Cloud- und Datacenter-Lösungen Nvidia will mit Cloud-Dienst für KI punkten

Von dpa

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Mit der Popularität neuer KI-Systeme wie des Text-Automaten ChatGPT will der Chipkonzern Nvidia sein Geschäft weiter ausbauen. Ressourcen dafür sollen für Unternehmen über die Cloud abrufbar sein. Firmenchef Jensen Huang sieht eine neue Computer-Ära anbrechen.

Wegen sinkender Umsätze im PC-Markt will der Grafikkarten-Spezialist Nvidia das Cloud- und Datacenter-Geschäft ausbauen.
Wegen sinkender Umsätze im PC-Markt will der Grafikkarten-Spezialist Nvidia das Cloud- und Datacenter-Geschäft ausbauen.
(Bild: Nvidia)

Nvidia profitiert vom Boom bei Anwendungen mit KI (Künstlicher Intelligenz). Nun soll ein Cloud-Angebot dafür das Geschäft ausbauen. Im vergangenen Quartal übertraf Nvidia trotz deutlicher Rückgänge bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen – und auch der Ausblick fiel besser als gedacht aus. Die Aktie sprang im frühen US-Handel am Donnerstag zeitweise um fast 14 Prozent hoch.

Es war vor allem das Geschäft mit Rechenzentren, das die Einbußen bei Grafikkarten abfederte. Der nun mit Abstand größte Nvidia-Bereich wuchs im Jahresvergleich um elf Prozent auf 3,62 Milliarden US-Dollar. Nvidias Technologien eignen sich gut für Angebote auf Basis von KI. Der Konzern will auf den Trend weiter eingehen und seine Ressourcen durch Partnerschaften mit großen Anbietern von Cloud-Diensten breiter verfügbar machen, wie Nvidia-Chef Jensen Huang sagte.

Dafür solle Nvidia-Infrastruktur mit leistungsstarken Computern in Rechenzentren etwa von Google oder Microsoft installiert werden, damit Unternehmen darauf zugreifen können, erläuterte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Dies könne den Einsatz von Anwendungen mit KI wie des aktuell populären Text-Automaten ChatGPT in Firmen beschleunigen. Die Berechnung solcher KI-Modelle sei in den vergangenen zehn Jahren eine Million Mal schneller geworden, betonte Huang. Wir seien zweifelsfrei in einer neuen Computer-Ära.

Bei Grafikkarten fiel der Umsatz im vergangenen Quartal um 46 Prozent auf 1,83 Milliarden US-Dollar. Dem Geschäft machen das Schrumpfen des PC-Marktes sowie das abgekühlte Interesse an Kryptowährungen zu schaffen, für deren Erzeugung oft Grafikkarten von Nvidia eingesetzt werden.

Insgesamt ist der Umsatz des Grafikkarten-Spezialisten im Ende Januar abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 21 Prozent auf 6,05 Milliarden US-Dollar (5,71 Mrd. Euro) gesunken. Analysten hatten eher mit sechs Milliarden US-Dollar gerechnet. Unterm Strich fiel der Gewinn um 53 Prozent auf gut 1,4 Milliarden US-Dollar. Mit der Umsatzprognose von etwa 6,5 Milliarden US-Dollar für das laufende Quartal übertraf Nvidia ebenfalls die Analysten-Erwartungen.

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