Einsatz von Cloud-Technologie auch im Gesundheitswesen Wandel in der vernetzten Gesundheitsversorgung?
Die beiden Unternehmen Royal Philips und salesforce.com gaben jetzt ihre strategische Partnerschaft zur Entwicklung einer offenen, cloud-basierten Gesundheitsplattform bekannt. Die Kooperation soll den Wandel in der Gesundheitsbranche beschleunigen und die medizintechnischen Bereiche mit Cloud Computing verbinden.
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Das patientenbezogene Gesundheitsmanagent soll im Mittelpunkt der geplanten Plattform stehen und mit Hilfe einer engen Kooperation zwischen behandelnden Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern ermöglicht werden. Dadurch soll die Versorgung der Patienten in Zukunft verbessert werden. Die Plattform unterstützt die Interoperabilität von Geräten und Daten und damit die Erfassung und anschließende Analyse dieser Daten. Ziel ist es, die medizinische Entscheidungsfindung für Ärzte und Pflegepersonal zu erleichtern und Patienten eine aktivere Rolle beim Management ihrer eigenen Gesundheit zu ermöglichen.
Zwei klinische Anwendungen, die im Spätsommer auf den Markt kommen werden, sind bereits aus der Kooperation entstanden: die Apps „Philips eCareCoordinator“ und „Philips eCareCompanion“. Diese Anwendungen für die Telemedizin ermöglichen Ärzten und Pflegepersonal das Monitoring von Patienten mit chronischen Erkrankungen in ihrem Zuhause. In den USA wurde bereits bei einer umfassenden Multicenter-Studie mit vergleichbaren telemedizinischen Versorgungsmodellen für Krankenhäuser, die das Philips eICU-Programm einsetzen, festgestellt, dass sich die Sterblichkeitsrate um 26 Prozent und die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus um 20 Prozent senken lassen.
Verbesserter Zugang zu Daten durch digitale Lösungen
Frans van Houten, Chief Executive Officer, Royal Philips, sagt dazu: „Diese strategische Kooperation bedeutet für Philips einen großen Schritt auf dem Weg hin zu digitalen Lösungen für die Gesundheitsversorgung. Heute existieren Gesundheitsdaten in vielen unterschiedlichen Formaten und Systemen. Gemeinsam mit salesforce.com haben wir die Möglichkeit, die Art und Weise zu verändern und zu optimieren, in der Gesundheitsversorgung angeboten wird, und können im gesamten Spektrum der Gesundheitsversorgung einen verbesserten Zugang zu Daten ermöglichen.“
Philips und salesforce.com rechnen damit, dass die Lösungen das gesamte Spektrum der Gesundheitsversorgung abdecken werden – und zwar von der Selbstbehandlung und Vorsorge über die Diagnose und Behandlung bis hin zur Rehabilitation. Die geplante Plattform soll die Zusammenarbeit und gemeinsame Arbeitsprozesse sowie eine Integration von Daten aus verschiedenen, weltweiten Datenquellen ermöglichen, einschließlich elektronischer Patientenakten und Diagnose- und Behandlungsinformationen aus bildgebenden Systemen, Geräten zur Patientenüberwachung und Technologien wie beispielsweise dem Apple HealthKit.
Persönliche Informationen sind sicher
Laut Aussage beider Unternehmen ist die cloud-basierte Plattform problemlos skalierbar und verfügt bereits über Sicherungssysteme zum Schutz der Daten und persönlichen Informationen. Durch das Zusammenführen von Daten soll die Plattform Analysen ermöglichen, die den Entscheidungsprozess für Ärzte erleichtern und Patienten besser einbinden.
Sowohl Philips als auch salesforce.com gehen davon aus, dass die Plattform die Interoperabilität der klinischen Datenspeicher und medizinischen Geräte von Philips nutzen wird. Die Plattform soll für Entwickler offen stehen und es wird erwartet, dass ein lebendiges Ökosystem aus Partnern entsteht, die auf dieser Grundlage weitere Anwendungen entwickeln. Die geplante Plattform hat laut Aussage der Hersteller daher das Potenzial, sowohl die professionelle Gesundheitsversorgung als auch das individuelle Gesundheitsmanagement grundlegend zu verändern.
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