Definition: Ein Begriff für viele Konzepte Was ist eine Domain?
Der Begriff Domain lässt sich auf vielfältige Weise übersetzen und beschreibt auch in der IT-Welt verschiedenste Konzepte – beginnend bei Kollisionsdomänen über Betriebssystemprogrammierung bis hin zum weltweiten Verzeichnisdienst DNS des Internet.
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Etymologisch wurzeln englische Domain respektive deutsche Domäne in lateinischen und französischen Bezeichnungen für Herrschaftsbereiche. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff mittlerweile in übertragenen Bedeutungen genutzt und steht nicht mehr nur für geographische Flächen, sondern ebenso für Wissens- und Einsatzgebiete oder mathematische Definitionsbereiche. Nicht minder vielfältig wird der Term auch in der IT verwendet.
Domänen in hierarchisch organisierten Netzen
Administratoren besonders vertraut sein dürfte dabei das Konzept eines Domänencontrollers (Domain Controller), der beispielsweise in Windows-Umgebungen zum Einsatz kommt. Hierbei werden mehrere Computer zu einer Domäne zusammengefasst, Login-Daten zentral über den Domain Controller verwaltet. Das Konzept wurde bereits in den 1970er Jahren von IBM eingeführt; damals entwickelte das Unternehmen eine Systems Network Architecture (SNA), die Computernetzwerke hierarchisch organisierte und dabei auch Domänen vorsah.
Beim hierarchisch organisierten Domain Name System (DNS) des Internet stehen Domänen für zusammenhängende Teilbereiche. Ursprung ist dabei die Root-Domain, auf den nachfolgenden Ebenen folgen Top-Level-Domains (TLD, beispielsweise Länderkennungen) und per Punkt davon getrennte, weitere Subdomains. Ein voll qualifizierter Domain-Namen verweist dabei eindeutig auf ein Objekt respektive eine IP-Adresse im Internet.
Hardware-nähere Anwendungen
Auch bei Hardware-näheren Einsatzgebieten stolpert man mitunter über den Domain-Begriff. Im Kontext der Programmierung von Betriebssystemen wird die Domain synonym zu Ring verwendet. Gemeint ist dabei eine bestimmte Sicherheitsstufe mit (beschränkten) Privilegien für den jeweils laufenden Programmcode. Je weiter eine Domäne vom Kernel entfernt ist, desto weniger Rechte erhalten darin laufende Prozesse; die können dann nur noch auf Untermengen vollständiger Befehlssätze oder Speicherbereiche zugreifen.
In Netzwerken wird der Terminus als Teil des zusammengesetzten Begriffs Kollisionsdomäne (Collision Domain) gebraucht. Dieser beschreibt ein Netzwerksegment und umfasst alle Netzwerkgeräte, die auf OSI-Layer 1 um ein gemeinsam geteiltes Übertragungsmedium konkurrieren. Kollisionen können dabei auftreten, wenn zwei Systeme zur gleichen Zeit Daten übertragen.
Übertragene Bedeutungen
Eher rechtlich als technisch relevant ist das Konzept der Gemeinfreiheit, auch Public Domain genannt. Hierzu zählen geistige Schöpfungen, an denen keine Immaterialgüterrechte bestehen – also solche Werke, die von jedermann nach Belieben verwendet werden können. In der IT fallen hierunter etwa frei verfügbare Softwareprogramme.
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