualcomm als unangefochtener Spitzenreiter under den Fabless-IC-Herstellern. Nun hat Broadcom das Unternehmen in Sachen Marktvolumen überflügelt. NVIDIA feiert derweil ein Erfolgsjahr, vor allem dank des Server-Geschäfts.
Künstliche Intelligenz und neuronale Netze stellen extrem hohe Anforderungen an die Rechnerhardware. Denn für die schnelle Verarbeitung derartiger Datenmassen waren bisherige Prozessorgenerationen nicht geschaffen. Hier helfen Akzeleratoren beziehungsweise Beschleunigerarchitekturen - PUs, DPUs, DLUs und GPUs, deren wohl bekannteste „Tensor Core“ heißt.
Wenn zwei verhandeln, freut sich die Dritte: Die offene Befehlssatz-Architektur RISC-V könnte von einer Übernahme des Prozessor-IP-Spezialisten ARM zum Beispiel durch Nvidia profitieren.
Die Gerüchteküche brodelt: ARM Limited, Lizenzinhaber der gleichnamigen Chip-Architektur, geht anscheinend unter den Hammer. Nvidia hat gerade dieses Jahr die Bargeldreserven auf einen soliden zweistelligen Milliardenbetrag aufgestockt und an der Übernahme auch schon Interesse bekundet.