Jenkins World 2016: Neues bei Cloudbees Von Enterprise-Distribution über Blue Ocean bis zur DevOps-Express Initiative
Cloudbees bietet Jenkins nun zertifiziert als „Jenkins Enterprise Distribution“ an, mehr Unterstützung für die Visualisierung im Software-Delivery und stößt die Gründung einer "DevOps-Express"-Initialtive für den ganz schnellen und Best-Practice-Einstieg in DevOps.
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„Schluss mit Stress bei der Installation, Anpassung und Aufrüstung von Jenkins“, stellt Cloudbees Inc., Anbieter einer „Jenkins“-Distribution und will Open-Source-Innovation mit Zuverlässigkeit und Stabilität verbinden – durch eine Jenkins Enterprise Distribution in den Raum. Denn die aktuelle Distribution sei ausgiebig getestet und verifiziert, um für reibungslose Upgrades und eine zuverlässige und stabile Jenkins Grundlage für Software Entwicklungs- und DevOps Teams zu sorgen.
Möglich wird diese Enterprise Distribution nun durch ein von Cloudbees eingerichtetes Test- und Verifizierungsverfahren, das „Cloudbees Assurance Programm“. Zudem sei die Jenkins-Distribution eine stabile und zertifizierte, in Verbindung mit ausgewählten Erweiterungen aus der Community und von Drittanbietern, die jetzt als Bestandteil der Distribution ebenfalls in zertifizierter Form zur Verfügung stehen.
Entscheidend für jede erfolgreiche Open-Source-Plattform sei ihre Stabilität, mit der sie das Hinzufügen von Features und die Integration mit Tools und Lösungen anderer Anbieter in Form von Erweiterungen ermögliche, so Cloudbees. Mit zunehmender Verwendung solcher Plattformen stellt die Fülle und Vielfalt dieser aus verschiedenen Quellen stammenden Erweiterungen eine große Herausforderung für die Unternehmen dar.
Die Cloudbees Jenkins Enterprise Distribution
Auch wenn eine einzelne Erweiterung an sich stabil ist, führt die große Anzahl der miteinander kombinierten Erweiterungen zu einer explosionsartigen Zunahme der möglichen Versionen – und der Probleme. Diese Herausforderung verschärft sich weiter, wenn Anwender eine neue Version ihrer gesamten Arbeitsumgebung einführen wollen. Diese Aufgabenstellung erfordert Unterstützung und Tests, die über die eigenen Möglichkeiten eines normalen Unternehmens weit hinausgehen.
Hierfür bieten die Open Source-Software-Anbieter alle die gleiche Lösung an: eine vom Hersteller realisierte Distribution, die eine Reihe von zugelassenen, vollständig getesteten und interoperablen Erweiterungen umfasst und eine stabile Runtime-Umgebung sowie einen sicheren Migrationspfad zu künftigen Versionen dieser Distribution bereitstellt. Beispiele für diese Verfahrensweise sind Red Hat („RHEL“/„Fedora“ und „JBoss“/„Wildfly“), Acquia („Drupal“), Mulesoft („Mule ESB“) und Hortonworks („Hadoop“). Die Cloudbees-Implementierung dieses Verfahrens für Open-Source-Komponenten steht jetzt als „Cloudbees Jenkins Enterprise Distribution“ zur Verfügung.
Jenkins wird im großen Umfang in Enterprise-Umgebungen eingesetzt. Gemäß der Umfrage „2015 State of Jenkins Community Survey“ in der Jenkins Community stufen 92 Prozent der Anwender ihre Jenkins-Installation als aufgabenkritisch ein.
Das Cloudbees Assurance Programm
Eine der größten Stärken von Jenkins ist die Erweiterbarkeit. Entwickler können Jenkins durch zusätzliche Features aufwerten und den Einsatz in Verbindung mit praktisch jedem Tool in der Continuous Delivery Pipeline ermöglichen. Allerdings wurden die aus der Community stammenden Erweiterungen, sowohl einzeln als auch vor allem in Kombination miteinander, bisher nicht mit der gleichen Konsequenz getestet und verifiziert, wie es das Cloudbees-Team für den Jenkins-Kern tut. Mit der Cloudbees Jenkins Enterprise Distribution erhalten die Anwender jetzt einen gründlich getesteten Jenkins-Kern sowie eine Reihe der gebräuchlichsten Community-Plugins.
Für sein neues „Cloudbees Assurance Programm“ hat der Hersteller in Engineering-, Qualitätssicherungs- und Hardware-Ressourcen investiert, um die Stabilität, Sicherheit, Kompatibilität und Upgrade-Fähigkeit des Jenkins-Kerns in Verbindung mit einer Reihe der gebräuchlichsten Open Source Jenkins-Erweiterungen sicherzustellen. Im Rahmen des Programms werden alle auftretenden Probleme im Open-Source-Code zunächst in Open Source korrigiert und anschließend in die Cloudbees Distribution übernommen.
