Daten professionell in der Amazon-Cloud speichern Storage in AWS kostenlos nutzen
Amazon bietet auf seiner Cloud-Plattform AWS zahlreiche Storage-Dienste an. Wir zeigen in diesem Beitrag, welche praktischen Einsatzmöglichkeiten es für die verschiedenen Storage-Systeme in AWS gibt – zum Beispiel die Möglichkeit, Daten kostenlos in Amazon S3 zu speichern.
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Amazon stellt in seinem Cloud-Dienst AWS auch einige Storage-Funktion über sein kostenloses Kontingent zur Verfügung. Mit einem kostenlosen Konto bei AWS ist es daher möglich, mindestens 12 Monate, teilweise für immer, kostenlos in der Cloud zu speichern. Zu den kostenlosen Diensten gehören:
- Amazon S3 (5 GB kostenlos für 12 Monate),
- Amazon CloudFront (50 GB kostenlos für 12 Monate),
- Amazon EFS (5 GB kostenlos für 12 Monate),
- Amazon Elastic Block Store (30 GB kostenlos für 12 Monate),
- Amazon Glacier API (10 GB dauerhaft kostenlos),
- AWS Storage Gateway (100 GB dauerhaft kostenlos).
Amazon S3 kostenlos nutzen in der Praxis
Amazon Simple Storage Service (S3) ist der bekannteste Cloud-Speicher bei AWS. Der Objektspeicher gehört zu den am meisten verbreiteten Cloud-Speichern und ist auch einer der wichtigsten Dienste in AWS. Der Blockspeicher erlaubt das Hochladen beliebiger Daten und Datenmengen. Er speichert die Daten anschließend in Blöcken. Über das kostenlose Kontingent in AWS S3 lassen sich 12 Monate lang 5 GB Daten speichern. Ebenfalls enthalten sind 20.000 Get-Anforderungen und 2.000 Put-Anforderungen.
Für die Verwendung von S3 kann in der Verwaltungskonsole ein neues Bucket erstellt werden. Dazu wird nach S3 gesucht und im Dashboard von S3 auf „Bucket erstellen“ geklickt. Im Rahmen der Erstellung kann auch die Region ausgewählt werden, in der das Bucket erstellt werden soll. Hier liegen später auch die Daten, die in diesem Container gespeichert werden. Es gibt zahlreiche erweiterte Einstellungen, die aber nur optional ist. Um ein Bucket mit allgemeinen Einstellungen zu erstellen, reichen die Standardoptionen aus. Sollen die Daten im Bucket versioniert werden, lässt sich diese Option bei der Erstellung definieren. Hilfreich ist das zum Beispiel für Dokumente.
Nach einem Klick auf das erstellte Bucket lassen sich bereits Daten in den Speicher hochladen. Dazu steht die Schaltfläche „Hochladen“ zur Verfügung. Neue Ordner können im Browser mit „Ordner erstellen“ erstellt werden. S3 ist durchaus dazu geeignet, herkömmliche Dateien wie Dokumente, Bilder und Videos zu speichern. Über den Upload können auch komplette Verzeichnisse hochgeladen werden. Durch einen Klick auf eine Datei zeigt das Dashboard die Informationen dazu an. Über Schaltflächen im oberen Bereich ist es auch möglich, Dateien herunterzuladen und zu öffnen.
Das funktioniert direkt im Webbrowser. Über verschiedene Registerkarten können Anpassungen am Bucket vorgenommen werden. Auch die Berechtigungen lassen sich nachträglich ändern. Wer häufiger auf S3 zugreifen will, kann sich das kostenlose Tool „S3 Browser“ herunterladen. Wer dauerhaft kommerziell mit S3 Browser arbeiten will, muss das Tool lizenzieren. Das Tool unterstützt auch Amazon CloudFront. Auch dieser Dienst kann mit einem Datenvolumen von 50 GB bis zu ein Jahr lang kostenlos genutzt werden.
„Transmit 5“ ist ein weiteres Tool, mit dessen Hilfe man auch auf andere Cloud-Speicher zugreifen kann. Dazu gehören auch Microsoft Azure, Dropbox, Microsoft OneDrive und verschiedene WebDAV-Speicher.
Amazon CloudFront kostenlos nutzen
Mit CloudFront stellt Amazon in AWS ein Content Delivery Network (CDN) bereit. Hier lassen sich bis zu 50 GB Daten und 2 Millionen Aufrufe kostenlos nutzen. Im Fokus des Speichers stehen vor allem Daten, die mit geringer Latenz und hoher Übertragungsgeschwindigkeit verfügbar sein sollen. Interessant ist an dieser Stelle, dass CloudFront auch mit anderen Cloud-Diensten in AWS zusammenarbeitet, unter anderem mit S3. Die Inhaltsbereitstellung kann daher weltweit erfolgen und Daten aus S3 umfassen. Auch hier wird wieder die Managementkonsole von AWS genutzt, genauso wie bei S2.
Die Erstellung eines neuen Networks erfolgt mit der Schaltfläche „Create Distribution“, wenn im Dashboard Amazon CloudFront ausgewählt wurde. Im Rahmen der Erstellung kann genau ausgewählt werden, wie die Bereitstellung erfolgen soll und welche Zugriffe erlaubt sein sollen. Sobald alle Eingaben so vorgenommen wurden, wie sie notwendig sind, erfolgt die Bereitstellung mit „Create Distribution“.
Amazon Elastic File System (EFS) – skalierbaren Cloud-Speicher kostenlos nutzen
Mit Elastic File System (EFS) stellt Amazon einen weiteren Speicher in AWS zu Teilen auch kostenlos zur Verfügung. EFS soll Datenspeicher in der Cloud zur Verfügung stellen, der mit den Anforderungen des Unternehmens wächst und auch wieder schrumpft. Der Speicher soll immer genau die Datenmenge bereitstellen, die aktuell angefordert wird. EFS bietet bis zu 5 GB kostenlosen Speicher für bis zu 12 Monate. Das reicht aus, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Der Speicher wird vor allem im Zusammenhang mit EC2-Instanzen in AWS genutzt, also virtuellen Servern in der Cloud. Der Speicher ermöglicht auch Zugriffe auf große Datenmengen und von zahlreichen EC2-Speichern. In der Managementkonsole von AWS wird dazu nach dem Elastic File System gesucht. Über „Dateisystem erstellen“ steht der Assistent zum Erstellen zur Verfügung. Beim Anlegen eines neuen Dateisystems werden der Name und ein VPC in AWS benötigt. Die Bereitstellung erfolgt natürlich hochverfügbar.
Amazon-EBS-Blockspeicher in AWS nutzen
Mit Amazon Elastic Block Store (EBS) gibt es in AWS einen Blockspeicher, der mit 30 GB ebenfalls 12 Monate kostenlos zur Verfügung steht. Auch hier stehen EC2-Instanzen im Fokus. Die 30 GB kostenloser Speicher lassen sich auch auf HDD und SSD in beliebiger Kombination aufteilen. Die Erstellung des Storage erfolgt ebenfalls in der Managementkonsole.
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