Die Brutto-Kapazität der Violin 6000er Serie steigt auf 60 Terabyte Mit Solid State Drive Arrays will Violin ins Enterprise
Beschleunigt man lieber die Anwendung oder gleich die unternehmenskritische Infrastruktur? Für Violin Memory ist das keine Frage. Die gemeinsame Nutzung im Netzwerk bringt die bessere Amortisationsrate.
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Erst vor wenigen Jahren hat Flash in Form von SSDs (Solid State Drives) den Einzug ins Rechenzentrum geschafft – man spricht auch von der 1. Generation von Flash-Lösungen. Damals wurden in konventionellen Speicher-Systemen die drehenden Platten durch die neue Technologie ersetzt, wodurch vor allem die Lese-Performance für „random“ IOs immens gesteigert wurde.
Zum Vergleich: Eine FC- oder SAS-HDD mit 15.000 Umdrehungen pro Minute liefert unter guten Einsatzbedingungen 180 I/O pro Sekunde. Eine SSD dagegen kann 4.000 und mehr I/Os pro Sekunde lesen, unabhängig davon, ob es sich um sequentielle oder „random“ Operationen handelt. Das ist Faktor 20. Inzwischen ist die dritte Generation der SSD-Technik auf dem Markt und bietet weitere Vorteile.
1. Generation: SSD ersetzt Festplatte
Allerdings betrifft das nur die Lese-Operationen – bei den Schreib-Operationen erreichen SSDs diese Werte bei weitem nicht. Darüber hinaus stellt der Controller des Storage-Arrays einen Flaschenhals dar: meist dürfen nur wenige der neuartigen SSDs an einen Controllers angeschlossen werden; da sonst die Übertragungswege überlastet werden.
Zu berücksichtigen ist ebenfalls die Zugriffsverzögerung (Latenz) für den Server, die im Bereich von 2 Millisekunden liegt, obwohl Flash-Speicherzellen an sich Antwortzeiten von wenigen Mikrosekunden bieten Unter anderem liegt es daran, dass die klassischen RAID-Level (insbesondere RAID-5 und RAID-6) nicht für den Einsatz von Flash ausgelegt sind. RAID-1 kommt häufig wegen des hohen Preises für SSDs nicht in Frage.
2. Generation: Die Flash-Karte erweitert den Server-Cache
Die 2. Generation von Flash-Lösungen für den Einsatz im Rechenzentrum sind PCIe-Karten, die direkt in die Server eingebaut werden. Der Charme dieses Ansatzes liegt darin, dass der Storage näher an die Applikation rückt und die Latenzen auf ein Minimum reduziert werden – aber wieder nur für Lese-Operationen.
Außerdem handelt es sich nicht um eine hochverfügbare Konfiguration, da bei Ausfall des Servers auch kein Datenzugriff mehr möglich ist. Cluster-Konfigurationen müssen aufwändig über Applikationsmechanismen abgedeckt werden. Eine nahtlose Integration in eine bestehende Storage-Landschaft ist nicht möglich, und es sind durch das Server-Gehäuse Kapazitätsgrenzen gesetzt wie auch der Server-Bus mit zwei bis drei PCIe-Karten zum Flaschenhals wird.
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