Das neue Programm erzeugt durch mehrere Verfahren eine hochgradig zuverlässige Jenkins-Distribution:
- Umfassende und durchgängige Verifizierung der Jenkins-Kernkomponenten, um das Risiko ungetesteter Open Source-Software auszuschließen.
- Verifizierung von Open Source- und Drittanbieter-Erweiterungen im Hinblick auf Funktionalität, Interoperabilität und Sicherheit. Dies ergibt in Summe eine ausgewählte und geprüfte Sammlung von Funktionen zum erfolgreichen Einsatz für typische Anwendungsfälle. Diese ausgewählten Erweiterungen sind nachweislich nicht nur für sich allein gesehen stabil, sondern sie sind alle auch auf ihre gegenseitige Interoperabilität hin getestet.
- Reibungslose und unproblematische Upgrades auf die nächste Version der Distribution mit Wahlmöglichkeit unter zwei verschiedenen Release Channels: Fixed (gezielte Upgrades mit Schwerpunkt auf Verbesserungen von Stabilität und Sicherheit) und Rolling (monatliche Upgrades, mit denen die Anwender außer Stabilitäts- und Sicherheitsverbesserungen auch neueste Funktionalitäten schneller und in verifizierter Qualität erhalten).
„Open Source-Software bietet die schnellste Innovation und schöpft aus dem enormen Potential einer großen Zahl von talentierten, begeisterten und kreativen Entwicklern, die sich für die Lösung komplexer Problemstellungen engagieren, wobei jedoch weniger die von großen Unternehmen geforderten Features oder die einfache Anwendung im Vordergrund stehen“, sagte Sacha Labourey, CEO und Gründer von Cloudbees. „Wir verfahren hier wie andere führender Anbieter in der Branche wie beispielsweise Red Hat mit ihrer ‚Red Hat Enterprise Linux Distribution‘. Diese haben das seit langem bestehende Problem dadurch gelöst, dass sie Unternehmenskunden getestete und zertifizierte Lösungen anbieten, die zur Sicherheit und Stabilität wichtiger Open Source-Projekte wie Jenkins beitragen.“
Cloudbees Jenkins Enterprise ist ab sofort als Bestandteil von „Cloudbees Jenkins Platform 2“ und „Cloudbees Jenkins Platform – Private SaaS Edition 1.3“ verfügbar. Eine Standalone-Version der Distribution wird in Kürze ebenfalls verfügbar sein. Durch Registrierung erhalten Interessenten aktuelle Informationen zur Verfügbarkeit dieser Version oder zur Teilnahme am Early Access-Programm.
Die Cloudbees Jenkins-Plattform 2
Jenkins gilt heute weithin als der populärste Automation-Server. Mit Stand vom 31. August umfasste die weltweite Community der Jenkins-Anwender 9,5 Millionen definierte Jenkins-Jobs zur Automatisierung von Aufgabenstellungen in 132.210 gemeldeten Jenkins-Installationen.
Seit seiner Einführung im April wurde Jenkins 2 von der Jenkins Community in großem Umfang übernommen. Heute nutzen etwa 40 Prozent aller bekannten Jenkins-Installationen – insgesamt sind dies derzeit mehr als 51.000 – Jenkins 2. Jenkins 2 bringt wesentliche Verbesserungen für eine schnelle, einfache und reibungslose Einführung von Continuous Delivery (CD) und für eine intuitivere Automatisierung der Pipelines.
Die Version 2 der Cloudbees Jenkins-Plattform basiert auf „Jenkins 2“ und der Cloudbees Jenkins Enterprise Distribution und wurde gemäß den Vorgaben des neuen Cloudbees Assurance Programms verifiziert. Die aktuelle Version bietet DevOps-Teams in Unternehmen operative Dashboards, intelligente Upgrade-Utilities und Zugriff auf Informationen, um einen Einsatz von Jenkins in großem Maßstab sicherzustellen.
Die Jenkins-Platform 2, die auch Bestandteil der Cloud-nativen Private SaaS Edition ist, bietet folgende neue Möglichkeiten für Software-Entwicklungsteams in Unternehmen. Hier die wichtigsten Neuerungen:
- Jenkins 2 – Cloudbees Jenkins Platform 2 ist die erste Version mit dem neuen Jenkins 2 Core und bietet eine noch leistungsfähigere native Software-Pipeline-Automatisierung für Continuous Delivery sowie Verbesserungen der Usability für erhöhten Bedienkomfort.
- Beekeeper Upgrade Assistant – ein neuer digitaler Assistent unterstützt die Administratoren dabei, Verzögerungen durch inkompatible, ungeprüfte Plugins zu vermeiden, indem er entsprechende Warnungen ausgibt und zielgerichtete Empfehlungen für kompatible, von Cloudbees verifizierte Komponenten benennt
- Operatives Dashboard für Jenkins-Anwendungen in großen Umgebungen – Neue Visualisierungsfunktionen für die Private SaaS Edition erlauben DevOps-Teams für Shared Services die Verfolgung von Aktivitäten in den Jenkins-Pipelines sowie der Ressourcen-Auslastung mit einem ständig aktualisierten Dashboard.
Blue Ocean –die Benutzeroberfläche auf der Basis von Jenkins 2
Das Blue Ocean Projekt nutzt die Dynamik der Jenkins 2 Entwicklung. Eine verbesserte, zeitgemäße Benutzeroberfläche war bei den letzten drei Community-Umfragen1 ein ständiges Anliegen der Jenkins-Anwender. Bei Blue Ocean wird die Benutzeroberfläche von Grund auf neu erstellt, um die Leistung, für die Jenkins bekannt ist, vollständig auszuschöpfen und um gleichzeitig einen hohen Bedienkomfort zur Unterstützung eines modernen Continuous Delivery zu realisieren.
„Jenkins ist enorm leistungsfähig, um komplexe CD-Pipelines zu automatisieren. Die bestehende Benutzeroberfläche wurde jedoch der immer breiter werdenden Anwenderbasis, die neben den traditionellen technisch versierten Anwendern mehr und mehr auch gelegentliche Nutzer umfasst, nicht mehr vollständig gerecht“, räumt James Dumay, Blue Ocean Community Lead und Senior Product Manager von Cloudbees, ein.
„Mit Blue Ocean erhält man eine vereinfachte Darstellung der CD-Pipeline und sieht nur die wirklich relevanten und häufig benötigten Informationen. Man wird also nicht von einer Fülle von unwichtigen Daten überwältigt.“
CD-Pipelines sind naturgemäß komplex, was es den verschiedenen Teammitgliedern – vom Entwickler über IT-Personal bis zum Management – erschwert, ein gemeinsames Verständnis der Softwarefortschritte im Verlauf der Pipeline zu erlangen. Blue Ocean soll dieses Problem mit intuitiven Visualisierungen lösen, die für alle Mitarbeiter im Team verständlich sind.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Fehleranalyse, da es schwierig und zeitaufwendig ist, ein Problem zu erkennen, nachzuverfolgen, zu untersuchen und zu lösen. Mit Blue Ocean erhalten die Teammitglieder eine grafische Übersicht der Pipeline, mit deren Hilfe sich Probleme schnell finden lassen sollen. Im Anschluss daran können sie in derselben Benutzeroberfläche der Fehlerursache auf den Grund gehen.
Alex Ellis (@alexellisuk), Principal Developer und Docker Captain, kennt die neue Oberfläche: „Ich freue mich, dass die Community auf die seit langem bestehenden Forderungen reagiert, die Benutzeroberfläche von Jenkins zu modernisieren. Ich habe mit der Alpha- und der Betaversion von Blue Ocean gearbeitet und Input für das Projekt geliefert“, sagt er und fährt fort: „Die Jenkins Community arbeitet mit großem Engagement an der Realisierung eines optimalen User Experience. Durch die Konzentration auf Pipeline as Code und jetzt durch die Einführung von Blue Ocean ist man definitiv auf dem richtigen Weg. Als ich Blue Ocean zum ersten Mal gesehen habe, habe ich das mir seit Jahren vertraute funktionale Business-Tool kaum wiedererkannt. Automatisierung begrenzt zwar die Arbeitsgeschwindigkeit von Continuous Delivery, jedoch beschleunigt Pipeline as Code sowie die neue Benutzeroberfläche die Arbeit der Teams auf visuelle und intuitive Weise.“
Blue Ocean ist als Framework konzipiert und kann beliebig erweitert werden, um die leistungsfähigen Features von Jenkins einfach nutzbar zu machen. Die Beta-Version bietet folgende Leistungsmerkmale:
- Durchdachte Visualisierung der CD-Pipelines ermöglicht schnelles und intuitives Erfassen des Software-Pipeline-Status.
- Ein Pipeline-Editor erleichtert die Automatisierung der CD-Pipelines durch intuitive visuelle Benutzerführung für die Erzeugung einer Pipeline.
- Personalisierung der Jenkins-Benutzeroberfläche (UI) für die rollenbezogenen Anforderungen der einzelnen Mitglieder des DevOps-Teams.
- Präzise Hinweise im Falle nötiger Eingriffe und/oder Probleme. Das UI von Blue Ocean zeigt genau, an welcher Stelle der Pipeline der Anwender eingreifen soll. Dies vereinfacht die Ausnahmebehandlung und ermöglicht ein produktiveres Arbeiten.
- Native Unterstützung für Branch- und Pull-Requests optimiert die Produktivität der Entwickler bei der gemeinsamen Bearbeitung von Code in GitHub.
- Der Start des Blue Ocean-Projektes wurde von den Jenkins-Anwendern sehr positiv aufgenommen. Die erste offizielle Betaversion, die kürzlich auf der Jenkins World vorgestellt wurde, ist ein wichtiger Meilenstein für das Projekt.
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